Alle 392 Textkommentare von Ingmar

11.09.11 - Kommentar zum Text  Öffentlicher Verkehr von  blauefrau: "der schluss - das erlebnis von keinem ende, sondern nur einem rattenschwanz, der hinterher kommt - begeistert mich spontan so, dass ich in die hände klatschen möchte. aber das hört dann ja niemand, aber alle wachen davon auf hier im haus. also schreib ich lieber den applaus leise hier hin und flüstere gutnacht und gehe. ab. ins bett. (nicht ohne zu prüfen, ob mich ein rattenschwanz verfolgt) ingmar"

03.09.11 - Kommentar zum Text  goldacker von  poena: ""wohin gehen wir wenn wir" das nenn ich mal ein offenes ende, poena! und dabei ist diese öffnung vielleicht das beste, was ich mir gerade vorstellen kann. da passt sogar ein kamel durch. wünschte, ich hätt einmal ein gedicht so abgeschlossen - um es für alle zeit zu öffnen, weit wie ein nadelöhr. grüssdich, ingmar"

20.08.11 - Kommentar zum Text  paradoxon von  poena: "wie heisst es? ein mann, ein wort. eine frau, ein wörterbuch. will sagen: bin da nicht einer meinung mit dir. wie heisst es? reden ist silber, schweigen ist gold. nicht dass silber nicht kostbar wäre. aber gold... tja. bin halt ein mann. und denke, der kommunikationsfluss läuft oft auf ein meer von missverständnissen heraus... grüss dich! ingmar"

20.08.11 - Kommentar zum Text  wundersame Verwandlung - Libellula von  Tintenklexe: "der titel geht so nicht. kafka deckt so alles zu."

09.08.11 - Kommentar zum Text  Lichtspan von  mondenkind: "wenn die literatur der romantik weiterlebt, dann in deinen texten."

09.08.11 - Kommentar zum Text  Wegelagerer von  Isaban: "Manchmal nehme ich im Vorbeigehen das Gesicht von einem Fremden und probiere es an und aus. Meist passt es."

23.05.11 - Kommentar zum Text  malen will ich seit tagen von  poena: "das ist immer schön. zu wissen, wenn ich hier anklicke, werde ich belohnt. auch dieses mal wieder. grüsse dich! ingmar"

23.05.11 - Kommentar zum Text  In guten wie in schlechten Zeiten von  Momo: "momo, das sind fragen! grosse, grossartige, die du (und wie du sie) stellst. grossartig nicht zuletzt, weil sich dahinter ein bekenntnis (voller zweifel), eine liebeserklärung (die wenigstens für die vergangenheit endgültig gilt) verbirgt. es ist ein liebesgedicht, ein letztlich tragisches wohl, aber dafür umso schöneres. entscheidend: das vergessen hat die einst grosse liebe nicht verschluckt. das ist ein sieg der liebe über die zeit, ein triumph der ewigkeit, wenn man so will. formal kritisieren lässt sich - aber das ist eine kleine winzigkeit - der ort des fragezeichens in der ersten strophe --> besser hinter die klammer damit: "[...] hätte ich gewusst Wie schlecht die Zeiten Einmal werden (Bedeutungslos und klein)?" grüsse, ingmar"

14.05.11 - Kommentar zum Text  Morgenblick von  Momo: "das ist soweit so toll, aber. liebe momo. man (oder genauer: ich) wünschte sich (=ich wünschte mir) eine möglichkeit, dies schwarzsehen am ende mit etwas verknüpfen zu können noch, mit einem zusätzlichen (!) kontext, einer anderen bedeutungsschicht. nehmen wir an (beispielshalber bloss) der titel deines texts wär (achtung pathos): die zukunft der welt. oder: versprochenes licht. oder: höhlengleichnis 2011. und dann folgt dieser von dir beschriebene morgenblick. da kriegt er dann eine metaphorische dimension, die nicht ins weit offene fällt, sondern einen rahmen hat. so würd ich sagen zu dir, wenn du mich fragtest: oh ja, dein text gefällt mir sehr, aber rahme doch dein werk schön schrecklich ein noch, ja?! grüsse, ingmar"

26.03.11 - Kommentar zum Text  lichttot von  m.o.bryé: "Ich denke an abrasierte Augenbrauen (und sehe die aufgepinselten Ornamente über den Augen von Amanda Palmer vor mir). Ich denke an Trichotillomanie. Ich weiss nicht, wohin sonst Du möchtest (wohin der Text von mir möchte), dass ich denke."

