Alle 1.028 Texte von Jorge

Gerade stürzte ich kopfüber direkt ins warme Frühstücksei. Mein Blick der wurde gleich viel trüber. Ich hoffe, das geht bald vorbei.

Ich kauf am Ufer mir ein Los vom letzten Moos. Mit diesem Uferlos da ist wohl wenig los; ich weine hemmungslos.

Ihm saß die Hand oft locker was prügelte er gern! Jetzt fiel er tot vom Hocker - ungeliebt in nah und fern.

Heut sieht der Himmel fröhlich aus die Engel tanzen Reigen. Ich kann sie hören bis in mein Haus die vielen Himmelsgeigen.

Ich verkrieche mich im Sommerhaus / und denk an heiße Tage. / Bei Regen geh ich ungern raus. / Da gibt's gar keine Frage. /

Wer früher sterben wollte, für den ist heut’ zu spät. Wer immer mit sich grollte stand sich auch oft im Weg.

Man sprach sehr oft von Konrad Auer und seinem Kölner Vogelbauer. Heut hört man meist nur Tralala von seinem Enkelchen Angela.

Ich sehe zerbrochene Spiegel, / sie reflektieren noch immer im Licht. / Kein Wort trägt ein gültiges Siegel; / einfache Leut' haben nirgends Gewicht. /

Zwei Mücken zählten ihre Falten, sie wollten ihren Teint erhalten und piekten Fett aus einem Bauch. Weg warn die Falten – Stacheln auch.

Wenn Griechenland, Spanien und Italien weiter den Euro verwässern, ziehe ich den Stöpsel und lasse das Wasser aus dem Mittelmeer.

Wenn ich heut ins Meer rein spucke trägt es meine DNA. Flieg ich morgen dann nach Japan bin ich eigentlich schon da.

Die Sonne blitzt in den Wedeln der Palme. Alles wirkt wie illuminiert. Im Windspiel scheinen die Halme bereit, dass einer sie rasiert.

Ich hab\' mich bei Tussauds gesehen und sah die Leute gaffen. In Wachs bin ich besonders schön mit meinem Po - dem straffen.

Grad fuhr mein Bahnhof langsam ab, ich sitz\' verdutzt im Zug. Manch einer lacht sich sicher schlapp - die Welt ist voll Betrug.

Ich träumte heut’ vom bunten Teller weit vor der Weihnachtszeit. Das machte meine Nacht viel heller. Ich war zum Naschen schnell bereit.

Ich laufe barfuß durch meine Sanduhr. In den Zehenzwischenräumen sammelt sich die Zeit. Erst unter der Zeitlosdusche finde ich meine innere Ruhe.

Und ich sehe es schon das kleine und gewitzte Oskarchen. Seh die vielen Schreiber weinen, denn ihr Traum ist nun bald hin.

Mein Kissen war feucht am frühen Morgen. Es waren alles kondensierte Sorgen. Haben sorglose Menschen trockene Kissen ? Ich will es mal wissen !

hat warme Arme. Sie nimmt den Schal behutsam dir vom Hals. Ich kenne ihre Tücken und rücke dein Schaltuch wieder zurecht.

Tränen oder Nasentropfen alles findet seinen Weg zum Meer. Nur wenn wir ihren Weg verstopfen, dann finden sie ihn gar nicht mehr.

Ich hau mir meinen Winterspeck samt Eiern in die Pfanne. Ein Stückchen Männlichkeit ist weg. Macht nüscht, sagt meine Hanne.

Wer kann mir nur die Zeit anhalten? Ich frag die Jungen und die Alten. Ich wär so gern im heut auch morgen.

Dort, wo ich fuhr, ist die Kontur mit Deutlichkeit zu sehen. Wo ich nicht war, blieb alles klar. Ich werd doch wieder gehen.

Im Frühjahr sah ich eine Biene sie saß auf dieser Apfelsine. Da war dort nur ´ne kleine Blüte - meine Güte.

Hier schwimmt ein Goldfisch im Kaffee. Was soll ich davon halten? Ich trink erst mal ein Tässchen Tee. Der Fisch muss noch erkalten.