Alle 147 Texte von SunnySchwanbeck

"Kannst du verdammt nochmal, endlich dein Maul halten?" Mit aller Kraft drücke ich meine Finger in meine eiskalten Ohren, und schließe meine Augen, ich will die Panik in ihren nicht sehen. Meine Fingernägel krallen sich...

Das sind diese ersten wirklich kalten Tage im Jahr. Ich schluffe durch Menschenmengen die nirgendwo hinführen und halte Zigaretten zwischen meinen Fingern, die ich nicht mal selbst bezahlt habe. Mein Handy ist voll von fremden Nummern und...

„Wir sind dann also auf irgend einer WG-Party gelandet. Wie das halt so läuft, man steht draußen auf der Straße, starrt in den Himmel und sieht den bunten Funken nach, die sich in den Himmel hingen. Silvester. Eine Ewigkeit...

"Du bist nur noch unterwegs, isst nicht mal mehr was. Ich find das nicht gut." Sie sitzt auf ihrem üblichen Platz unserer durchgesessenen Ledercouch. Die Lesebrille ein Stück zu weit unten auf der Nase, die Zeitschrift halb...

„Der Geruch von nassem Asphalt im Sommer. Weißt du, so was mag ich. Die kleinen Dinge im Leben, die kleinsten, wahrscheinlich. Himbeeren auf Finger stecken, Steine flippen, Seifenblasen machen, Grashalmkonzerte geben, pfeifend auf...

Das Telefon ist ausgestöpselt, mein Handy liegt irgendwo in einer Ecke meines Zimmers. Ausgeschaltet. Ebenso wie ich. Die Fenster sind zugezogen, die Tür abgeschlossen. Ich liege hier allein in meiner dunklen Nichtigkeit und halte...

Wie schon so oft halte ich eine Hand in meiner, versuche mein ganzes Leid in sie zu legen und laufe weg damit es mir nicht hinter her rennt. Ja, ich sah meinen Schmerz unter deinen Fingernägeln, als du zum Abschied winktest. Ich erinnere...

verstummt ist alles und langsam legt sich staub auf mein vermissen denn wir leben weiter und die erde fällt auf schwarzes holz stumm verwest du in meinem kopf ruhe in frieden mit nichten können wir den schmerz weg weinen doch vielleicht...

ich höre nine inch nails. und wenn ich nine inch nails höre, denke ich dabei immer an dich und an graue regentage am rhein. alleine. mir ist egal ob du das liest. fühlst. verstehst. im ganzen hasse ich alle die nach mir kamen und...

Und ich hasse deine Texte. Dieses Gefühl dass sie in mir auslösen, als wäre ich ein Streuner, der nur durch ein gekipptes Fenster die große Ausstellung deines Lebens besichtigen darf, während alle anderen mit Weingläsern und deinem Lächeln...

Im täglichen Funktionieren, wenn ich nicht merke, dass ich atme, wenn alles einfach: passiert und ich nicht nach Zeigern Ausschau halte, weil ich Schmerz und Zeit nicht gegenüberstelle, dann, wenn dieses Leben einfach nur eins ist: ein Leben,...

Früher wolltest du immer dass ich über dich schreibe. Es hat dich verletzt wenn du meine Texte last und wusstest, dass es mein Herzabfall ist und alte Lieben darin schimmeln. Früher wolltest du immer Protagonist in meinem Leben...

"ich glaube, das ist das beste was ich je von dir gelesen habe. und trotzdem, tut es weh, dass dieser text überhaupt entstanden ist. enstehen konnte. du weißt schon." ich bin es leid. ich bin es leid mich daran zurück zu...

Warmer Asphalt unter meinen nackten Füßen, Wind und Abenteuerlust in meinem Haar. Hysterisches Gelächter in meinen Ohren, und wilde Tränen die sich Rennen auf meiner Haut liefern. Ich bin stark. So wusste ich doch immer, dass...

„Ich glaube man stirbt zweimal.“ Sage ich nach einem komplexen Rätselraten um deine Kinderträume. Nur Widerwillig hörst du meinen verkehrten, durcheinander geratenen Worten zu und ich hab das Gefühl zu viel preis zu geben,...

Abgekaute Fingernägel krallen sich in den schweren Lederbezug eines seriös wirkenden Sessels. „Wir wissen beide dass sie darüber reden wollen, sonst wären sie nicht hier oder?“ Bernsteinbraune, kleine, allwissende Augen...

"Mein Herz sollte verhüten, sonst wird es noch mit Gefühlen geschwängert, und jedes schweigen lässt uns (voneinander) abtreiben." Als ich dir erzählte dass ich schreibe hast du mich mit großen Augen...

du sagtest mag.isch wär das leben und wir als seiltänzer darin du hieltst mich und meine versprechen aus der ferne sah ich dich fragend gänseblümchen bitten ich sagte trau.rig wär das lieben und wir weil luftküsse...

Sie hört Madsen. Hat sie lange nicht, da hängt noch so ein Typ mit drin, in diesen Liedern. So ein Typ den man in ihrem Alter vergessen haben sollte. Er hat sie letztens auf Facebook geaddet, ja, so läuft das nämlich Heute....

Krankhafte Poesie So viel vergissmeinnicht in meinem Haar Kalte Lippen Bahnen sich ihren weg Und wo ist meiner? Trichterherzen Fließendes Gold Und Lügen Wo ist mein Schweigen hin? Warum kann es nicht November sein. Zerbrochener...

an so einem tag würde ich dich anrufen. ich würde ganz normal und gefasst klingen, aber du wüsstest, dass ich innerliche aussehe wie dein zimmer. verwesendes obst und kaputte, dreckige klamotten. naja, so in etwa, du weißt...

Ihr Zimmer war gegenüber von meinem. Acht Schritte waren alles was uns trennte und dabei gab es dort so vieles was einen von lieben Menschen trennen sollte. Der Gang zu ihrer Tür war meist schnell und fordernd. So wusste ich immer dass...

Im Schein einer Laterne flichst du dir dein Haar. Die Bank auf der du sitzt, Grün und regennass. Um dich herum ist alles dunkelblau und violett. Hörst du das? Auf einer weit entfernten Strasse flüstert ein Mann, ich liebe dich. Du...

spinnen.netze in unsere wimpern ich beiß’ in den mond hinein an deiner hand. er schmeckt golden, sagst du, zwielicht im auge. du weißt noch, damals flochten wir fieber.gläser in den rhein, ich fischte schlick aus deinem herzen...

S: „Ich bin.“ F: „Was bist du?“ S: „Das weiß ich nicht genau, aber ich bin.“ F: „Am leben, meinst du?“ S: „Ja. Noch ist aus mir kein war geworden. Noch bin ich. Noch kann ich sein. Einfach nur zu sein ist nicht viel, ich...