Alle 1.515 Textkommentarantworten von TrekanBelluvitsh

01.12.22 - Diskussionsbeitrag zum Text  Geschichten erzählen (für Ekkehart) von  Graeculus: "@ Taina: Tolkien war hauptsächlich DER herausragende Philologe seiner Zeit, dabei gleichbedeutender Sprach- UND Litareturwissenschaftler, zwei Bereiche die oft nicht so gut miteinander können. Kenntnisse aus diesen Bereichen sind in seine Arbeiten eingeflossen. Tatsächlich hat er als junger Mann das, was später "Hochelbisch" genannt wurde, als Sprache entwickelt und kam dann auf die Idee, dass diese Sprache eine eigene Mythologie brauche. Vereinfacht gesagt: Alles in Tolkiens Geschichten stammt aus der Mytholgie, der englisch-irischen zumeist, z.B. reisen in der irischen Mythologie die Sterbenden zum nächsten Leben über das Meer in den Westen, wie es die Elben bei Tolkien tun. Die verschiedenen Völker an sich hat Tolkien auch nicht selbst erfunden. Mit einer Außnahme: die Hobbits sind originär Tolkien. Ach, und Tom Bombadil und Goldbeere auch. Dich was die bedeuten sollen und warum sie in das Buch einführt wurden, darüber, darüber zerbrechen sich die Tolkienexperten bis heute den Kopf."

26.11.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Panzer und Gesellschaft: der israelische Merkava: "Diesen Wettlauf von Panzerung und Waffenwirkung gab es bei Panzer auch und gibt es immer noch. Die Panzerung eines modernen Panzers besteht nicht mehr allein aus Panzerstahl. Aber dazu werde ich später auch noch einen kurzen Exkurs veröffentlichen."

26.11.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Panzer und Gesellschaft: der israelische Merkava: "Danke. Ich habe versuch, keinen überlangen Fachidiotenbeitrag zu verfassen. Hoffe, dass ist gelungen."

26.11.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Panzer und Gesellschaft: der israelische Merkava: "Danke. Ich wollte zeigen, dass die Entwicklung von Panzern nicht im luftleeren Raum stattfindet, sondern es eine große Rolle spielt, wer ein Fahrzeug wann entwickelt. Am zweiten Panzer, den ich beispielhaft vorstellen werde, wird dies noch deutlicher. Die ursprünglichen "Merkava" Mk I Panzer gibt es nicht mehr - außer im Museum. (Einer steht auch im deutschen Panzermuseum in Munster). Die Versionen MK II, die nur noch als Reserve im Depot lagerten, sind in den letzten Jahren verschrottet worden. Dort gibt es nur noch Mk. III Varianten. Im aktiven Dienst sind nur noch "Merkava" Mk. IV, die sich deutlich von der ursprünglichen Version unterscheiden. Hauptsächlich in puncto Bewaffnung - die ursprüngliche 105mm Kanone wurde gegen eine 120mm Kanone ausgetauscht - Elektronik (Digitalisierung) und zusätzlicher Panzerung. Und die Fahrzeuge der Ausführung Mk. IV an sich sind natürlich nicht in den 1970er und 1980er Jahren gefertigt werden. Obwohl - zumindest in Friedenszeiten - Militärfahrzeuge heutzutage erstaunlich lange genutzt werden. Sie werden allerdings auch ständig gewartet."

