Alle 449 Textkommentare von Momo

29.01.20 - Kommentar zum Text  Leergut von  TassoTuwas: "Leise, leise, für Elend und Einsamkeit ist kein Platz auf der Bühne, das zeigt „man“ nicht. Es wird hinter die Kulissen verschoben. Dort ist für sie gesorgt, und die Hinterlassenschaften werden verregelt, aber leise. Mir gefällt die feine Ironie deines Kurzgedichts und die Besonnenheit, mit der der Zeigefinger auf die Wunde gelegt wird. Die Überschrift kann man auch als eine Metapher für Einsamkeit mit zweierlei Bedeutung lesen. LG Momo"

11.01.20 - Kommentar zum Text  hinter brandschutzmauern von  monalisa: "Hallo Mona, dein Text spricht ein altes Dilemma an: die Angst, sich zu verbrennen, zu verletzen, die nach Schutz schreit und sich gerne hinter Mauern verschanzt, aber dabei außer Acht lässt, dass auch kein Leben mehr durchdringen kann. Und ohne Leben wird alles hart, auch das Herz. Die Schizophrenie des Sehnens nach Leben (das Herz schnappt nach Luft) und des gleichzeitigen Sich-davor-verschließens werden in diesen wenigen Zeilen deutlich, wobei es sich hier wohl eher um die Liebe handelt. Ich würde die Überschrift mit in den Text hineinnehmen. Es ist vielleicht auch so gedacht, dass man sie mit hineinliest? Auch ohne den letzten Vers wäre eigentlich alles gesagt, meine ich. Liebe Grüße Momo"

11.01.20 - Kommentar zum Text  Ein historisches Experiment von  Graeculus: "Ich muss gestehen, ich habe den sehr langen Text nur angelesen. Aber durch deine Erläuterung weiß ich, um was es dir geht. „Demokratien sind nicht … unbedingt friedlicher als Diktaturen, wenn es um ihre fundamentalen Interessen geht.“ Sie wenden auch bisweilen die gleichen Strategien an, um ihre Herrschaft zu sichern. Gestern hörte ich in einem Radiobeitrag, dass Indien (ist es nicht die größte Demokratie der Welt?) ihrer Bevölkerung schon seit einiger Zeit das Internet gesperrt hat. Man sollte es nicht glauben! LG Momo"

11.01.20 - Kommentar zum Text  Ist Tugend lehrbar? von  EkkehartMittelberg: "Hallo Ekki, der Tugend(Bildung) sind Grenzen gesetzt, lese ich aus deiner Fabel. Beim Tier ist es der Instinkt, der durchbrechen kann, da mag die Erziehung noch so vorbildlich gewesen sein, und beim Menschen ist es wohl der Charakter, das Wesen. In meinem Katzenkalender steht eine kleine Anekdote über eine Katze, die einem Mäuschen so viel über Liebe und Freundschaft zu ihr erzählt, dass diese schließlich einwilligt, bei ihr einzuziehen. Ob das wohl gutgeht? :) Liebe Grüße Momo"

05.01.20 - Kommentar zum Text  Sapere aude von  Graeculus: "Wenn man den Mut hat, sich aus dem Gedankenstrom des Kollektivs zu lösen, steht man möglicherweise irgendwann allein in der Wüste. Die Möwe Jonathan flattert gerade durch meinen Kopf. LG Momo"

04.01.20 - Kommentar zum Text  Das Schlimmste auf der Welt von  AchterZwerg: "Ein blauer Igel, herrjemine. Hat er die Sektreste geschlabbert, die noch übrig waren? :) Ich weiß ja seinen Auftritt durchaus zu schätzen. Das Schlimmste auf der Welt sind Arbeitnehmer, die blau machen, vermutet Momo"

04.01.20 - Kommentar zum Text  Erst die Arbeit, dann das Vergnügen von  EkkehartMittelberg: "Unterhaltsam geschrieben, Ekki. Die Lerche ist mir ein bisschen zu vernünftelnd, aber Lerchen sagt man ja in der Symbolsprache auch weissagende Kräfte nach, von daher passt es schon. :) Die Lerche hat das privilegierte Los gezogen, über den Dingen zu schweben, der einen umfassenderen Blick gewährt. Ein bisschen Abstand ist wohl nötig, um auch der anstrengendsten und eintönigsten Arbeit noch etwas abgewinnen zu können. Letztlich läuft es auf die Sinnfrage hinaus. Beste Wünsche für Neue Momo"

30.12.19 - Kommentar zum Text  Schnee von gestern von  Moja: "Eine romantische Szene wie in einer Schneekugel. Sicher in einer anderen Zeit, vielleicht ward ihr mal ein Paar oder alte Freunde. Alles Gute fürs neue Jahr Momo"

27.12.19 - Kommentar zum Text  Meeresrauschen von  eiskimo: "Ein schönes Bild für eine gesuchte Gemeinschaft."

