Alle 9.075 Textkommentarantworten von Graeculus

21.05.23 - Diskussionsbeitrag zum Text  !endlich auch kampfflugzeuge für die ukraine! von  harzgebirgler: "Eine komische Welt. Wer einem Angegriffenen hilft sich zu verteidigen, ist ein Kriegshetzer; wer das Geschäft des Angreifers betreibt, indem er den Angegriffenen wehr- und hilflos machen will, gilt als Friedensbringer. Wobei Verlo in der Rolle des Friedensstifters die krasseste Fehlbesetzung ist, die man sich vorstellen kann."

21.05.23 - Diskussionsbeitrag zum Text  !endlich auch kampfflugzeuge für die ukraine! von  harzgebirgler: "Weder für seine sehr brutal geführten Kriege gegen Tschetschenien, Georgien und in Syrien noch für seine Giftanschläge auf Oppositionelle kann Putin eine Politik des Westens als Entschuldigung anführen; und auch die Anrainerstaaten Rußlands (Polen, baltische Länder, Ukraine) brauchen keine Einflußnahme des Westens, um zu ahnen, was ihnen von Rußland blüht. Man braucht nur Geschichtskenntnisse. Versuche mal, einem Polen oder Litauer klarzumachen, daß die Gefahr aus dem Westen droht."

21.05.23 - Diskussionsbeitrag zum Text  !endlich auch kampfflugzeuge für die ukraine! von  harzgebirgler: "Ich möchte, daß Putin vor Gericht gestellt wird; aber er wird sich dem nicht stellen! Er zieht einstimmige (!) Beschlüsse seiner Duma und von ihm abhängige Richter vor. Ist das Haß, wenn man möchte, daß ein unabhängiges Gericht eine Anklage prüft?"

21.05.23 - Diskussionsbeitrag zum Text  !endlich auch kampfflugzeuge für die ukraine! von  harzgebirgler: "An Daniel (nicht an Verlo): Auch das Minsker Abkommen - was immer es im Detail damit auf sich gehabt haben mag - stand vor dem Hintergrund einer russischen Invasion in der Ukraine, wobei Putin ebenso standhaft wie wahrheitswidrig geleugnet hat, irgendetwas mit den 'grünen Männchen' auf der Krim oder den Separatisten im Donbass zu tun zu haben. Putin ist nun wahrlich niemand, dessen Wort man vertrauen kann, und das ist schlecht für jedes Abkommen mit ihm!"

21.05.23 - Diskussionsbeitrag zum Text  !endlich auch kampfflugzeuge für die ukraine! von  harzgebirgler: "Das mag so sein, JohannPeter, aber was hat das mit der aktuellen russischen Aggression in Europa zu tun? Sollen wir das jetzt gegeneinander aufrechnen, hat Rußland nun zwei oder drei Kriege 'gut'? Wer ist gegenwärtig das Problem?"

21.05.23 - Diskussionsbeitrag zum Text  !endlich auch kampfflugzeuge für die ukraine! von  harzgebirgler: "Auch ich unterhalte mich nicht gerne mit Leuten, die ihre Gesprächspartner/-gegner als "alternde Psychopathen" disqualifizieren. Statt darüber zu spekulieren, aus welchen Quellen ich mich informiere, solltest Du mal einen Kurs in Gesprächsführung buchen. Wirst du wohl nicht tun - also lassen wir das."

21.05.23 - Diskussionsbeitrag zum Text  !endlich auch kampfflugzeuge für die ukraine! von  harzgebirgler: "warum dich die Kriegsverbrechen der USA überhaupt nicht stören oder gestört haben - aber jetzt auf einmal ... Woher willst du wissen, was mich während des Vietnam-Krieges oder der Irak-Kriege gestört hat? (Erinnert sich noch jemand daran, wie Saddam Hussein bei seinem Rückzug aus Kuwait sämtliche dortigen Ölquellen hat in Brand stecken lassen? Niemand konnte damals ahnen, welche Folgen das für die Welt haben würde. Ich erwähne das nur, falls jemand meint, jetzt sei die Zeit, mit der Politik der USA abzurechnen.)"

21.05.23 - Diskussionsbeitrag zum Text  !endlich auch kampfflugzeuge für die ukraine! von  harzgebirgler: "Du liebe Güte, jetzt auch noch die "Corona-Verbrechen"! https://de.wikipedia.org/wiki/Whataboutism"

21.05.23 - Diskussionsbeitrag zum Text  !endlich auch kampfflugzeuge für die ukraine! von  harzgebirgler: "Nein. Ich möchte hier nicht über "Corona-Verbrechen" diskutieren. So kann man jedes Gespräch über ein bestimmtes Problem ruinieren. Whataboutism eben."

21.05.23 - Diskussionsbeitrag zum Text  !endlich auch kampfflugzeuge für die ukraine! von  harzgebirgler: "Klar habe ich einen Grund: daß es hier, in harzgebirglers Text, nicht um Corona geht. Es gibt 1000 Probleme, auf die ich jetzt hier nicht eingehe. Weil ich auf Whataboutism alias tu-quoque-Argument nicht reinfalle."

