Wir stellen ein

Alltagsgedicht zum Thema Arbeit und Beruf

von  Didi.Costaire

Dieser Text ist Teil der Serie  ZweitverWertung
Ich lese gern den Stellenteil.
(der Arbeitsmarkt ist angespannt)
Wer sucht, der findet einen Job.
(als unbezahlter Praktikant)
Das geht doch heutzutage schnell.
(denn Zeitarbeit nimmt überhand)
Ein Team-Player wird stets gebraucht
(man hat ihn früher Knecht genannt)
und Abwechslung ist garantiert.
(die Putzfrau wurde längst verbannt)
Die Aufstiegschancen sind enorm,
(der Einstiegslohn nicht so brillant)
besonders als dein eig’ner Boss.
(hier sind Gehälter unbekannt)
Man sollte nur flexibel sein,
(der Chef wirkt äußerst penetrant)
belastbar unter jedem Druck,
(Kollegen sind oft intrigant)
dynamisch und das immerzu.
(die Nachbar-Werkbank bleibt vakant)
Die Firma ist es schließlich auch.
(sie fährt mit Volldampf an die Wand)

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Kommentare zu diesem Text

AlterMann (56)
(16.04.09)
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 Didi.Costaire meinte dazu am 16.04.09:
Da hast du völlig recht! Eine gute Idee, die nur leider in einem unreinen Reim endet:

Erfahrung wird zurecht belohnt
mit Schlangestehn beim Arbeitsamt

Danke und liebe Grüße, Dirk
(Antwort korrigiert am 16.04.2009)
Caty (71)
(16.04.09)
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 Didi.Costaire antwortete darauf am 16.04.09:
Das stimmt! Man muss es irgendwie ertragen und kann sich seinen Reim drauf machen.
Danke und liebe Grüße, Dirk
Rowena (51)
(16.04.09)
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 Didi.Costaire schrieb daraufhin am 16.04.09:
Ja, liebe Steffi, es wird immer mehr Leistung gefordert und immer weniger Sicherheit geboten, weltweit. Alles wird befristet und man muss hoffen, dass es einen nicht auffrisst.
Danke für deinen Kommentar, die Empfehlungen und die GLGs.
Liebe Grüße, Dirk
astypalee (28)
(16.04.09)
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 Didi.Costaire äußerte darauf am 16.04.09:
Danke für das Kompliment und die Empfehlung! Es freut mich besonders, weil es das erste Mal war - und ich hoffe, nicht das letzte Mal. Liebe Grüße, Dirk
LudwigJanssen (54)
(16.04.09)
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 Didi.Costaire ergänzte dazu am 16.04.09:
Lieber Ludwig, ich denke schon seit längerem daran, diesen Danzer-Vers in eigene Worte zu fassen. Bisher ist mir noch nichts eingefallen, was diesen Aphorismus toppen könnte oder zumindest in etwa gleiche Höhe erreicht. Es freut mich aber, wenn die Einstellung schon mal durchdringt.
Danke und liebe Grüße, Dirk
LudwigJanssen (54) meinte dazu am 16.04.09:
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 loslosch (16.04.09)
Hey, zu viel Selbstkritik. Vorschlag für den "reinen" Schluss: Mit toxischem Papier verrannt...;-) Lothar

 Didi.Costaire meinte dazu am 16.04.09:
Also Lothar, ich weiß nicht. Das Gedicht heißt doch "Wir stellen ein" und nicht "Wir laufen ein". LG, Dirk

 loslosch meinte dazu am 16.04.09:
In diesem Fall wäre die "Firma" eine Bank, die mit Immobilien-Schrottpapieren und anden Derivaten gegen die Wand fährt. Lothar

 Didi.Costaire meinte dazu am 16.04.09:
Ich denke, zumindest die Arbeitsplätze in Banken sind nicht die schlechtesten. Die Thematik ist natürlich ebenfalls höchst interessant.
Bei mir ist das herausgekommen: Casino Royale
(Antwort korrigiert am 16.04.2009)

 loslosch meinte dazu am 16.04.09:
Gab ich die Gelegenheit zu diesem Link, so hab ich ihn gern genutzt...;-) Lothar

 Didi.Costaire meinte dazu am 17.04.09:
;-)
Sappho (48)
(17.04.09)
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 Didi.Costaire meinte dazu am 17.04.09:
Du sagst es: Garantien gelten in der Regel nur für eine bestimmte Zeitspanne - abgesehen einmal von anderen Einschränkungen...
Danke und liebe Grüße, Dirk

 Emotionsbündel (17.04.09)
Lieber Dirk,
deine Gegenüberstellung gefällt mir.....leider ist es nur allzu wahr.....jedoch...

"und Abwechslung ist garantiert.
(die Putzfrau wurde längst verbannt)" ....sehe ich dieses mit anderen Augen..*grins* ...eine garantiert abwechslungsreiche Putzfrau lässt sich nicht so schnell verbannen (hehe)....hier besteht durchaus noch Nachfrage *schmunzelt*
Herzallerliebste Grüße, Judith
(Kommentar korrigiert am 17.04.2009)

 Didi.Costaire meinte dazu am 17.04.09:
Na liebe Judith, dass ist doch mal eine positive Nachricht!
Ich glaube, in der Zukunft wird es sogar immer mehr geben, denen der schier unmöglich klingende Karrieresprung vom Tellerwäscher zum Milchmädchen (oder wie hieß das noch?) gelingen kann...
Danke für deinen sauberen Kommentar und liebe Grüße, Dirk

 harzgebirgler (24.05.17)
wer arbeit nimmt die ihm wer gibt / wird meistens kritisch ausgesiebt / denn keiner kauft im sack die katz / für bestdotierten arbeitsplatz. beste abendgrüße von henning

 Didi.Costaire meinte dazu am 29.05.17:
.
Weit schwerer ist das umgekehrt.
Von Firmen wird da viel verklärt.

Danke fürs Kommentieren und beste Grüße, Dirk
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