Die Kürze des Ausdrucks
Kurzprosa zum Thema Sprache/ Sprachen
von loslosch
Kommentare zu diesem Text
Die Anzahl der Wörter in der deutschen Sprache wächst ständig und zugleich gibt es die weit verbreitete Tendenz, dass immer weniger verwendet werden. Auf Einschaltquoten ausgerichtete Fernsehprogramme sind ein Spiegel dessen, was sich im täglichen Leben ausdrückt. Wenn ich zum Beispiel manchmal junge Mädchen so reden höre, scheint es eine Rückkehr zu weniger Worten zu geben, die allerdings weder in der Kürze des Ausdrucks noch in deren Präzision münden. Da könnte man lange drüber schwafeln...
LG, Dirk
LG, Dirk
Dir fehlt es an Ausgewogenheit, Dirk!
... junge Mädchen [und Buben] ...
Natürlich kann man auch mit wenigen Worten Unsinn sagen. Adenauer war aus anderem Holz: Sein täglicher Wortschatz lag unter 1000 Wörtern, für einen Ademiker - zumal einen Juristen - ungewöhnlich niedrig. Aber er konnte mit dem wenigen tricksen. Beispiel: "Ich ... meine Damen und Herren ... bin der Auffassung ..." Er hätte auch formulieren können: Ich meine xyz ...! Der Alte wusste, wie man beim Reden Zeit kauft. Aber das ist ein anderes Thema.
Lothar
(Antwort korrigiert am 15.09.2009)
... junge Mädchen [und Buben] ...
Natürlich kann man auch mit wenigen Worten Unsinn sagen. Adenauer war aus anderem Holz: Sein täglicher Wortschatz lag unter 1000 Wörtern, für einen Ademiker - zumal einen Juristen - ungewöhnlich niedrig. Aber er konnte mit dem wenigen tricksen. Beispiel: "Ich ... meine Damen und Herren ... bin der Auffassung ..." Er hätte auch formulieren können: Ich meine xyz ...! Der Alte wusste, wie man beim Reden Zeit kauft. Aber das ist ein anderes Thema.
Lothar
(Antwort korrigiert am 15.09.2009)