21.05.23 - Diskussionsbeitrag zum Text  !endlich auch kampfflugzeuge für die ukraine! von  harzgebirgler: "Nein, Daniel, deine Aussage über "Sprüche, die Du zur Freude alternder Psychopathen von Dir gibst" habe ich nicht so verstanden, daß du mich als alternden Psychopathen bezeichnest - das ist ja grammatisch gar nicht möglich; da sprachst du über andere Gesprächspartner."

21.05.23 - Diskussionsbeitrag zum Text  !endlich auch kampfflugzeuge für die ukraine! von  harzgebirgler: "Ich habe kein Urteil über die USA geäußert ... und auch nicht über die Irak-Kriege. Ich erinnere mich nur an die Angst, die ich damals hatte, als Saddam Hussein die Ölquellen in Brand gesteckt hat; man vermutete damals extreme Folgen für das Weltklima, und es waren Spezialisten aus den USA, die die Brände gelöscht haben - unerwartet erfolgreich. Ich sehe auch nicht ein, warum man jetzt, in der aktuellen Lage über alle Weltprobleme seit Adam und Eva diskutieren sollte. Stattdessen habe ich oben dafür plädiert, eine internationale Rechtsordnung zu etablieren, die jede (!) gewaltsame Grenzveränderung ächtet und die dafür Verantwortlichen vor ein internationales Gericht stellt, das es in Den Haag ja bereits gibt. Und ja, mir ist - schmerzlich - bewußt, daß nicht nur Rußland, sondern auch die USA diesen Gerichtshof nicht anerkennen. Solange es eine solche internationale Rechtsordnung, die auch durchgesetzt werden kann, nicht gibt, sehe ich keine andere Lösung als die, einem angegriffenen Land zu helfen. Jedem. Weiterhin sehe ich Putin nicht als akzeptablen Verhandlungspartner für irgendetwas, weil ihm als notorischem Lügner eine essentielle Eigenschaft für erfolgreiche Verhandlungen fehlt. Und ja, mir ist bewußt, daß es auch noch andere Lügner gibt auf der Welt, speziell unter Politikern. Man kann jede Konfliktlösung sabotieren, indem man sie mit, wie gesagt, allen Problemen seit Adam und Eva verbindet."

21.05.23 - Diskussionsbeitrag zum Text  !endlich auch kampfflugzeuge für die ukraine! von  harzgebirgler: "So ist es wohl."

21.05.23 - Diskussionsbeitrag zum Text  !endlich auch kampfflugzeuge für die ukraine! von  harzgebirgler: "P.S.: Der Afghanistan-Krieg hat mit dem sowjetischen Einmarsch in Afghanistan unter Breschnew begonnen - seitdem herrscht dort Krieg. Die armen Menschen dort!"

22.05.23 - Diskussionsbeitrag zum Text  !endlich auch kampfflugzeuge für die ukraine! von  harzgebirgler: "Das Zwanzig Jahre Afghanistan-Krieg waren doch erst 2021 zu Ende.war die, nunja, Bullshit-Äußerung von Verlo, auf die ich mich bezogen habe. Der Afghanistan-Krieg hat nicht 2001 begonnen."

24.05.23 - Diskussionsbeitrag zum Text  !endlich auch kampfflugzeuge für die ukraine! von  harzgebirgler: "Warum sachlich bleiben, wenn's auch persönlich geht? [Anton Kuh]"

24.05.23 - Diskussionsbeitrag zum Text  !endlich auch kampfflugzeuge für die ukraine! von  harzgebirgler: "Es geht hier nicht um mich persönlich, und schon gar nicht geht es um meinen "Bellizismus". Wir hier treffen nicht die Entscheidung, ob die Ukrainer für ihr Recht und ihre Freiheit kämpfen wollen. Offenbar wollen sie es, denn andernfalls wäre Putins Plan vom Drei-Tage-Krieg ja aufgegangen. Und wenn sie es wollen, dann verdienen sie unsere Unterstützung, weil sie für ihr Recht und ihre Freiheit kämpfen. Erzähle mir nicht, daß Selenskij alleine kämpft - es ist das ukrainische Volk, das sich nicht russischer Willkür und Diktatur unterwerfen will. Das kann ich sehr gut verstehen. Der wahre Bellizist ist ebenfalls ein Greis und hat noch nie an der Front gekämpft. Er sitzt in Kreml und ist geschulter Geheimdienstler. Für ihn riechen Völkerrecht und Selbstbestimmung eines Volkes nach Teufelswerk. P.S.: Vom Thema Bücherwand bist du ja geradezu besessen. Keine Ahnung allerdings, was das mit dem jetzigen Thema zu tun hat. Antwort geändert am 24.05.2023 um 01:17 Uhr"

28.12.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  !Extrablatt!! !Extraplatt!! von  DanceWith1Life: "Es ist doch eigentlich recht einfach mit der Meinungsfreiheit: Der Autor darf schreiben, was und wie er will; der Kritiker darf kritisieren, was und wie er will. Daß sie einander mögen, ist historisch gesehen die Ausnahme."

29.12.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  !Extrablatt!! !Extraplatt!! von  DanceWith1Life: "Kann man bei einem Text aus dem Genre Nonsens das Thema verfehlen? Wie? Nun, es geht in ihm in grotesker Weise, d.h. verzerrt - um Kommas und Rechtschreibprüfung. Und da beginnt jemand, nennen wir ihn D.R., das Thema ernst zu nehmen. Muß man nicht, kann man aber. Erstaunlich ist, daß ab diesem Punkt auch der Autor, der doch lediglich Nonsens geschrieben hatte, das Gespräch ernst nimmt. Auch das mußte er nicht tun. Doch er sollte nicht "Thema verfehlt!" rufen, denn er hat exakt das gleiche gemacht wie der Kritiker: Nonsens ernst genommen."