26.11.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Panzer und Gesellschaft: der israelische Merkava: "Die Sache mit dem Gewicht eines Panzers ist auch einfachste Physik. Je mehr Ausrüstung ich in einem Panzer verbaue, desto mehr Raum nimmt diese ein und die muss man auch umpanzern - was wieder mehr Gewicht bedeutet. Ein weiterer Punkt, warum das Gewicht des "Merkava" eher nebensächlich ist, liegt an dem theoretischen Kampfraum Naher Osten. Denn während z.B. die Sovietarmee davon ausging, dass in Europa durchschnittlich alle 30 km ein größeres Gewässer zu überqueren ist, spielen Flüsse etc. und damit Brücken, die ja nur ein bestimmtes Gewicht tragen können, für die Planungen IDF keine große Rolle. Und mit 70 Tonnen ist der aktuelle "Merkava" selbst unter modernen Panzern ein echtes Stahlmonster. (Diesen Punkt habe ich nicht im Text verarbeitet, um ihn nicht zu lang werden zu lassen.) Eine kurze Frage, warum heissen der Merkava und der Chieftain beide mit Vornamen Mark? Obwohl von verschied. Herstellern gebaut.Mark ist die englische Bezeichnung für "Ausführung*. "Merkava" Mark IV bedeutet also "Merkava" Ausführung IV. Zum Vergleich: "Leopard" A6 bedeutet "Leopard" Ausführung 6."

14.11.22 - Diskussionsbeitrag zum Text  Unerschrocken (aus sicherer Entfernung) von  klaatu: "@ Judas: Nix für ungut. Aber wenn ich Bohlens Brieftasche so nah komme, dass ich hineinkotzen kann, klaue ich sie ihm stattdessen. Auch ich finde Geld an sich gut."

14.11.22 - Diskussionsbeitrag zum Text  Unerschrocken (aus sicherer Entfernung) von  klaatu: "Nicht unbedingt in den Knast. Aber wer nur eine Woche lang versucht, das Richtige zu tun und immer die Wahrheit zu sagen - hier bitte keine Was-ist-Wahrheit-Diskussion-? -, hat nach diesen sieben Tagen nicht mehr viele Freunde."

14.11.22 - Diskussionsbeitrag zum Text  Unerschrocken (aus sicherer Entfernung) von  klaatu: "WAAAS! Du bist wie Hitler + Führerschein? :D"

02.11.22 - Diskussionsbeitrag zum Text  Perversionen der Demokratie von  EkkehartMittelberg: "So wünschenswert das ist, dazu haben wir bedauerlicherweise nicht nicht die nötigen Einflussmöglichkeiten.Auf die Einflussmöglichkeiten kommt es gar nicht an. Es kommt darauf an, das Richtige zu tun. Natürlich wird eine ethische Außenpolitik immer in weiten Teilen scheitern. Sie scheitert daran, dass die Menschen nicht ethisch handeln, sondern stets ambivalent. Eine Außenpolitik, die sich nicht an ethischen Gesichtspunkten orientiert, ist eine opportunistische Außenpolitik. Und so eine Außenpolitik wirkt zwangsweise zerstörerisch und (spätestens) auf lange Sicht sogar selbstzerstörerisch, eben weil sie gar keine Richtung kennt. Wenn man sein Handeln an den Einflussmöglichkeiten misst, ist das ein ebenso zerstörerischer Standpunkt. Meine Einflussmöglichkeiten auf die Verbrechensstatistik sind auch de facto nicht vorhanden - und das völlig unabhängig davon, ob ich eine Kiosk ausraube oder nicht. Das wird die Verbrechensstatistik nicht bemerkbar verändern. Und dennoch ist es nicht egal, ob ich einen Kiosk ausraube oder nicht. (Mein) Fazit: In der Außenpolitik müssen wir uns, wie im ganzen Leben an sich, stets bewusst sein, dass wir mit unseren einzelnen Absichten scheitern werden. Ja, ich weiß, da kommt wieder der Pessimist in mir durch, aber, gemessen an unseren Absichten und Plänen, ist das Scheitern die Regel im Leben."

25.10.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Der Panzer von Westkapelle: "P.S.: Den nächsten Teil dieser kleinen Reihe wollte ich eigentlich diese Woche einstellen. Leider hat mein Computer den Geist aufgegeben. Habe zwar einen Ersatz zur Verfügung, aber dei Daten von meinem eigenen Rechner fehlen. Also wird sich jener Teil - Titel: "Gesellschaft und Panzer: der israelische Merkava"- verzögern."

