Hausgast

Gedichtgedicht zum Thema Aufmerksamkeit

von  Isaban

Du streichst, wie eine lichte Raute,
die Wand entlang und wärmst den Blick,
bist unwillkürlich das Erschaute;
du gehst vielleicht, doch bleibst zurück

als Ahnung, Traum, als Möglichkeit
als warmer Arm, der mich umfasst,
als Wimpernschlag Zufriedenheit,
auch wenn der Wochentag mich hasst.

Du kommst und gehst und leise fallen
die Türen, Tage, Wege zu.
Du warst der stillste Gast von allen
und doch: Mein Haus erfülltest du.

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Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (24.11.10)
Gefällt mir ganz einfach. LG

 Isaban meinte dazu am 24.11.10:
Das freut mich, Armin.

Liebe Grüße,

Sabine
Manu (56)
(24.11.10)
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 Isaban antwortete darauf am 24.11.10:
Schau dir die Wege draußen an, Schnegge, manche unbegangenen Pfade sind knöchelhoch mit Laub (und/oder Geröll u.s.w.) bedeckt und kaum noch gangbar. Manche können, manche dürfen und manche wollen wir nicht gehen.
Ich freu mich, dass dir die Verse gefallen.
Danke für deine Rückmeldung, Manu.

Liebe Grüße,

Sabine

 Bergmann (24.11.10)
Da ist der Geliebte (?) fast ein Phantom.
LG, Uli

 Isaban schrieb daraufhin am 24.11.10:
Lieber Uli, ganz gleich ob man Glück, Gott oder einen geliebten Menschen in den Versen sehen will - würdest du, was du in Gedanken bei dir trägst, wirklich als Phantom betrachten?
(Antwort korrigiert am 24.11.2010)

 Bergmann äußerte darauf am 24.11.10:
Wunschträume, Projektionen und Sehnsucht als Einbildungen und Hirngespinste, das kommt oft vor. Viele Menschen jagen einem soilchen Phantom hinterher oder sitzen ihm auf. (Dein Gedicht rückt gefährlich in vulgärromantische Nähe.)
Aber von mir soll hier nicht die Rede sein.
janna (61)
(24.11.10)
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 Isaban ergänzte dazu am 24.11.10:
Ich mag diese Lichtspiele sehr.
Danke schön für deine Rückmeldung, liebe Janna.
Ich freu mich, dass du zwischen die Verse schlupfen mochtest.

Herzliche Grüße,

Sabine

 makaba (24.11.10)
das ist schön und so sanft und liebevoll. gefällt mir sehr gut.
lg makaba

 Isaban meinte dazu am 24.11.10:
Freut mich, Kleene, sehr sogar.
Danke schön!

Liebe Grüße,

Sabine
mathis (48)
(24.11.10)
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 Isaban meinte dazu am 24.11.10:
Das "nur" wäre mir zuviel des Guten, würde auch die Interpretationsbreite schmälern, Mathis. Aber das "auch wenn" übernehme ich gerne, hab herzlichen Dank dafür.

Liebe Grüße,

Sabine

 styraxx (25.11.10)
Abwesend in lichter Anwesenheit und doch kein Ersatz fürs Vergangene. Der Wimpernschlag der Zufriedenheit, ist eine ganz feine Beobachtung, die das Wohlgefühl ausdrückt. Ein schönes Gedicht und toll beschrieben. Meine Empfehlung. LG
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