29.12.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  !Extrablatt!! !Extraplatt!! von  DanceWith1Life: "Wie ich es jetzt verstehe, ist DanceWith1Life der Meinung, ein Autor besitze gewisse Privilegien bei der Meinungsfreiheit, denn nur er könne bestimmte Details seines Textes kennen (was Dieter_Rotmund dazu veranlaßt, den Begriff 'Deutungshoheit' einzuführen); und im Hinblick auf diese Details dürfe, so DanceWith1Life, dem Autor nichts 'Verzerrendes' unterstellt werden. Hm. Wenn wir versuchsweise für Text einmal Regierungspolitik einsetzen, erinnert mich das an die Argumentation vieler Versuche in Diktaturen, Journalisten (auch sie solch lästige Kritiker!) mundtot zu machen. Vor allem aber scheint mir DanceWith1Life zu übersehen, daß es im Wesen vieler literarischer Texte liegt, Dinge verzerrt darzustellen: Komödien, Parodien, Satiren, Grotesken, Witze, Pamphlete und - dies das Genre des vorliegenden Textes - Nonsens-Literatur. Ich ahne, daß DanceWith1Life zum Beispiel kein literarischer Freund von Thomas Bernhard ist. Nein, ohne Verzerrung kann man einen großen Teil der Literatur und der Literaturkritik in die Tonne klopfen. Für mich ist es viel wichtiger, ob Text und Kritik klug gemacht sind, was man an verschiedenen Kriterien erkennen kann, u.a. daran, daß sie zum Nachdenken anregen. In dieser Hinsicht sind Dieter_Rotmunds kritische Beiträge freilich ausbaufähig."

29.12.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  !Extrablatt!! !Extraplatt!! von  DanceWith1Life: "Natürlich bist Du kein Diktator; aber extreme Beispiele können eine Argumentationsstruktur verdeutlichen."

04.07.23 - Diskussionsbeitrag zum Text  ?fixe wiedergeburt? von  harzgebirgler: "Inzwischen nehme ich an, daß unsere Vermutung über diese Wiedergeburt falsch war; es handelt sich anscheinend um eine andere Person - ebenfalls wiedergeboren. Aber Palimpsest/Lavater usw. haben wir bestimmt nicht zum letztenmal gelesen."

07.03.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  .. verdammt Asbach von  eiskimo: "Danke. Ich persönlich meine ja, daß (der 21 Jahre junge!) Bob Dylan das schöner ausgedrückt hat: You can have your beauty It's skin deep and it only lies. You can have your youth It'll rot before your eyes. (Long Time Gone)"

21.11.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ... und Vorurteil?: "Wenn man schaut, wie solche Begriffe benutzt werden, dann merkt man, daß in bezug auf eigene Ansichten nicht das Wort "Vorurteil" gebraucht wird, sondern nur bei anderen. Was aber sagt man, wenn man sich selbst in der Form von Vorab-Urteilen äußert, d.h. mit Urteilen, die von vornherein, vor jeder Argumentation, feststehen? Da stößt man dann auf "Intuition", "Instinkt", "Empfindung", "Bauchgefühl" u.ä. Und das soll dann gut sein, im Gegensatz zum Vorurteil der anderen. Eine Definition könnte helfen ... aber nicht jemandem, der verschleiern will, daß er selber von Vorurteilen geleitet ist. Antwort geändert am 21.11.2021 um 12:05 Uhr"

21.11.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ... und Vorurteil?: "Na, du zum Beispiel. Wie oft preist du den Wert von Instinkt, Empfindung usw. (bei dir) an, während andere, mit Vorurteilen belastete "Offizielle" die Wahrheit (deine Wahrheit) verdrängen! Und darin bist du wahrlich nicht der einzige."

21.11.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ... und Vorurteil?: "Daß das, was man "Intuition" oder "Instinkt" nennt, auf Erfahrung und Wissen beruht (also auf einer vorurteilslosen Überprüfung), ist gerade nicht mein Eindruck. Z.B. lehnen viele Menschen intuitiv oder instinktiv alles Fremde ab ... ohne sich damit auseinandergesetzt zu haben. Bei sich selbst nennen sie das aber nicht "Vorurteil", nur bei anderen. Das soll nun kein Urteil über Dich sein; dazu kenne ich Dich viel zu wenig. Wenn Intuition auf Prüfung beruhen sollte, dann wäre das ein Unterschied."

21.11.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ... und Vorurteil?: "Beruht Intuition auf Erfahrung? (Sie gilt mir nicht als das gleiche wie Instinkt, aber in einer Hinsicht sehe ich eine strukturelle Ähnlichkeit.) Also, wenn sie auf Erfahrung beruht, dann kondensiert sie sich, in bezug auf neue Erfahrungen, zu einem Vorurteil, einem Vor-Urteil. D.h. ich gehe, 'belastet' durch meine bisherigen Erfahrungen an die neue Situation heran. Eine Frau z.B., die fünfmal in Beziehungen von Männern geschlagen worden ist, wird dem sechsten Mann mit einem Vorurteil begegnen. Oder?"