20.10.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Technisch-taktischer Exkurs: Warum Panzer?: "@Taina: bzgl. Kampf mit der Kette: Wie oft dies bewusst eingesetzt wird, lässt sich natürlich unmöglich quantifizieren. Zumal es - aus Sicht der Panzerbesatzung - eigentlich keine gewollte Taktik ist. Wenn ein Ziel derart nah ist, dass man es eher überrollen als mit den Bordwaffen bekämpfen kann, ist es eindeutig zu nah! Es ist eine Taktik, die ebenso von Panik wie von Kalkül gelenkt wird. Nichtsdestotrotz ist das natürlich der Horror aller Infanteristen. Und wird so etwas beobachtet, wird es natürlich in durch Erzählungen vervielfacht. Zur Einordnung: Im Ersten und im Zweiten Weltkrieg entstanden zwischen 60 und 70% der Verluste durch Fernwaffen (Artillerie, Flugzeuge, Raketen). abgesehen von äußerst speziellen Gefechtsfeldern - Berge, Dschungel, Wälder - und ich würde schätzen, dass diese Verhältnis heute immer noch vergleichbar sind."

20.10.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Technisch-taktischer Exkurs: Warum Panzer?: "Als sich die Kämpfe in den Donbass verlagerten, änderte sich die Taktik in der tat dahingehend, dass nun die Artillerie zur russischen Hauptwaffe wurde. Allerdings zeigte sich da auch die Schwäche der russischen Armee, denn Artillerie ist nicht umsonst eine Unterstützungswaffe. Die Russen waren nicht in der Lage, mit ihrer überlegenen Artillerie das Gefechtsfeld so "vorzubereiten", das Panzer einen Einbruch durchführen konnten. Allerdings zeigte diese Schwäche der russischen Armee bereits in den ersten Wochen des Krieges, als sie sich im Bewegungskrieg den ukrainischen Streitkräften als unterlegen erwies. (In Kurz: Das erfordert eigentlich eine eigenen Text.) Es gibt einige Fachleute die glauben, dass Waffensysteme in der Zukunft vollautomatisiert sein werden. Ob dies so kommen wird, werden wir sehen. Ich persönlich denke das nicht, gerade wegen der Erfahrung des Krieges in der Ukraine, wo Funkstörsender eine enorme Rolle spielen. Zuweilen funktioniert dort selbst der gute alte Funk nicht mehr. Ferngesteuerte Waffensysteme werden ihren Platz im Arsenal der Armee finden. Die ethische Seite solcher Waffen, zumal wenn sie den Feind auch noch autonom bekämpfen soll, gehört meiner Meinung nach in die öffentliche Diskussion."

19.10.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Technisch-taktischer Exkurs: Warum Panzer?: ""Mit dem Aufkommen von Drohnen(...)" Die Bedrohung des Panzers "von oben" ist eigentlich nichts Neues. Das wird dazu führen, bzw. hat auch schon dazu geführt, das Rohr-Fla-Waffen wieder eine größere Bedeutung erhalten, die sie seit den 1990er verloren hatte. Dabei habe ich auch schon gesehen, dass Zugführer (Zug = 3-5 Panzer) einen Angriff gar nicht mehr selbst mitfahren, sondern mittels Drohnen überwachen und steuern. Gerade für die Beobachtung sind Billigdrohnen etwas, dass an Bedeutung gewinnt. Und du hast völlig zu recht erwähnt, dass Krieg auch immer einen Versuch darstellt, die Waffensysteme des Gegners mit billigeren Waffen außer Gefecht zu setzen. "Wäre so etwas heute Realität, wenn Putin die Idee vor 20 Jahren so umgesetzt hätte?(...)" Darauf zu antworten wäre schon zwei eigene Texte wert. Darum kurz: a) Nein, nur mit Drohnen kann man einen Krieg nicht gewinnen. Man braucht etwas um den Boden in Besitz zu nehmen. b) Dazu wäre Russland gar nicht in der Lage gewesen. Zu Beginn dieses Jahrtausends versuchte Russland seine Armee in eine High-Tech-Armee - vergleichbar denen westlicher Nationen - umzubauen. Nach einer Weile stellte man in Russland fest, dass einem dazu die finanziellen Mittel fehlen."

