Alle 501 Texte von BeBa

jeden morgenlächelt sie ihm zu –dem bild vom flohmarkt /

heimweh nach dem ort des schweigens gebiert ein seufzen kühl durchdringt es meine schwarzgelebte seele und blau neigt sich der tag

gehäutet erst von allem schein entgrätet dann von allem sein steht ein ichlos fensterblickend im grellen dunkel

ich möchte deine hand halten bin zu müde

blick aus dem café - im herbst schaut niemand rein

welches paris meinst du? überhaupt kann ich deinen worten nicht mehr folgen und schaue stattdessen zum fenster auf dein spiegelbild versuche dich zu lesen doch draußen rattert ein güterzug vorbei so zehn waggons voller vw golf unser leben,...

Er läuft. Durch den abendlichen Nebel, immer die Straße entlang, in gleichmäßigem Tempo. Dann biegt er in eine kleine Seitengasse. Seine Schritte hallen zwischen den hohen Hauswänden. Ein Hund bellt irgendwo, aber auch das vergeht. