Alle 2.410 Textkommentare von GastIltis

22.06.21 - Kommentar zum Text  das tollste sind an pegasus die schwingen... von  harzgebirgler: "Hallo Dichter, bei der Auswahl der Orte, aus denen man seinen lieben Pegasus samt Gepäck fliegen lässt, sollte man etwas Sorgfalt walten lassen. So ist Überlingen z.B. der Wohnsitz der AfD-Ikone Alice Weidel, die ihre ehemalige Wohnung in der Schweiz wohl aus steuerlichen Gründen aufgeben musste. Viel schlimmer aber ist, dass in dem Ort angeblich wohl die sogenannte Zweitwohnungssteuer erfunden worden ist. Warum das schlimmer ist? Weil sehr viele arme Kommunen im Osten auf diesen Zug aufgesprungen sind und von den Datschenbesitzern, die sich, um sich so wie ich in den siebziger Jahren aus der Enge der Platten zu befreien, ein Kleindomizil gesucht und aufgebaut haben, für das nun Steuern gezahlt werden müssen. Während es in Überlingen am Bodensee sicher für die Reichen ein Taschengeld ist, trifft es im Osten überwiegend die Rentner und ärmere Schichten. Ich z.B. zahle die Steuer nur deshalb nicht, weil wir nicht am öffentlichen Wasserversorgungsnetz angeschlossen sind, das es nicht gibt, sondern einen privat gebohrten Brunnen nutzen, der ein Wasser fördert, dessen Mangangehalt doppelt so hoch wie zulässig ist. Wer diesen „Vorteil“ nicht hat oder sein Wasser nicht testen lassen hat (Kosten ca. 250,00 €), zahlt die Steuer automatisch. Dafür schleppen wir unser Trinkwasser massenweise heran, worauf ich lieber verzichten würde. Die Zweitwohnungssteuer beläuft sich für ein 500 m²-Grundstück auf etwa 150,00 €/Jahr. Also, wenn ich Überlingen nur lese oder höre, kommt mir das Flaschenwasser von Lidl automatisch hoch, was nicht gegen Pegasus spricht und schon gar nicht gegen deine Dichtkunst. Viele Grüße von Gil. PS: Wo ich meinen Zweitwohnsitz habe? Genau da, wo Angie ihren auch hat. Aber ich nutze ihn, und sie hat sicher über diese Wohnung hinaus „nur“ noch eine Dienstunterkunft."

21.06.21 - Kommentar zum Text  Nachts ging die Post ab von  EkkehartMittelberg: "Hallo Ekki, interessanter Beitrag von dir. Als Parallele zu deiner Arbeit könnte man unsere dreiwöchigen Landeinsätze während der Studentenzeit betrachten, die wir entweder in Mecklenburg-Vorpommern oder in Brandenburg (damals waren das in unserem Fall noch die Bezirke Schwerin und Potsdam) absolvieren mussten. Verpflegung und Logis (Strohsäcke) waren nicht zu bezahlen. Bis auf den Bau eines Rinderstalles in der Nähe von Potsdam hieß das, dass Kartoffeln nachgelesen werden mussten. Während das ein paar ältere LPG-Frauen im Bücken erledigen konnten, rutschten wir auf Knien auf den Äckern entlang. Es war äußerst anstrengend. Für jeden Korb, den man in einen Hänger schütten durfte, gab es eine Marke. Mit Geist oder Kreativität war da nichts zu machen. Es half im Grunde nur sportlicher Ehrgeiz, wenn man auf Leistungen kommen wollte. Inwieweit diese Leistungen vergütet worden sind, ist mir nicht mehr geläufig. Es kann nur sehr wenig gewesen sein. Dennoch versuchte ich immer erfolgreich, unter die ersten drei zu gelangen. Aber der Ehrgeiz ist mir später abhanden gekommen. Zumindest in einigen Bereichen. Es gab übrigens nur wenige, die nicht zu den Einsätzen verpflichtet werden konnten. Mein Studienkollege, mit dem ich zusammen wohnte, war Feldhockey-Nationalspieler, da war eine Freistellung selbstverständlich. Auch Maria aus Honduras musste nicht mit; sie fuhr mit dem Geld ihrer Eltern (300 $) nach Paris. Und dann hatten wir noch einen Fußballer, der in der zweiten Liga in Meißen spielte, der hat auch keine Kartoffel lesen müssen. Denen sind aber sehr viele schöne Erlebnisse verloren gegangen. Sei herzlich gegrüßt von Gil."

21.06.21 - Kommentar zum Text  Der Mettigel von  Didi.Costaire: "Hallo Dirk, als Freund des gepflegten Speisens und der kulinarischen Genüsse habe ich schon in studentischen Zeiten zumindest meine Abendmahlzeiten zelebriert. Als das meine Studienkollegen mit bekamen, machten sie daraus einen meiner vielen wohlwollenden Spitznamen. Auf den Gedanken, die damals ca. hundert Gramm Hackepeter, hungrig wie ich war, noch zu einem Igel zu formen, kam ich dabei nicht! Insofern ist auch der Begriff (fast) ein Leben lang an mir vorbei gezogen. Auch meine Frau konnte keine Auskunft erteilen. Nun weiß ich endlich Bescheid. Danke. Viele Grüße von Gil."

20.06.21 - Kommentar zum Text  Augen auf von  Moja: "Hallo Moja, als kleiner Junge träumte ich vorwiegend von Spielzeug, hauptsächlich aus Blech. Dann nahm ich mir vor, einfach mal zuzufassen, um die Sachen aus dem Traum in die Wirklichkeit zu übernehmen. Der Misserfolg war mir eine Lehre fürs Leben. Stell dir vor, mein Zugreifen wäre von Erfolg gekrönt gewesen. Das hätte mein Leben auf den Kopf gestellt. Herzlich grüßt dich Gil."