21.11.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ... und Vorurteil?: "Instinkte wären dann genetisch oder epigenetisch geronnene (Gattungs-)Erfahrungen."

21.11.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ... und Vorurteil?: "Das waren sog. Biologen, die nämlich angenommen haben, daß Erfahrungen nicht vererbt werden können. Da ist man inzwischen dank der Epigenetik einen Schritt weiter. Früher galt: Instinkt = angeborenes Verhaltensprogramm. Nicht mehr, nicht weniger."

30.11.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ... und Vorurteil?: "Wenn (falls) sie dazu durch Wahlen legitimiert sind, nennt man das dann nicht Demokratie? Verbindliche Entscheidungen müssen ja getroffen werden."

21.11.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ... und Vorurteil?: "Wissenschaft - schon das Wort ist anmaßend.Ist bestimmt ein Vorurteil."

21.11.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ... und Vorurteil?: "Nein, das Künden des dreifachen Ordnungs-Prinzip ist kein anmaßendes Wissen; Anmaßung findet man nur bei anderen."

21.11.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ... und Vorurteil?: "Das  Beispiel mit dem Argwohn gegenüber fremden Menschen ist gut gewählt. Das haben ja sehr viele. Wie nennt man das dann? Bei sich selbst: niemals "Vorurteil" - bei anderen schon. Da man diese Einstellung vorab hat, also bevor man tatsächlich einem Fremden begegnet, erscheint mir das Wort "Vor-Urteil" ganz passend. Es mag dann durchaus noch etwas wahrgenommen werden, aber das wird dann im 'Lichte' des Vorurteils bewertet. Übrigens muß ein Vorurteil keine Verurteilung sein, kein negatives Vorurteil, denn es gibt ja durchaus auch positive Vorurteile, d.h. man findet von vornherein etwas als angenehm, als gut. So ist Rassismus ein negatives Vorurteil gegenüber anderen Rassen, aber ein positives gegenüber der eigenen. Wahrscheinlich gilt diese Ambiguität sogar für jedes Vorurteil."

21.11.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ... und Vorurteil?: "Du preist den Wert der Empfindung an - da hast du doch deine Bewertung. Das beantwortet deine Frage, wer sie vornimmt. Und was deine persönliche Rolle dabei angeht, so schau dir einmal deinen heutigen Kommentar zu Terminators Text an. Daß du zu den Inoffiziellen gehörst, hast du ja nun oft genug festgestellt. Also: Ihr rettet das Leben. Und niemals würdest du diese Einstellung als Vorurteil bezeichnen; dieser Begriff - samt Wertung - ist nur den anderen vorbehalten. Du bist (ausweislich deiner Texte und Kommentare, versteht sich) geradezu ein Musterbeispiel für diese Haltung. Und vielleicht verstehe ich dich besser, als es dir lieb ist. Man darf nur nicht Verstehen mit Billigen gleichsetzen. (Auch so ein Vorurteil: Wer mir zustimmt, hat mich verstanden; wer meine Ansicht ablehnt, hat mich nicht verstanden.)"

21.11.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ... und Vorurteil?: "Ja, es ist ein Vorurteil. Aber der Betreffende selbst wird es nicht so nennen, oder? Für ihn ist das Instinkt, Intuition oder etwas ähnliches. (Bessere Begriffe sind mir nicht eingefallen.) Deshalb habe ich den Verdacht, daß der Unterschied einfach in der Selbst- oder Fremdeinschätzung besteht. Sollte es einen anderen Unterschied geben, so ist er mir nicht klar. P.S.: Was ist denn da mit den 000000 passiert?"

21.11.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ... und Vorurteil?: "Ein Vorurteil ist eine verfestigte Intuition, kann man das so sagen? Wenn man dem Vorurteil entgegenwirken will, müßte man meines Erachtens bei der Intuition mit der Reflexion ansetzen, d.h. sie nicht ohne weiteres zur Grundlage des eigenen Verhaltens machen."

21.11.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ... und Vorurteil?: "Interessant. Ich habe den Eindruck, daß man (auch) mit einem Vorurteil Neuem begegnet. Intuitiv lehnen z.B. viele Menschen Fremde ab. Begegnen sie nun einem neuen Fremden (etwa einem, der in die Nachbarschaft zieht), dann wenden sie dieses Vorurteil auf diesen neuen Fremden an. Dann kommt der Punkt, in dem ich Dir uneingeschränkt zustimme: Derjenige, der es hat, nennt ein Vorurteil nicht Vorurteil, sondern Intuitin (oder Instinkt). Du hältst das für einen Mißbrauch des Begriffs und siehst einen echten Unterschied. Den müßtest Du mir angeben. Im Neuen an sich liegt er m.E. nicht, aber vielleicht in einer im Vergleich zum Vorurteil doch größeren Offenheit. Das ist schwer zu entscheiden, wenn die betreffenden Menschen diesen Unterschied selbst nicht machen."

21.11.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ... und Vorurteil?: "Nein, es gibt keinen Menschen ohne Vorurteile. Gesteht man sich die ein, wird man sie nicht - rechtfertigend - Intuition oder Instinkt nennen. Das zu tun, ist eine Schutzbehauptung. Indem ich darüber nachgedacht habe, wurde mir unklar, was denn eigentlich Intuition und Instinkt sein sollen, wenn sie nicht zur Tarnung von Vorurteilen dienen. Ich weiß es nicht. Deshalb habe ich meinen Gedanken als Frage(n) formuliert."