27.12.19 - Kommentar zum Text  RECHTSCHREIBUNG von  Dieter Wal: "Nicht nur Menschen, auch Zeitungsredaktionen nehmen es nicht mehr so genau. Skurrile Wortschöpfungen und ins Auge fallende Grammatikfehler können zu einem Ärgernis werden, wenn sie offensichtlich nicht mehr die Ausnahmen sind, sondern zur Regel werden."

22.12.19 - Kommentar zum Text  Unvergesslich von  EkkehartMittelberg: "Hallo Ekki, der funktionierte auch ohne den Anhang, also „Du kannst das Unvergessliche in deinen Emotionen nicht tilgen.“ Er wäre dann offener, denn was für den Einzelnen unvergesslich ist und ihm anhängt, ist doch sehr individuell. Die große Liebe ist zweifellos überwältigend, die Begegnung mit ihr wird nie vergessen, aber alles andere lässt sich verwandeln durch Annehmen und Verzeihen. Liebe Grüße, Momo"

22.12.19 - Kommentar zum Text  Aus dem Kopf in den Topf von  Oreste: "Die allerbesten Aussichten, dass sie hier aufgehen und zur Blüte gelangen, bei diesen anregenden Nachbarn! LG Momo"

13.12.19 - Kommentar zum Text  Undurchlässige Passung von  FrankReich: "Ein Aphorismus ist kein Gedicht, daraus folgt, man schreibt ihn nicht in Versen. Aber da selbst ein Apho noch ein Sonett sein muss, fließt es in alles hinein, was du schreibst, habe ich den Eindruck. Ist da vielleicht die Dichtung undicht? :) Ganz abgesehen davon, soll ich deinen Text jetzt so verstehen, dass Emanzipation gleichzusetzen ist mit Scheiße, in welchem Kontext auch immer?"

12.12.19 - Kommentar zum Text  Niemand ist fehlerfrei, aber manche gehen frei mit Fehlern um von  EkkehartMittelberg: "Hallo Ekki, mein Favo ist der Letzte, also der 8. Weil jede Benennung eines Fehlers ein Maß voraussetzt, was richtig ist. Und was richtig ist, kann sich durchaus mit der Zeit ändern. Auch kann das, was für das Leben des einen richtig und weiterführend ist, für den anderen falsch sein. Ein Loch in der Jeans war früher z.B. ein Grund, sie nicht mehr zu tragen, heute schneiden die Kids eins hinein, damit sie tragbar wird. Wenn man es wirklich verinnerlicht hat, dass Menschsein auch bedeutet, aus Versuch und Irrtum zu lernen, kann man sich leichter seine Fehler verzeihen und muss sie nicht immer nur bei anderen suchen. LG Momo"

11.12.19 - Kommentar zum Text  Foto-Wahrheit von  eiskimo: "Künstler malten früher gerne Selbstbildnisse, eher nicht aus Eitelkeit. Vielleicht hatte es etwas mit Selbstfindung zu tun und manchmal auch schlicht, weil ihnen das Geld für Modelle fehlte. Im so häufig aufgesuchten Selfie-Land heute liegt neben der Eitelkeit vielleicht auch der versteckte Wunsch verborgen, etwas im Außen zu finden, was drinnen nicht sichtbar ist. LG Momo"

09.12.19 - Kommentar zum Text  Kein Tag gleicht dem andern von  sensibelchen13: "Hallo sensibelchen, ist es denn mit den Sorgen nicht so, wie mit den Schmerzen? Die Zeit heilt alle Wunden, mehr oder weniger, es sei denn, die Wunde wird immer wieder aufgerissen. Wenn die Sorgen immer die gleichen bleiben, hält man an ihnen fest, kann sich nicht von ihnen lösen. LG Momo"

09.12.19 - Kommentar zum Text  Stories #3: Die Geschichte eines Gewissens von  Graeculus: "Hallo Graeculus, dein Essay ist gut geschrieben, ich kannte Ambrose Bierce nicht. Töten im Namen von (Kriegs)Recht und Frieden, Ehre und Anstand folgt einer ganz eigenen Logik. Sie scheint mir eine typisch männliche zu sein. LG Momo"

09.12.19 - Kommentar zum Text  Dichter Nebel von  EkkehartMittelberg: "Hallo Ekki, verschwommene Sicht regt die Phantasie an, lässt Figuren und Stimmungen wie aus dem Nichts entstehen. Oh schaurig ists, übers Moor zu gehen … Der Hauch von Ironie, der besonders die letzte Strophe durchzieht, gefällt mir ;) LG Momo"

06.12.19 - Kommentar zum Text  Als sie aus Raben sprach von  AchterZwerg: "Das ist irgendwie berührend. Zu mir sagte einmal eine ältere, auch kranke Frau, die hin und wieder schon demente Zustände hatte, an ihrem Küchentisch sinngemäß: Da draußen, dabei zeigte sie aus ihrem Fenster, ist das Leben, und es fließt ohne mich vorbei. Das ist Einsamkeit im Alter, Stille, Leere, Schweigen - fällst du in den Graben, fressen dich die Raben. LG Momo"

06.12.19 - Kommentar zum Text  Die Freiheit kann warten von  eiskimo: ""Brav nach Plan" in eingefahrenen Bahnen. Das vermittelt Sicherheit und Wiedererkennungswert, da kann nichts schief gehen. Aber Sicherheit und Freiheit vertragen sich schlecht miteinander. In dieser kleinen Alltagsszene deines Gedichtes kommt das gekonnt zum Ausdruck. LG Momo"

06.12.19 - Kommentar zum Text  Nicht mehr als ein Körnchen Wahrheit von  EkkehartMittelberg: "Hallo Ekki, ein Körnchen ist drin, zweifellos, aber ein Körnchen ist schließlich in allem. Durch eine grobkörnige Brille betrachtet kann man es so sehen. LG Momo"

04.12.19 - Kommentar zum Text  Regelung, nicht Ordnung von  LotharAtzert: "Muss ich denn, wenn ich deinen Ausführungen folgen würde, ab jetzt sagen: Ich gehe mal meine Wohnung regeln? Wenn ich in meiner Wohnung Ordnung schaffe, in meinen Gedanken, warum soll das keine Ordnung, sondern eine Regelung sein? Warum ist nur das planetarische System einer Ordnung unterlegen und alles andere nicht. Dieses eine Ordnung, jenes eine Regelung. Oder geht es hier mehr um eine sprachliche Definition, die Regelung eine herunter (gefallene) gebrochene Ordnung? Nein, denn das planetarische System ist ja auch ein materielles, es ist sichtbar und messbar. „Kurz alles, was eben nicht vom Menschen kommt. Was von diesem kommt, nennen wir, um es von ihr abzugrenzen, Regelung.“ o.k., ihr nennt es so. Aber ist denn die Fähigkeit, eine Ordnung zu erkennen, Ordnung zu schaffen, von Menschen gemacht? Diese Fähigkeit ist ja nicht selbstverständlich, es gibt Menschen, die sie nicht besitzen, Messies, Borderliner, um nur einige zu nennen. LG Momo"

03.12.19 - Kommentar zum Text  Schöne Welt zu kaufen von  Graeculus: "Sie kostet viel Geld, die schöne Welt der Werbung. Darum kann man davon ausgehen, dass sie äußerst wirksam ist. Wenn sich die kleinen grünen Männchen von fernen Galaxien nur einmal unsere Werbespots anschauten, müssten sie zu dem Schluss kommen, dass diese seltsamen Wesen hier in der Tat völlig verblödet sind. LG Momo"

01.12.19 - Kommentar zum Text  Warum ich heute ein paar ganz persönliche Worte loswerden muss von  eiskimo: "Dein Engagement verdient Anerkennung, aber ich denke wie Azu, der Zug ist abgefahren. Man wird ihn nicht mehr zum Stehen oder in eine andere Richtung bewegen können, geringfügig vielleicht noch. LG Momo"

01.12.19 - Kommentar zum Text  Lest Oden und die Fahrpläne, meine Kinder von  EkkehartMittelberg: "„Wenn ihr euch trotz allem wahrhaftig politisch äußern wollt, lernt „das viertel wechseln, den pass, das gesicht. versteht euch auf den kleinen verrat, die tägliche schmutzige rettung.““ Die, die sich darauf nicht verstanden, sitzen in türkischen und anderen Gefängnissen, oder wurden ermordet. Mir fällt bei dieser Textstelle ein Text von Brecht ein „Maßnahmen gegen die Gewalt“: „Als Herr Keuner, der Denkende, sich in einem Saale vor vielen gegen die Gewalt aussprach, merkte er, wie die Leute vor ihm zurückwichen und weggingen, blickte sich um und sah hinter sich stehen – die Gewalt. „Was sagtest du?“ fragte ihn die Gewalt. „Ich sprach mich für die Gewalt aus“, antwortete Herr Keuner.“ LG Momo"

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von Momo. Threads, in denen sich Momo an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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Momo hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  21 Gästebucheinträge und  2 Kommentare zu Teamkolumnen verfasst.

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