Feindlage

Groteske zum Thema Ehe

von  loslosch

Hostis est uxor invita, quae ad virum nuptum datur (Plautus, ~254 v. Chr. bis ~184 v. Chr.; Stichus). Feind (im Haus) ist eine Frau, die gegen ihren Willen dem Mann zur Ehe gegeben wird.

Ach waren das noch Zeiten, da Frauen aus einleuchtenden Gründen zu Feinden wurden.

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Kommentare zu diesem Text


 TrekanBelluvitsh (19.06.13)
"Ach waren das noch Zeiten, da Frauen aus einleuchtenden Gründen zu Feinden wurden."
Ganz genau, damals, als man noch herunterfallen konnte von der Welt, wenn man über den Rand hinaussegelte und als die Tradition noch was zählte, damals, als Bruder und Schwester noch heiraten konnten...

 loslosch meinte dazu am 19.06.13:
hattest du den gedanken bruder/schwester nicht schon mal? es geht um das einander heiraten, oder?

 TrekanBelluvitsh antwortete darauf am 19.06.13:
Ich bin halt ein großer Fan von Tradition (der Tradition wegen)!
Und was früher gut war, kann heite nicht schlecht sein... Nee... warte... kann doch!

 ViktorVanHynthersin (19.06.13)
Kommt der Feind zum Erliegen, sollte man die Situation nutzen. ... alte Weisheit der Klingonen ... bevor mir hier noch jemand unterstellt, ich wäre chauvinistisch ))
Herzliche Grüße
Viktor

 loslosch schrieb daraufhin am 19.06.13:
mit der sprache der außerirdischen bin ich nicht vertraut. mein kl. satz ist vielfältig auslegbar. es geht auch um psychische störungen der "moderne". lo
Helix (39)
(19.06.13)
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 loslosch äußerte darauf am 19.06.13:
dass du das hier lesen musstest/ durftest. inimicus ist ja der todfeind - wenn der freund "gestorben" ist.

 EkkehartMittelberg (19.06.13)
Feindschaft in der Ehe. Ich würde die Reißleine ziehen, bevor es dazu kommt.

 loslosch ergänzte dazu am 19.06.13:
eine fehleinschätzung, geschuldet deinem erfahrungsdefizit.

ich beneide dich um dieses defizit!

 niemand (19.06.13)
War ja lang genug gang und gebe sich so zu verheiraten,
ich denke da an die Königshäuser und ihre politischen
Verbindungen, aber solches wird ja heutzutage, wenn auch nicht mehr in unserer Kultur, doch noch praktiziert, in einigen Ländern. Also, ich könnte es mir kaum vorstellen mit solch einem Feind/in unter einem Dach und so ...
LG, Irene
P.S. allerdings kann auch Ähnliches entstehen, wenn sich zwei Personen aus erotisch/rheumantischen Gründen
verehelichen, denn wenn die Rheumantik und der Herr Eros sich abschwächen, oder gar verabschieden, muss zwar keine Feindlage entstehen, eine "Fremdlage" hingegen gibt es dann oft - mangels innerer Gleichschaltung. Dann will einer im übertragenen Sinne
gen Süden, hingegen der andere lieber gen Norden ziehen
würde. Da fragt man sich: Wie soll da eine innere und echte
Begegnung stattfinden

 loslosch meinte dazu am 19.06.13:
erotisch/ rheumatisch: das eine sinkt, das andere steigt! ich weiß von einer "ehe", wo der mann von anfang an schwul war und dies verschwiegen hatte. seine ausrede war meist: ich habe wieder rheuma. das war wohl freund rheumann.

eigentlich eine traurige geschichte. ein lebenslanges trauma für diese längst geschiedene frau.

 niemand meinte dazu am 19.06.13:
Diese Ehegeschichte ist in der Tat sehr traurig.
Das ist irgendwie wie ein Doppelbetrug. So etwas stelle ich mir äußerst traumatisch vor.

 loslosch meinte dazu am 19.06.13:
diese frau strebte nach einem neuanfang, war aber psychisch gebrochen. details erspare ich mir, auch wenn es sich um keine kv-autorin handelt.
Graeculus (69)
(20.06.13)
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 loslosch meinte dazu am 20.06.13:
den bierce kannte ich nicht. etliche sprüche sind im netz zu lesen. er soll probleme mit seiner holden gehabt haben - und gegen ende alk-probleme. ein bewegtes leben.
Graeculus (69) meinte dazu am 20.06.13:
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 loslosch meinte dazu am 20.06.13:
wörterbuch als literatur? ein bisschen ausgeschmückt, bekenne ich mich dazu.

keine verwechslung. bierce, 1842 - 1914.  eine auslese.

wiki zum lebensende: Sein privates Leben im reifen Alter war überschattet von schwerem Asthma, dem Tod beider Söhne, einer gescheiterten Ehe und Alkoholproblemen.

sehr subtil die erklärung des unterschieds zwischen morgen- und abendland: hier gauner und betrüger wie dort ...

ps: ich lese ein bisschen italienisch. tolles buch.
Graeculus (69) meinte dazu am 21.06.13:
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Graeculus (69) meinte dazu am 21.06.13:
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Graeculus (69) meinte dazu am 21.06.13:
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Graeculus (69) meinte dazu am 21.06.13:
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 loslosch meinte dazu am 21.06.13:
allein = in schlechter gesellschaft. gute idee, wenn auch misanthropisch. tucholsky hätte ihn lesen sollen.
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