21.11.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ... und Vorurteil?: "Ist ein Vorurteil eine Annahme, die sich als nicht zutreffend herausstellt ... für den Betreffenden selbst? Nun, erstens gibt es auch positive Vorurteile (zugunsten von irgendetwas). So hat z.B. ein CDU-Mitglied Vorurteile zugunsten der CDU-Politik. Zweitens gebraucht man nach meinem Eindruck das Wort "Vorurteil" grundsätzlich nur bei anderen. Bei sich selbst spricht man lieber von Intuition o.ä. Eine Ausnahme könnte der Fall sein, daß jemand sich von einem Vorurteil gelöst, befreit hat. Aber nicht, an dem man selber hängt, bezeichnet man als Vorurteil."

21.11.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ... und Vorurteil?: "Intuition und auch Instinkt können einen furchtbar in die Irre führen. Deshalb setze ich selbst sie keineswegs mit "gut" gleich. Das tun nur Leute, die sich unkritisch darauf verlassen. Begegnet ihnen das gleiche bei anderen, nennen sie es Vorurteil ... und kritisieren es damit. Eigentlich ist das Vorurteil - neutral gesehen - ein Vor-Urteil oder, wie Du schreibst, ein Vor-Bild (was natürlich im normalen Sprachgebrauch etwas anderes meint). Es ist eine Basis, von der aus wir neue Erfahrungen einschätzen. Dabei kann das Vor-Urteil durchaus positiv sein: für die eigene Partei, die eigene Rasse, die eigenen Nachkommen usw. Allerdings nennt man es dann auf keinen Fall ein Vorurteil. Will sagen: mit "gut" und "schlecht" meine ich die Art, wie die Menschen diesen Vorgang einschätzen. Bei sich selber sprechen sie von Intuition (und finden das gut), bei anderen von Vorurteil (und finden das schlecht). Hast Du schon einmal jemanden sagen hören: "Ich habe ein Vorurteil gegenüber X, und das ist gut so!"? Ist mir noch nicht begegnet."

21.11.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ... und Vorurteil?: "Das stimmt. Sowohl die (positiv konnotierte) Intuition als auch das (negativ konnotierte) Vorurteil (= Vor-Urteil) haben Vorteile. Sie ermöglichen die schnelle Einschätzung einer Lage. Trivial gesagt, wenn ich einem Löwen begegne, kann ein Vorurteil gegenüber Löwen lebensrettend sein. Allerdings würde man das selber dann wohl eher Instinkt nennen. Will man ein Verhaltensmuster positiv darstellen (vor allem bei sich selbst), nennt man es Intuition bzw. Instinkt, will man es negativ darstellen (vor allem bei anderen), heißt es Vorurteil. Das ist der einzige klare Unterschied, den ich sehe."

22.11.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ... und Vorurteil?: "Es gibt keine "Anderen". In jedem Wesen begegnet sich das Eine. Das ist meine Empfindung ...Nach meiner Empfindung merkt man dir diese Empfindung selten an."

22.11.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ... und Vorurteil?: "Es ist kein schlechter Reformvorschlag, dafür ein neues Wort zu etablieren: Vor-Urteil, Vor-Bild, Vor-Vorstellung. Dann wäre man vielleicht sogar leichter bereit, es zu revidieren. Vorurteil hingegen - das weist man hingegen (instinktiv?) weit von sich."

22.11.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ... und Vorurteil?: "Dem ersten Abschnitt stimme ich zu, obgleich Du ihn mit "Nee, Graeculus" einleitest. In aller Regel ist "Vorurteil" negativ konnotiert, weshalb man es auch nie sich selbwer zuordnet. Überlegt man aber, was damit eigentlich gemeint ist, eine Vorab-Einstellung zu etwas, dann wird es m.E. klarer, daß es auch positive Vorurteile (zugunsten von etwas) gibt, was wir dann freilich ungern "Vorurteil" nennen. Walldorf & Städtler, das sagt mir leider nichts. Vorurteile habe ich gegen religiöse Menschen, und ich empfinde das durchaus als einen Instinkt von mir. (Ich meine, auch Nietzsche hat das so gesehen.)"

22.11.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ... und Vorurteil?: "Daß die Intuition eine ergebnisoffene Prüfung ist, würde sie in der Tat vom Vorurteil unterscheiden. Ich muß mal darüber nachdenken, ob sich das mit meinen Eindrücken deckt. Hitler war ein gläubiger Antisemit. Das war gewiß ein Vorurteil von ihm. Beruhte es auf einem Instinkt oder auf einer Wahrnehmung? Wie Du schreibst, war diese Wahrnehmung jedenfalls selektiv. Und das beobachte ich häufig bei Vorurteilen. Die Wahrnehmung ist schon geleitet von der Absicht, etwas Bestimmtes wahrzunehmen."

22.11.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ... und Vorurteil?: "denn Intuition und Instinkt sind eindeutig und völlig unabhängig vom Vorurteil definiert.Dann wäre ich Dir dankbar für eine solche Definition. Sie könnte meine Zweifel zerstreuen, meine Frage beantworten ."

22.11.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ... und Vorurteil?: "Ein Begriff, der in diesem Zusammenhang ebenfalls häufig vorkommt, ist das "Bauchgefühl". Auch da weiß ich nicht, wie es sich von einem Vorurteil unterscheidet."

22.11.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ... und Vorurteil?: "An LotharAtzert: Ich verstehe nicht, was du meinst. Willst du mir jetzt (mit deinem Empfinden) mein Empfinden bestreiten, indem du sagst, daß Empfinden sich gegen nichts richte, was sich dann gegen mich richten soll? Kraus. An Ralf_Renkking: Fällt mir gerade ein: Ist es nicht eine Intuition, daß sich die Sonne um die Erde dreht? Das ist doch intuitiv richtig, oder? Obwohl es sich bekanntlich als Vorurteil erwiesen hat."

22.11.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ... und Vorurteil?: "Von einer leeren Schale kann ich mich nicht überzeugen, obwohl ich mich in Verbindung mit dem einschlägigen Kapitel von Hegels "Wissenschaft der Logik" (wo er sich interessanterweise sogar auf den Buddhismus bezieht) damit einmal intensiv befaßt habe. Neben allem anderen (Sozialisierung usw.) müßte man sich dazu auch und vor allem der Sprache entleeren, die unser Denken ja in vielfältiger Weise determiniert und strukturiert. Mein Denken ist sozusagen hoffnungslos indoeuropäisch. Dabei sehe ich auch den Sinn einer solchen radikalen Entleerung nicht ein, denn ich lerne ja dadurch keineswegs z.B. Chinesisch oder Hopi - so interessant ich es an sich fände, die Welt einmal wie ein klassischer Chinese oder ein Hopi-Indianer zu empfinden. Die Welt einmal wie ein Hund, eine Katze, ein Igel, ein Fisch, eine Fliege oder ein Regenwurm zu erleben, war einmal ein Gedankenexperiment von mir, woraus ich eine Kindergeschichte gemacht habe, als meine Kinder noch klein waren. Es ist aber adäquat nicht möglich, weil ich nicht von meiner Sprache absehen kann, die keine Regenwurm-Sprache ist."

23.11.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ... und Vorurteil?: "Man kann das terminologisch so festlegen (Definitionen sind men-made), aber die Vorstellungen sind dann immer noch etwas, mit dem man von vornherein an eine Sache herangeht."

23.11.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ... und Vorurteil?: "Keine Definition?"

23.11.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ... und Vorurteil?: "Erstm al ging's um Intuition, Instinkt und Vorurteil. Du hast dann das Empfinden ins Gespräch gebracht (in für mich unklarem Zusammenhang mit dem ursprünglichen Thema). Man muß bzw. sollte offen sein gegenüber dem zu Findenden. Aber man wird nichts finden, was jenseits des eigenen Horizontes liegt. Es kann noch so viel Wasser den Dobelbach hinabfließen, du wirst nichts bei Naturwissenschaften finden. Und ich nichts bei Religion. Liegt dir einfach nicht, liegt mir nicht."

23.11.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ... und Vorurteil?: "An Ralf_Renkking: Daß sich die Sonne um die Erde dreht, ist ein Fehlschluß aus einer Beobachtung. Allerdings legt die Beobachtung (schließlich sieht man ja, wie die Sonne über den Horizont wandert) intuitiv nahe. Ähnlich steht es übrigens mit der Scheibenform der Erde: Intuitiv denkt man, daß die Erde doch gar keine Kugel sein kann, weil ja dann die Menschen auf der Unterseite herunterfallen müßten. Insofern sehe ich - bis Du eine einleuchtendere Definition vorgeschlagen hast - eine enge Verknüpfung von Intuition und Vorurteil."

24.11.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ... und Vorurteil?: "Dieser Kampf gegen Vorurteile ist in der Tat das Projekt der Aufklärung. Mir scheint, daß dabei auch die Intentionen und Instinkte auf den Prüfstein gehören."

24.11.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ... und Vorurteil?: "Ich nehme an, daß Du mit Stigmatisierung nicht die Wundmale Christi meinst, von denen u.a. Padre Pio gekennzeichnet gewesen sein soll. Eine Stigmatisierung kann, muß aber nicht auf einem Vorurteil oder einer instinktiven Abneigung beruhen. Sollte sich z.B. der Impfbetrug von Markus Anfang (gegen den niemand Vorurteile hatte) bewahrheiten, wäre er stigmatisiert und müßte neben einem Strafbescheid auch mit einer Sperrung als Fußballtrainer rechnen. Auch eine Vorstrafe ist ja eine Art Stigma. Anders sieht es mit der (früher) stigmatisierten unehelichen Mutter (ein Kind als Stigma!) aus."

24.11.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ... und Vorurteil?: "Aber Du hast doch geschrieben, es gebe da klare Definitionen! Jetzt läuft es mur auf den Unterschied zwischen Denken und Gefühl hinaus?"

24.11.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ... und Vorurteil?: "Es wird jetzt etwas unübersichtlich, weil wir an verschiedenen Stellen miteinander diskutieren . Intuition und Instinkt gehören in den Bereich des Gefühls, Vorurteile in den des Denkens? Macht sie das denn in der entscheidenden Hinsicht unterschiedlich? (in dem einer unbegründeten Abwehr)"

25.11.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ... und Vorurteil?: "Schwierig. Ich habe noch über die Unterscheidung im Hinblick auf Vorurteil/Gedanke und Intuition/Gefühl nachgedacht, wozu die gestrigen Nachrichten mir Gelegenheit gegeben haben. Annalena Baerbock: Ich mag sie nicht. a) Ich habe den Eindruck, daß sie das alte preußische Motto "Mehr sein als scheinen" umkehrt. Sie will mehr scheinen, als sie ist. Manipulationen am Lebenslauf, Buchkompilation usw. - Du weißt ja Bescheid. Sowas mag ich nicht. Ein Vorurteil? Vielleicht. Dann kommt aber noch etwas anderes hinzu: b) Ich empfinde ihre Stimme als unangenehm, hoch und gepreßt. Dabei handelt es sich dann meinerseits um ein Gefühl. Intuition? Vielleicht. Insoweit kann ich den Unterschied jedenfalls nachvollziehen. Nun kommst Du aber mit Meinung und Idee. Ich weiß schon, daß das Wort "Idee" aus dem Griechischen stammt und dort tatsächlich etwas mit Aussehen, Ansehen, Anblick zu tun hat. Also liegt der Unterschied in einem Anblick, der sich bietet, einerseits und einer Meinung, die man sich darüber bildet, andererseits? Dann hat das vorurteil einen - wie auch immer gestalteten - Denkprozeß durchlaufen, während die Intuition unmittelbar ist. Für den Fall von Annalena Baerbock, ihren Charakter und ihre Stimme, käme das schon in etwa hin. Ich lerne dazu."

25.11.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ... und Vorurteil?: "Ach ja, die unterschiedlichen Funktionen der beiden Hirnhälften kommen hinzu, können dabei eine Rolle spielen. Daran habe ich noch gar nicht gedacht. Gut!"

25.11.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ... und Vorurteil?: "Siehe oben: Ein Vorurteil ist (nicht ausreichend, aber) durchdacht, Instinkt und Intuition sind unmittelbar, "reflexartig". Die Sache wird mir allmählich klarer, meine Fragen nähern sich einer Antwort."

25.11.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ... und Vorurteil?: "Nee, aus dem Kreis sind wir gerade ausgebrochen. Ich habe jetzt verstanden, was Du meinst. (Hoffentlich ist das jetzt kein Vorurteil meinerseits!)"

25.11.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ... und Vorurteil?: "Dem kann ich zustimmen! Wobei ich mir diese Definition hier in Auseinandersetzung mit Ralf_Renkking erarbeitet habe."

26.11.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ... und Vorurteil?: "An wen denkst Du bei diesen 'bestimmten Kräften'?"

25.11.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ... und Vorurteil?: "Und wenn ich einem Geruch als unangenehm empfinde, ist das dann ein Instinkt, eine Intuition oder ein Vorurteil? Man möchte meinen: ein Gefühl, also kein Vorurteil. Aber mir fällt auf, daß es für die so feinriechenden Hunde kaum einen sn sich unangenehmen Geruch gibt (außer bei Senf und Zwiebeln); sie verbinden etwas mit dem Geruch, und je nachdem, ob das, was sie damit verbinden, nun angenehm oder unangenehm ist, empfinden sie auch den Geruch so. Wenn jemand sie streichelt oder füttert, ist sein Geruch angenehm; wenn jemand sie ausschimpft oder gar schlägt, ist sein Geruch unangenehm. Das kommt, weil es nicht unmittelbar, sondern vermittelt ist, einem Vorurteil schon sehr nahe. Aber ich weiß nicht, ob das auch bei Menschen so funktioniert."

30.11.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ... und Vorurteil?: "Da wir aus unserem Subjekt-Sein ja nun einmal nicht herauskommen, sehe ich nur zwei Möglichkeiten, um die Wirrnis zahlloser individueller Ansichten - wie die des Genannten - zu filtern und zu Entscheidungen zu gelangen: 1. durch die Meinungsbildung von Fachleuten (das ist der aristokratische Weg) und 2. durch Mehrheitsentscheidungen (das ist der demokratische Weg). Wie ich es sehe, haben wir in der BRD eine Mischform: Gewählte Politiker entscheiden nach Beratung durch Fachleute. Kennst Du einen besseren Weg?"

03.12.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ... und Vorurteil?: "Ich dachte, ich hätte auf Deinen letzten Gedanken bzw. die Frage darin geantwortet, was sich allerdings vom Thema Intuition/Instinkt vs. Vorurteil etwas entfernt hat: wie wir als Subjekte (!) zwischen subjektiven Ansichten und Tatsachen unterscheiden können. Eben: indem man sich auf (a) Fachleute oder (b) Mehrheitsmeinungen verläßt. Was ist daran nicht verständlich?"

28.03.22 - Diskussionsbeitrag zum Text  ...UND KIEW WIRD ERNEUT ERSTRAHLEN von  harzgebirgler: "Verlo, manchmal könnte einem der Verdacht kommen, daß du nicht mehr alle Nadeln an der Tanne hast. Wer hat denn behauptet, daß "der Russe" in Kiew einmarschiert sei? Schonmal was von Luftangriffen gehört?"

15.04.21 - Diskussionsbeitrag zum Text  (Einige) Beamte von  BerndtB: "Das hilft mir nicht unmittelbar weiter. Du könntest angeben, welche Beamte zusätzlich bei einer Bank ihr Geld verdienen - womit Du sicherlich nicht die Deutsche Bundesbank meinst."