20.06.21 - Kommentar zum Text  Affe in Angst von  indikatrix: "Hallo Indi, fehlt noch der ... Mensch in Not geht in sich, tief und tiefer. Wesentlich. Intensiver! Wille fällt, außerdem scheint die Welt unbequem. Jeder Wert endet schon asynchron. Alles fährt umgekehrt. Illusion? Liebe Grüße von Gil."

14.06.21 - Kommentar zum Text  Verlor'ner Liebesmut von  indikatrix: "Hallo Indi, „hat sich ein Herz gefasst und ist mit ihm durchgebrannt,“ wäre auch eine Alternative. Viele Grüße von Gil."

13.06.21 - Kommentar zum Text  Der privatisierte Handlanger von  EkkehartMittelberg: "Hallo Ekki, eine für mich als Baumenschen interessante Geschichte. Und dennoch hat mein Lebenslauf mit richtig schwerer Arbeit bereits nach der achten Klasse mit dem Erlernen eines Berufes im Baugewerbe? Nein! Als Schlosser begonnen. Da war ich ziemlich untergewichtig und konnte die schwere Feile, die wir die ersten drei Monate bewegen mussten, kaum bewegen. Dennoch muss ich sagen, dass ich diese Zeit auch nicht missen mag, weil sowohl die Lehrwerkstatt als auch die Berufsschule mit hervorragenden Ausbildern und Lehrern besetzt waren. Dass wir außer dem Schweißen und Hartlöten alle Metallarbeiten gelernt haben, die aufzuzählen Seiten füllen würde, ist nur eine Seite der Medaille. Die andere ist ein wunderbarer Zusammenhalt in der Gruppe, u.a. auch, weil wir bis auf zwei Mann alle aus einer Kleinstadt kamen und uns kannten. Dass ich dennoch nach dem Studium im Baugewerbe gelandet bin und mir u.a. die Ausbildung im Fachzeichnen nach DIN unwahrscheinlich viel genützt hat, ist nur eine der Facetten, die eine Rolle gespielt hat. Die andere war die, die du auch erwähnt hast, Ekki, die Einstellung zur körperlichen Tätigkeit, die stetig gewachsen ist. Es freut mich immer wieder, deine Geschichten zu lesen und Vergleiche anzustellen. Herzlich grüßt dich Gil."

13.06.21 - Kommentar zum Text  Mut zur Lücke von  plotzn: "Hallo Stefan, mir fällt mit Schwierigkeiten ein Teil eines studentischen Sketches zum Thema Prüfung ein: „...und salbungsvoll und voller Tücke ertönt's: „Was ist denn eine Brücke?“ „Ne Brücke, das ist sozusagen, (die Pfeife, solchen Mist zu fragen,) nun denn, man spricht von einer Brücke, wenn im Gelände eine Lücke, man nennt dies Tal vorhanden ist, welch selbes man dann kunstvoll schließt. Wobei man darauf achten muss, dass, wenn im Talesgrund ein Fluss, sich schlängelt vielerorts derselbe, als Beispiel denk ich an die Elbe den Durchfluss sichert und erhält,* weil sonst ein Bauwerk schnell zerfällt* wodurch man oftmals dann an Brücken gar große Löcher kann erblicken, wobei man noch auf diese Art sehr viel an Material einspart...“ Du siehst, meine Wissenslücken, die mit * gekennzeichneten Zeilen habe ich sinngemäß hinzugefügt, sind auch nicht so ohne. Aber dein Text hat es auch in sich! Herzlich grüßt dich als Wiederholungstäter der Zackenbarsch Gil."

09.06.21 - Kommentar zum Text  Definitionen von Glück und danach leben von  EkkehartMittelberg: "Ekki, Glück ist zu leben! Für die Alten bedeutet es, noch zu leben, für die Jungen, überhaupt auf der Welt zu sein, für die Klugen, darüber hinweg zu lesen, dass z.B. eine so hochintelligente Dame wie Agnete nicht in der Lage ist, deinen Namen richtig zu lesen, für die (geistig) Abwesenden, sich um nichts kümmern zu müssen, für die Anwesenden, dabei bleiben zu können, und für Leute wie mich, die sich selten nach solchem Unsinn, wie dem von gobio überwiegend Geäußertem zu Worte zu melden. Die Diskussion, die man dir hier aufzwingen will, ist müßig! Warum? Weil man einen Satz, der etwas sehr umfassend äußert, natürlich zerlegen und auseinandernehmen kann. Das kann man mit allem tun, wenn man es will. Und wenn einem der Sinn danach steht. Man kann ihn aber auch vertiefen und sich in ihn hinein versetzen. Wenn man nicht oberflächlich ist, sondern guten Willens ist und fähig, über seinen eigenen Schatten zu springen. Für mich ist der Satz sehr aussagestark und ich bitte dich, dich nicht beeinflussen zu lassen, ihn als unwürdig oder als platt bewertet zu betrachten. Viele herzliche Grüße von Gil."

09.06.21 - Kommentar zum Text  Postfach, nachts von  Moja: "Schade Moja, mein Text ist weg. Wahrscheinlich war der Postbote da und hat ihn vorsichtshalber kassiert. Er betraf drei Positionen. Wenn sie mir nächste Woche noch einfallen, weißt du, dass noch nicht alles verloren ist. Liebe Grüße von Gil."

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von GastIltis. Threads, in denen sich GastIltis an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
/Seite /S.
Seite 101/241

GastIltis hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  einen Buchkommentar,  einen Textserienkommentar,  27 Gästebucheinträge und  einen Teamkolumnenkommentar verfasst.

Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram