Lichtblitz

Lehrgedicht zum Thema Aktuelles

von  AchterZwerg


Gewiss, recht wohlgeformt

schleicht sich dein Vers zur Poesie

volksbesoffen, depressiv

triffst du den Nerv des Jetzt:


Nicht die reifen Früchte überzeugen

vielmehr Rosenknospen

die aus brauner Erde sprießen


So war es immer schon.


Du blickst in einen stumpfen Spiegel, der

irr im Zeitenwirbel treibt

verzweifelt bäumt sich manche Wahrheit



unbeteiligt das Ziel



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Kommentare zu diesem Text


 Redux (05.09.23, 19:33)
Das hat mächtig Tiefgang, gefällt mir sehr...

 AchterZwerg meinte dazu am 06.09.23 um 06:29:
Danke schön, Herbert. :)

 eiskimo (05.09.23, 20:16)
Ich entdecke da zwei, drei politische Anspielungen, und mir schwant  Böses. Helfen wir deshalb der Wahrheit auf die Sprünge, solange es geht!
Nachdenkliche Grüße 
Eiskimo

 AchterZwerg antwortete darauf am 06.09.23 um 06:31:
Lieber Eiskimo,
mir schwant schon lange Böses - das sich nun nach und nach zu realisieren scheint ...

Herzliche Grüße
der8.

 Quoth (05.09.23, 20:59)
Mir zu tief. Aber vielleicht wird's klarer, wenn das angesprochene Du sich mal meldet und antwortet. Oder ist es nur ein rhetorisches? "Quousque tandem abutere, Catilina, patientia nostra?"

 AchterZwerg schrieb daraufhin am 06.09.23 um 06:38:
Um meine Geduld ist es schon länger nicht gut bestellt.
Dies gilt ganz besonders für die hiesigen ausufernden Diskussionen in den Textfäden.
Seien die auch noch so hübsch verreimt.

 Quoth äußerte darauf am 06.09.23 um 10:16:
Wenn Reim u.a. poetische Mittel für Meinungsmache missbraucht werden, kann man nur eins tun: Ignorieren.

 Didi.Costaire (05.09.23, 21:08)
Hallo Achter,

die Worte
wohlgeformt

schleicht sich dein Vers zur Poesie
irritieren mich, der Rest bewegt sich irgendwo zwischen Merz und Aiwanger.


Beste Grüße,
Dirk

 AchterZwerg ergänzte dazu am 06.09.23 um 06:43:
Lieber Dirk,

zwischen Merz und Aiwanger kann eine Zwergenpopulation nicht existieren. Schon weil ihr das Populistische verhasst ist!
8-)
Das Gedicht bezieht sich mehr auf das Hiesige. Das Dargebotene, oft durchaus erquicklich Verreimte.

Herzliche Grüße
Piccola

 EkkehartMittelberg (06.09.23, 06:07)
Hallo Piccola,

wenn man der Wahrheit die Sporen gibt, soll sie sich bäumen. :)

Liebe Grüße
Ekki

 AchterZwerg meinte dazu am 06.09.23 um 06:45:
Schon wieder einer, der das Gedicht verstanden hat! <3

Entzückte Grüße
Piccola

 Saira (06.09.23, 07:44)
Moin, liebe Heidrun,

manch Wahrheit findet sich im Spiegelbild, egal wie blind es ist.
 
Herzliche Grüße
Sigi

 AchterZwerg meinte dazu am 07.09.23 um 12:21:
Du sagst es, Sigi!
Selbst wenn man sich verschämt wegdreht ...

Herzlichst
Heidrun

 Perry (07.09.23, 11:25)
Hallo AchterZwerg,
Spiegelbilder sagen nicht immer die Wahrheit, manchmal zeigen sie nur die Blüten aber nicht die Dornen.
Als Sience-Fiktion Fan gefallen mir die "Zeitenwirbel!"
LG
Manfred

 AchterZwerg meinte dazu am 07.09.23 um 12:24:
Das stimmt wiederum auch: Selbst- und Fremdwahrnehmung unterscheiden sich ja von Haus aus; die eigenen Dornen wird "man" deshalb vermutlich ausblenden.

Gut, dass wir2 gar keine haben, nä? 8-)

 RainerMScholz (08.09.23, 21:50)
Da kommen sie her, die sich der Sonne entgegenbäumen und wohlgeformt scheinen und sich selbst für schön halten, aus dem Dung eben, der Kacke.
Grüße,
R.

 AchterZwerg meinte dazu am 09.09.23 um 07:33:
Du saachst es. :D
Agnete (66)
(10.09.23, 11:20)
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 AchterZwerg meinte dazu am 10.09.23 um 13:33:
Das war der Zweck der Übung, liebe Agnete! ;)
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