07.02.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  (Miss-)Verständnis von  keinB: "Schöner Kommentar!"

20.01.22 - Diskussionsbeitrag zum Text  §1. Wert von  Terminator: "Diese Quantifizierung von Werten befremdet mich. Die Teilung durch Unendlich ist klar. Das Leben, z.B., meiner Frau ist sehr wertvoll, die ihr Leben rettende Pille ist relativ darauf wertvoll. Sollte es nur diese einzige Pille geben und das Leben meiner Frau genau von ihr abhängen, wäre auch die Pille sehr wertvoll. Das ist doch common sense, oder?"

25.01.22 - Diskussionsbeitrag zum Text  §7. Der Theästhet von  Terminator: ""De rerum natura" von Lukrez ist sehr schön."

25.01.22 - Diskussionsbeitrag zum Text  §7. Der Theästhet von  Terminator: "Nun erkläre mir bitte, inwiefern Demokrit & Co.  ("Alles besteht aus - physischen - Atomen.") nicht reduktionistisch ist. Sie führen ja auch die Seele auf solche Atome zurück."

04.11.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  № III (Philosophie des Bösen) von  C.A.Baer: "Hat sich stark gebessert seit Heideggers Zeiten. Hier stehen bei Holzarbeiten immer große Warnschilder. Man darf nur keinen Balken und keine Tomaten im Auge haben, damit man sie wahrnehmen kann."

23.02.24 - Diskussionsbeitrag zum Text  "Die Waffen nieder!" Friedensaktivisten in Zitaten von  Regina: "Fordern würde ich einen Waffenstillstand und dann Verhandlungen. Das ist kein Diktatfrieden und auch kein Unterwerfungspazifismus, weil ja ein Dialog stattfindet. Ich bitte immer noch um eine Konkretisierung dieser Floskel. Wie sollen Verhandlungen zwischen Ukrainern und Russen (auch zwischen Israelis und Palästinensern) konkret aussehen? Putin hält die Ukraine - er hat es oft genug gesagt - für uraltes russisches Territorium (eine historische Fiktion, nebenbei gesagt). Die Ukraine möchte selbstbestimmt leben und den Rückzug aller russischer Truppen von völkerrechtlich ukrainischem Territorium. (Die Palästinenser halten Israel für palästinensisches Territorum und die gegenwärtige israelische Regierung hält Palästina für Judäa und Samaria.) Im Falle der Ukraine ist ganz klar, was bei einer Einstellung westlicher Unterstützung passiert: es wäre der Sieg Rußlands. Keine Notwendigkeit mehr für Verhandlungen. Oder meint jemand, daß Putin verhandeln wird, wenn er alles haben kann? Momentan schaut es ja eher so aus, daß die Ukraine verliert - leider. Aber wenn es eine Verhandlungslösung geben soll, dann nur, solange der Druck auf Putin durch westliche Unterstützung der Ukraine erhalten bleibt. Was Rußland allein mit einem Waffenstillstand schon machen kann, darüber belehrt die Geschichte des Ukraine-Konflikts. Für jede Dennoch-Kampfhandlung wird Putin der Ukraine die Schuld in die Schuhe schieben. Der Donbass und die Krim sind ja nicht während eines Krieges besetzt worden. Putin ist kein ehrlicher Verhandlungspartner! Putin liegt auch nichts am Frieden - er will "uraltes russisches Territorium", d.h. den Sieg. Die Ukraine will ihre Freiheit. Damit haben wir übrigens das Thema Strafe für Kriegsverbrechen noch nicht einmal angesprochen. Verhandlungen, die friedliche Beilegung von Konflikten, sind eine schlechthin großartige Sache. Aber sie funktionieren nicht mit jedem Verhandlungspartner, nicht ohne Verhandlungsdruck ... und sie funktionieren selten ohne durchsetzungsfähige und neutrale Gerichte im Hintergrund, wie es sie - leider - bei internationalen Konflikten nicht gibt. (Ich habe am Rande Israel und die Palästinenser angesprochen. Auch hätte ich China, das "chinesische" Meer, Tibet sowie Taiwan ansprechen können. Alles dieselbe Chose.) Wenn doch Frau Wagenknecht und auch Du, Regina, nur einmal konkretisierte Vorstellungen im Rahmen strategischer Überlegungen und nicht nur gut gemeinte Appelle äußern würden! Politik ist nicht dasselbe wie Moral. So wähnten es mal die Grünen, und bei Gott!, was haben die lernen müssen!"

23.02.24 - Diskussionsbeitrag zum Text  "Die Waffen nieder!" Friedensaktivisten in Zitaten von  Regina: "Selbstverständlich bedeutet die Einstellung von Waffenlieferungen die Niederlage der Ukraine - weshalb Putin sich nichts anderes wünscht. Politik zu betreiben mit der Erfahrung aus Erste-Hilfe-Kursen, erscheint mir, Entschuldigung, naiv. Als Gaskunde hätte die Regierung der BRD aber die Möglichkeit gehabt, den Russen (Putin oder einem Unterhändler oder Nachfolger) zu sagen: "Ihr seid doch ein Kulturvolk, führt euch doch nicht auf wie die Barbaren!"Da wäre Putin aber vor Scham errötet und hätte sofort seine Truppen zurückgezogen. Regina! Antwort geändert am 23.02.2024 um 19:36 Uhr"

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