19.10.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Technisch-taktischer Exkurs: Warum Panzer?: "Der Panzer ist gekommen, um zu bleiben, ja."

19.10.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Technisch-taktischer Exkurs: Warum Panzer?: "Der "Panzerschreck", d.h. der Zeitpunkt, wenn ein Soldat zum ersten Mal mit einem gegnerischen Panzer auf dem Schlachtfeld konfrontiert wird, ist real und kann gerade für schlecht ausgebildete Truppen zu einem echten Problem werden. Allerdings weiß man erst, wie jemand unter Beschuss reagiert, wenn diese Person unter Beschuss gerät. Da ein E-Motor vom ersten Moment an das volle Drehmoment liefert, wäre das für einen Panzer in der Tat vorteilhaft. Ansonsten gibt es jedoch zu viele Nachteile, die einen E-antrieb nichtfeldverwendungsfähig machen."

19.10.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Technisch-taktischer Exkurs: Warum Panzer?: "Danke. Ich dachte mir, ein Beispiel, dass alle kennen, verdeutlicht am besten, was ich erklären will."

19.10.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Technisch-taktischer Exkurs: Warum Panzer?: "@Taina "Hinzu kommt, dass David kein Militär war und doch den Kampf entschied" Das stimmt. Ich habe den Zweikampf hier nur auf die militärischen Aspekte runtergebrochen, um den Panzerdreisatz zu verdeutlichen, weil ich davon ausgehe, dass jeder die Geschichte kennt. "Die feindlichen Panzer fuhren über sie hinweg und drehten sich, wodurch die Soldaten zermalmt wurden. Unvorstellbar schrecklich." Die deutsche Bezeichnung dafür ist "Kampf mit der Kette". In den Erzählungen wird diese Verhalten natürlich immer nur dem Gegner unterstellt. Davon abgesehen ist das zufällige überrollt werden immer eine Gefahr, auch für die eigenen Soldaten. "Panzer gelten als verwundbar." Panzer sind kein unverwundbarer antiker Held. Aber eben weil sie so viel Kampfkraft in sich vereinen, werden sie natürlich immer zuerst bekämpft. Und wenn der Gegner über gar keine Panzer verfügt, kann auch ein 50 Jahre alter T-55 zum Schlachtenentscheider werden. "die Schwachstelle der russ. Panzer," Die in der Ukraine eingesetzten Panzer verfügen alle über einen Ladeautomaten (wodurch sie nur eine 3-Mann Crew haben, Kommandant, Richtschütze, Fahrer). das bedeutet aber auch das knapp über 20 Geschoss offen im Kampfraum liegen. Westliche Panzer verfügen noch über ein 4. Besatzungsmitglied, den Ladeschützen, der die Munition in den Verschluss der Kanone wuchtet. dies ermöglicht es auch, die Munition in einer gesicherten Abteilung unter dem Kampfraum zu lagern. Natürlich kann auch die getroffen werden. Eine Explosion dieser Munition tritt jedoch nicht so schnell ein, bzw. bleibt so der Besatzung so mehr Zeit den Panzer zu verlassen. @Ralf-Renkking "aus denen Infanteristen panzerbrechende Munition einsetzten" Das ist der Schrecken aller Panzerbesatzungen. denn die Sicht ais dem Panzer heraus ist doch sehr eingeschränkt. Ein einzelner Soldat kann da schnell übersehen werden, zumal in der Hitze des Gefechts. Auf der anderen Seite erfordert es vom einzelnen Soldaten immer noch sehr viel Mut, mit Waffen wie einer "Panzerfaust" einen Panzer zu bekämpfen. Zumal in der Regel ein Treffer mit den sogenannten "Panzernahbekämpfungsmitteln" NICHT ausreicht, um einen Panzer auszuschalten. @all: Der Tod im und um den Panzer soll später thematisiert werden."

19.10.22 - Diskussionsbeitrag zum Text  Sprache kam mir hoch von  RainerMScholz: "Sobald man ein wenig versucht, reflektiert zu sein, haut der Zeitgeist einem so richtig einen rein. Also lieber doch Opfer sein."

