Alle 4 Teamkolumnenkommentarantworten von BeBa

24.02.24 - Diskussionsbeitrag zum Teamkolumnenbeitrag " Perfect Days" von  Dieter_Rotmund: "Moin Dieter, gut, dass du diesen hervorragenden Film hier ansprichst. Was ist Glück und was ist ein glückliches Leben?  Ich würde hier eher von Zufriedenheit sprechen, besonders vor dem Hintergrund, dass die Kulisse Japan ist. Meines Erachtens ist der Protagonist zufrieden mit seinem Leben, mit dem Leben in seiner kleinen Welt, die aus Aufstehen und Schlafengehen, aus Arbeit und Pause im Park, aus der Pflege von pflanzlichen Ablegern etc. besteht. Und er ist zufrieden mit der Gesellschaft seiner kleinen Welt, der Kneipe, dem Kollegen und (Toiletten)kunden usw. In der größeren, fremden, unpersönlicheren Welt allerdings, die ihn nicht nimmt, wie er ist, sondern von ihm Anpassung an ihre Gepflogenheiten erwartet, ist er nicht mehr in Frieden oder zufrieden, sondern aufgewühlt und vermutlich unglücklich. So sehe ich diesen Film. Und das Beste an dem Film finde ich, dass hier ein Toilettenreiniger gezeigt wird. Toilettenreiniger! Da ist doch die erste Reaktion: Wie kann ein Toilettenreiniger glücklich oder zufrieden sein.  Ich glaube, der Film gibt die Antwort darauf, oder nein: Er deutet sie an, man muss sie sich beim Schauen des Films erfühlen. Antwort geändert am 24.02.2024 um 00:33 Uhr"

12.02.24 - Diskussionsbeitrag zum Teamkolumnenbeitrag " Perfect Days" von  Dieter_Rotmund: "@Graeculus, Zen ist nicht auf Kloster und Mönche begrenzt, Zen lebt und ist überall in Japan zu finden. Aber ich weiß, was du meinst. Japan unterscheidet sich heute ja nicht mehr so sehr von der "westlichen" Welt. Junge Japaner essen Fastfood, leiden an Übergewicht und Fettleibigkeit etc. So gesehen ist der Prot im Film schon ein Exot. Ein "ungewöhnlicher Japaner" ist er mit Sicherheit im modernen Japan.  Die Szene mit der Schwester und ihrem Ehemann hat mich stark beeindruckt. Hier begegnen sich die alte Kultur Japans (Prot) und das moderne Japan (Schwester). Ich fand diese Szene ganz stark, wie die Gefühle der Schwester, die sie sich doch verkneifen muss, dazu der ungeduldige Ehemann. Und nicht zuletzt die Nichte, die das Gefühl des Onkels der Kälte im Leben ihrer Mutter vorzieht. Antwort geändert am 12.02.2024 um 00:57 Uhr"

11.02.24 - Diskussionsbeitrag zum Teamkolumnenbeitrag " Perfect Days" von  Dieter_Rotmund: "@Graeculus, tatsächlich gibt es das "Ich", dieses EGO im Japanischen so nicht. Je nach Situation gibt es verschiedene Wörter. Und du sagst es ja schon, es ist mal das Ich als Arbeitnehmer, dann in der Familie etc. Vielleicht kann man sagen, dass das jeweilige Ich-Wort, das verwendet wird, die Rolle repräsentiert, die im Kontext gerade gespielt wird.  Ich finde sehr interessant, dass man über die japanische Sprache sehr viel über die Kultur, Lebnsform und Philosophie Japans lernen kann, natürlich auch umgekehrt. Ich glaube trotzdem gar nicht mal, dass er so unjapanisch ist. Er lebt ja eigentlich die japanische Philosophie (Zen, Wabi Sabi etc.) und ist damit vielleicht "japanischer" als z.B. seine Schwester oder deren Ehemann, die vermutlich ein Leben leben, so wie wir es im Western kennen. Antwort geändert am 12.02.2024 um 00:07 Uhr Antwort geändert am 12.02.2024 um 00:07 Uhr"

11.02.24 - Diskussionsbeitrag zum Teamkolumnenbeitrag " Perfect Days" von  Dieter_Rotmund: "@Dieter, gute Empfehlung von Graculus. Man muss solch ruhige japanische Filme natürlich mögen."

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