23.03.11 - Kommentar zum Text  Quaqua von  Isaban: "hier ist dir ein kleines meisterwerk geglückt, sabine. (selbst)ironisch, ja, aber nicht nur, denn in wahrheit ists ja - wahr, und äusserst tragisch --> die botschaft wäre vielleicht gar nicht auszuhalten, käme sie nicht in so leichtem, so leichtfertigem ton daher (eine leichtfertigkeit, die sich wohl nicht zuletzt der meisterhaften verwendung poetischer mittel verdankt, siehe erster kommentar, von f.). chapeau! ingmar"

21.03.11 - Kommentar zum Text  erwartungsvoll von  Fallenone: "du wirft erwartungen und hoffnungen in einen topf, doch sind sie nicht dasselbe, in bestimmter hinsicht sind es sogar gegensätze: ich kann z.b. (und tue es manchmal) etwas hoffen, was ich nicht erwarten kann. das wäre meine kritik. den zweiten satz, den du geschrieben hast, finde ich toll. 'with every wish there comes a curse', singt springsteen irgendwo. grüsse, ingmar"

17.03.11 - Kommentar zum Text  Inferno von  Georg Maria Wilke: "notiz: am ende unfreiwillig komisch: "geschaut wird nur der anderen Tod!" --> als gäbe es eine andere möglichkeit! ich meine: als könne man den eigenen tod betrachten... kann man nicht, nie. und die anklage, die gewollte, wird so ungewollt ad absurdum geführt, und lustigerweise von sich selbst. da die sache des textes jedoch nicht lustig ist, ists nur halb so komisch, leider."

16.03.11 - Kommentar zum Text  Alles von  mondenkind: "das hört auf wie man mitten in einem satz aufhört. und man hört noch augenblicke hin und fragt sich: gehts noch weiter? ingmar"

11.03.11 - Kommentar zum Text  endlich von  poena: "jetzt muss ich glaub ich um aufklärung bitten. weil ich das nicht versteh. und es wahrscheinlich an mir liegt. nämlich: dieser text nun, liebe poena, überzeugt mich - nicht. oder: überzeugt mich auf den ersten blick schon, aber. bei näherer betrachtung... was dir meistens gelingt, was dir fast immer glungen ist mit deinen texten, gelingt hier (in meinen augen) nicht: dass sich ein bild ergibt, ein notwendiges, ein unabwendbares. warum klappt es diesmal nicht? möglicherweise, weil der text viel, oder zuviel, will. es geht um alles dabei. um das leben, das richtige, das falsche. sogar der tod kommt zum zug. jedoch, in den sieben zeilen hat das nicht alles platz, scheint es. oder genauer: die aussage, was immer sie sein soll, wird ungenau, unbestimmt, vage. soviel scheint klar, auch wenn man nicht viel kapiert. z.b. der anfang: "in den zwischenräumen des gehirns entfliehen alle möglichkeiten". der satz ist nicht nur zu denken umständlich: wie ich es auch drehe und wende, der satz sagt (mir) nichts. als wäre es kein poena-, sondern ein allerweltssatz. der toll klingt, keine frage. aber substanzlos ist, oder scheint. warum sollten die zwischenräume überhaupt der rede wert sein? wo zwischenraum und kein gehirn ist, ist nichts, gar nichts: das gehirn und das universum sind ja im grunde eins. soll das die aussage sein? "sie entstellen ihre ansichten." puh. wer sind 'sie'? die 'möglichkeiten', die es nicht geben kann, da jenseits des gehirns, und die es auch nicht gibt, weil sie, wenn es sie geben könnte, entflohen wären? der text, sag ich, überzeugt mich nicht. überzeugt mich jemand, dass ich mich irre und er sehr wohl überzeugend ist? grüsse, ingmar"

01.03.11 - Kommentar zum Text  Sophie. von  Skala: "frau nonsense, wunderbar geschrieben, berührend. das ist viel, wenn nicht alles. aber. und das aber ist dieses: aber am schluss fehlt was. ich behaupte: der text ist nicht fertig. ich behaupte: es gibt noch mehr (zu sagen). beweis mir das gegenteil, oder - was ich besser, richtiger fände - bestätige mich: mit einer forsetzung! wie ging das vor sich, das verschwinden? das ist einen roman wert. und "Sophie ist fort. Obwohl sie da ist. Jeden Tag sehe ich sie an und schaue ihr vor den Kopf. Auf die Wasseroberfläche" - ja, und warum erzählst du nicht davon, so als liesse sich ihr verschwundensein damit wenn nicht ungeschehen machen, so doch verzögern. ein bisschen mehr hat sie verdient, die sophie. oder nicht? oder willst du dastehen als die wahre schneekönigin? aaaalso... grüsse, ingmar"

27.02.11 - Kommentar zum Text  Ein Frosch von  Owald: "lange drauf gewartet. es hat sich gelohnt. oder: was lange währt wird endlich gut."