18.10.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Der Panzer von Westkapelle: "Man sollte zunächst einmal schauen, warum im Krieg die Unwahrheit gesagt wird. Und da ist der erste Punkt einer, der gerne vergessen wird: die beteiligten Seiten wissen selbst nicht genau, was vorgeht. Andererseits verlangt die Öffentlichkeit - ganz gleich, wie Öffentlichkeit im jeweiligen politischen System definiert wird - nach Informationen. Dabei ist sei einen bestimmten Informationsfluss gewohnt Die Geschwindigkeit - reitender Bote oder Internet - ist dabei zweitrangig. Denn in der Zeit der reitenden Boten war man sich der Langsamkeit durchaus bewusst. Darum war der Takt langsamer. Dennoch musste der auch bedient werden. Bismarck taugt als Zeuge für irgendetwas nicht besonders gut. Wie alle vorgeblich "großen Staatsmänner" war er vor allem ein Selbstdarsteller, sicherlich der Größte seiner Zeit. Die Einkreisung Deutschlands begann schon unter seiner Kanzlerschaft. Wie sehr er Frankreich nach 1870/71 gedemütigt hat, erkannte er nie. Überhaupt war sein von deutschen Nationalisten und Revisionisten so gerne als angebliches Husarenstück dargestelltes Manöver mit der Emser Depesche völlig zweitrangig und unbedeutend. Frankreich entschloss sich zum Krieg bevor diese überhaupt bekannt war. Um zu den Lügen zurückzukehren: Man denke nur an die sogenannte "Flüchtlingskrise". Auf einmal kannte jeder - auch hier auf KV(sic!) - Menschen, die ganz schrecklich von Flüchtlingen bedroht wurden. Überprüfbar waren diese Aussagen niemals, aber selbstverständlich war es eine Unverschämtheit sie anzuzweifeln, ganz gleich wie empathielos sie daherkamen. Das Problem im Krieg ist nicht die Wahrheit, ider eben die Unwahrheit. Es ist die Ungewissheit, bzw. die Tatsache, dass man diese nicht, wie sonst im alltäglichen Leben - ausblenden kann. Und im Krieg betrifft uns die Ungewissheit viel direkter, weil wir mit Dingen konfrontiert werden, die unser Existenz ganz direkt bedrohen. Auch im alltäglichen Leben kann man auf einem Zebrastreifen von einem Pkw umgebrettert werden. Allerdings sind Pkw nicht dafür gemacht, Leute umzubrettern. Das sind nur die Kollateralschäden dessen, was wir als Gesellschaft "Mobilität" nennen. Im Krieg hingegen werden wir mit Dingen - heutzutage: Maschinen - konfrontiert, die nur dem Zweck des Zerstörens dienen. weil dabei eben dennoch ein großer Teil Zufall eine Rolle spielt, wirkt auch hier die Ungewissheit. Doch an ihrem ende warten Tod oder Verwundung. Und dies gilt es zu verstehen. ein "Ach wie schlimm" nutzt gar nichts. man muss diese Dinge verstehen. Und seit 1916 ist eines dieser Dinge der Panzer."

