Alle 117 Texte von AvaLiam

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Sepia
, Symbolgedicht, veröffentlicht am 18.02.20
| 17 216 3 +1 |

[line] Fotogilb zieht zäh und klebrig durch die Lunge verharzt die Gedanken und verhärtet das Herz [line]

elementar
, Liebesbrief, veröffentlicht am 15.04.20
| 61 379 9 +1 2 |

[line] In unseren Augen loderte Feuer. Wir haben gebrannt. So viele Male. In Rot, in Gelb, in Blau. Und jede Flamme züngelt in der ersten letzten Umarmung. (und jenen, die folgten) So oft wurde Sommer zu Winter, zu Asche. Kein Wind. Auf dem...

Schlussakkord
, Kurzprosa, veröffentlicht am 06.08.19
| 140 299 6 1 |

Zu Gast in Omas Ungedanken darf ich am selben Tische sitzen. Groß ist der Raum zum Speisen und gemütlich wirklich nicht. Sie blickt erdrückt der vielen Stimmen ganz mutlos in die graue Leere. Ist ihr doch eins noch klar: es bleibt ihr fremd...

Bruchrechnung
, Monolog, veröffentlicht am 14.01.22
| 84 154 6 +1 1 |

wissen Sie / warum Sie / mich / nicht brechen können / ? / Sie kommen zu spät / viele waren / vor Ihnen da / haben sich viele / vergangen / viele Male / gebrochen / Sie / werden mich / nicht brechen / mich gibt es nicht / mehr /...

verzweifeln
, Kurzgedicht, veröffentlicht am 14.06.20
| 45 245 5 +1 |

[line] Wenn das Liebste dir genommen, legt sich Dunkelheit ins Herz. Ob lautes Schreien - leises Weinen, so bleibt es doch der gleiche Schmerz. So bleibt es doch die selbe Klage, die beschwert, was traurig macht. Findet Frieden, findet Gnade nur...

Bereit
, Prosagedicht, veröffentlicht am 06.12.19
| 55 284 6 1 |

[line] In meinen Adern fließt sie dahin, die Zeit. Durch mein Haar rauscht Erinnern und Vergessen. Da, wo einst dein Streicheln war, zeichnen Falten das Warten und Sehnen. "WIR werden uns wiedersehen." So mutig dein Ade. Und ich glaube...

Herbsttöne
, Skizze, veröffentlicht am 20.09.22
| 119 230 8 5 |

ein Fenster / halboffen - es regnet / Klänge am Klavier / ich halte an / ich halte inne / fühle jeden Tropfen / ich fühle jeden Ton / schließe meine Augen / ich öffne meine Sinne / wiege mich im Rhythmus / ich wiege mich im Wind /...

er-schöpft
, Gedicht, veröffentlicht am 07.12.19
| 149 271 4 |

[line] Sie hält die Welt in ihren Händen, kann sie drehen, kann sie wenden, sieht ihr Schaffen, sieht ihr Werk, das tiefste Meer, den höchsten Berg, die größte Wüste, tiefstes Tal, die kleine Maus, den großen Wal, Gänseblümchen,...
Masterfrage
, Aphorismus, veröffentlicht am 07.04.24
| 15 105 7 +2 13 4 |

Wenn wir davon sprechen, die Welt retten zu wollen, / welche beziehungsweise wessen meinen wir dann?!. /

Löcher
, Prosagedicht, veröffentlicht am 17.11.19
| 52 322 11 +12 1 |

[line] Heute Morgen stand er eine halbe Stunde früher auf, wählte Socken in blau, die mit dem weißen Anker, von Mutter, zu Weihnachten, vor 8 Jahren oder 9? "Socken? Mutti! Socken??" Langsam werden sie löchrig... ...die Erinnerungen...
Wert geschätzt
, Alltagsgedicht, veröffentlicht am 02.08.19
| 97 217 2 |

Ich muss dir heut mal Danke sagen. Dass wir uns gefunden...ich dich für mich, mein großes Glück! Wie du es immer wieder und wieder und aufs Neue schaffst, mich aufzubauen, zu stärken... Du teilst mit mir jede schlimme Nacht, umarmst mich und...

abgeschirmt
, Experimenteller Text, veröffentlicht am 19.10.19
| 35 224 2 +1 1 |

[line] Mein Herz tanzt Tango auf den Wolken. Federleicht fallen die Worte von deinen Lippen wie Regen im August auf dürres Gras. Sie tropfen auf verbrannte Erde und perlen I I I I ....ab. [line]

verflossen
, Kurzgedicht, Kurztext des Tages am 19.01.23, veröffentlicht am 07.06.20
| 33 321 8 +1 |

[line] In alten Schuhen schleiche ich mich über Pflastersteine. Mein Blick fällt zwischen schweren Tropfen und Gedanken auf geplatzte Illusionen. Und in den Fugen spült der Fluss der Zeit sie langsam fort. [line]

nicht mehr alle Tassen im Schrank
, Prosagedicht, veröffentlicht am 20.11.19
| 48 342 8 +2 1 |

[line] Morgen kommt meine Küche weg. Heute hab ich noch mal gespült, Spuren von gestern, denn ich habe zwischen Gabeln und Messern, Tellern und Tassen immer wieder uns und uns immer wieder gefunden. Als ALLES getrocknet war, wickelte ich alles...

Traumtänzer
, Kurzgedicht, veröffentlicht am 12.11.19
| 18 294 8 +5 2 |

[line] träumend tanze ich in einem Kleid aus deinen Silben zwischen den Zeilen und fühle mich unbeschreiblich [line]

Frühlingsweise
, Gedanke, veröffentlicht am 22.03.20
| 15 168 4 |

[line] Nachtvergessen schenkt sich mir ein neuer Tag, legt unbefangen sich in lauter Vogelsänge. [line]
wegemutig
, Symbolgedicht, veröffentlicht am 15.04.21
| 55 278 7 +1 1 3 |

[line] Es ist mein Lebensmut gebunden an einen Kirschbaum vor dem Haus und hat in jungen Frühlingsstunden frischen Mut gefunden. Aus vollem Kelch trink ich Rosé, spült aus den Adern Schmerz und Weh nach kalten, dunklen, langen Tagen des...

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