27.02.11 - Kommentar zum Text  Jetzt hängt es im Schrank, das Cocktailkleid, und verstaubt. von  Skala: "eine klitzekleine änderung tät ich vorschlagen, um dem tollen text noch eine zusätzliche dimension zu verleihen. falls du das möchtest. weil es würde dann - und das würde ihn in meinen augen sehr vertiefen - zu einem text, der (auch) von einer beziehung spricht, einer liebe, die einmal endete... es läse sich dann so: Du sagtest, ich solle es kaufen. Zugegeben, es kostete nicht viel. War es also ein Verlust? Finanziell gesehen sicher nicht. Und wirklich, es passte wie angegossen, da hattest du schon Recht, wie du durch die Zähne pfiffst, als ich den Umkleidekabinenvorhang zur Seite zog. Dein Enthusiasmus war beinahe peinlich, ehrlich. Aber, what a fuck, du hast es geschafft. Ich habe mich verknallt, in ein Stück meines Spiegelbildes, in ein Stück glänzendes Türkis. Ich habe es gekauft und du warst begeistert. Warum auch immer, schließlich sollst nicht du es anziehen, sondern ich. Wann auch immer. Es hängt im Schrank, zwischen meinen anderen Klamotten, und wartet darauf, dass mal irgendjemand heiratet. Was irgendwie niemand tut. Oder mich die Haute Volée zum Dinieren einlädt. Was irgendwie wohl nie geschehen wird. Neulich habe ich vergessen, dass es da in meinem Schrank hing. Und war völlig erstaunt ob dieses scheinbar unbekannten Stück türkisglänzenden Stoffes zwischen all dem Strick und Jeans. Nun gut. Ich dachte an dich, dachte daran, wie du pfiffst. Und dachte: Wenigstens hat es nicht viel gekostet. Trotzdem ist es irgendwie ein Verlust, wie es da so hängt. Vielleicht trage ich es ja mal zum Joggen oder so. liebe grüsse, ingmar"

16.02.11 - Kommentar zum Text  bis zur flucht gefallen von  poena: "ich könnte, müsste eigentlich jeden text von dir empfehlen. weil jeder neugierig macht auf den nächsten, der hoffentlich bald kommt. 'sich wegfühlen': toll! überhaupt die letzten beiden strophen, die vor allem haben es mir angetan, die sind, wenn es so etwas gibt, perfekt, oder zumindest fast."

07.02.11 - Kommentar zum Text  Mundfest von  modedroge: "geblieben ist ein rest der essenz der existenz. dein text. und die erinnerung: es tut weh. und dass das echt ist und zweifelloser als descartes' ich."

16.01.11 - Kommentar zum Text  Vergessen haben wir von  Isaban: "...es nicht geht."

15.01.11 - Kommentar zum Text  der bleiche vergaß von  poena: "einmal gelesen, dann noch einmal. und bereits sicher: ein lieblingstext. heisst: ich werde ihn wieder lesen. und wieder. und... ingmar"

15.01.11 - Kommentar zum Text  im dunkel werden menschen verletzt von  poena: "der TITEL ist in seiner einfachheit und wahrheit einfach ein volltreffer."

15.01.11 - Kommentar zum Text  Rauschen von  mondenkind: "lieblingstelle unter lieblingsstellen: "Heimlich pflückte ich Augenblicke, trocknete sie zwischen den Seiten eines alten Buches, wollte sie rahmen - für uns. Doch nun liegen sie in einer Schachtel. Zusammen mit unseren zerbrochenen Mündern, die ich manchmal zu einem Lächeln forme." mondenkind, und den ikarus aber, den würd ich nicht beim namen nennen. der ist da in greifbarer nähe so oder so, auch namenlos. wobei, wärme, schreibst du. als wäre wärme genug, um wachsflügel schmelzen zu lassen; jedoch erreicht der flug sein ende höher noch, und man(n) stürzt ob der hitze. viele grüsse!"

08.01.11 - Kommentar zum Text  mondsätze von  poena: "am schluss wünschte ich mir vielleicht noch etwas, einen zusatz. etwas - banales, einfaches vielleicht. etwas, das das ganze - erdet. wie dem auch so: jedenfalls so schwerelos wie grandios, die mondsätze. und was für ein titel-wort! grüsse, ingmar"

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von Ingmar. Threads, in denen sich Ingmar an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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Ingmar hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  3 Kommentare zu Autoren und  7 Kommentare zu Kolumnen verfasst.

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