17.10.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Der Panzer von Westkapelle: "Hallo Gil, ich hatte die Idee zu dieser kleinen Serie - ok, bisher ist es nur ein Text - schon länger. Und dann griff Russland die Ukraine an. Ich habe seit dem extrem viel Unsinn über den Krieg gelesen. Verstehe mich nicht falsch. Ich habe eine eindeutige Position im Konflikt RU-UKR. Aber die liegt eben u.a. in dem begründet, was ich über kriegerische Auseinandersetzungen weiß. Dir ist vielleicht aufgefallen, dass ich mich hier auf KV aus den Diskussionen zum Krieg fast vollkommen herausgehalten habe. Das mag jetzt arrogant klingen, aber diese Zurückhaltung liegt auch daran begründet, dass vielen Meinungsäußerungen hier jegliches Basiswissen fehlt. Nimm nur einmal die Aussage, das die Wahrheit im Krieg als erstes stirbt. Das würde im Umkehrschluss bedeuten, dass vorher die Wahrheit die Äußerungen aller Beteiligten maßgeblich bestimmt hat (und: Ja, es gibt eine Wahrheit!). Wir beide wissen, dass dem nicht so ist. Also ist "Die Wahrheit stirbt als erstes im Krieg" ein Allgemeinplatz, der tiefes Verständnis eines Sachverhalts vortäuschen soll, wo dieser fehlt. Da der Panzer sich seit seinem ersten Erscheinen auf dem Schlachtfeld zum wichtigsten einzelnen Waffensystem entwickelt hat, will ich hier an einigen Beispielen versuchen, den Zusammenhang zwischen Gesellschaft, Waffen und Krieg exemplarisch zu erläutern. Und das ohne im einzelnen zu einem bestimmten Konflikt Stellung zu beziehen."

12.10.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Der Panzer von Westkapelle: "Das ist ja das Schöne am Krieg. Je weiter er zurückliegt, desto weniger müssen wir unsere Empathie bemühen. Es sei denn, die Kämpfe fanden vor unserer Haustür statt. Dann empfinden wir Mitleid mit den Opfern einer Schlacht von 1.500 v.d.Z. - die Armen..."

11.10.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Der Panzer von Westkapelle: "Du hast vollkommen recht. Soldaten/Veteranen waren schon immer ein wichtiger Bestandteil der jeweiligen Antikriegsbewegungen. Dies gilt besonders für Frankreich und Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg. Und die Sichtweise auf Denkmäler bzw. militärische Artefakte kann sich mit der Zeit auch ändern. Jede Gesellschaft blickt durch ihre Zeit auf vergangene Ereignisse. Wenn man z.B. einen kritischen Blick auf den heldenhaften Achilles in der Ilias wirft, kann man auch den Eindruck bekommen, es mit einem kleinen verwöhnten, narzisstischen Mamasöhnchen zu tun hat, der sich wie eine beleidigte Leberwurst verhält."

11.10.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Der Panzer von Westkapelle: "Danke. Ich hätte auch einige der unzähligen anderen Sockelpanzer erwähnen können. Aber 1.) sollte das ja kein Aufzählung sein und 2.) kenne ich persönlich Walcheren nun einmal In erster Linie ging es mir ja darum zu zeigen, dass eine Sichtweise, die eindeutig scheint, sich sehr schnell ändert, wenn man eine andere Position annimmt. Wenn man bereit ist, das zu akzeptieren, wird auch klar, dass es Gründe für die jeweilige Sichtweise gibt. Und das betrifft auch den Panzer. Der Panzer wird nicht im luftleeren Raum konstruiert, gebaut, eingesetzt und betrachtet. Das versuche ich in den kommenden Teilen weiter auszuführen. Die einzelnen militärischen und technischen Elemente sind für die Leser hier sicherlich nicht besonders interessant. Dennoch sind einige wenige Grundsätze zum Verständnis dieser Fahrzeuge unerlässlich. So wird es im nächsten - kürzerem - Text darum gehen, warum es überhaupt Panzer gibt."

11.10.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Achtung Panzer! ...Panzer...?: "Hab vorher gefragt, ob ich das so schreiben kann. Die Schildkröte meinte, dass sei ok. Sie selbst nennt ihren "Panzer" übrigens gar nicht "Panzer", sondern "Karl-Heinz". Klingt komisch, is aber so. :D"

22.09.22 - Diskussionsbeitrag zum Text  Ein neuer Mensch von  Graeculus: "Vladi P. aus M. kannte den auch nicht."

Diese Liste umfasst nur von TrekanBelluvitsh abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von TrekanBelluvitsh findest Du  hier.

 
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TrekanBelluvitsh hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  eine Autorenkommentarantwort,  102 Antworten auf Gästebucheinträge,  8 Antworten auf Kommentare zu Teamkolumnen und  7 Antworten auf Kommentare zu Kolumnen verfasst.

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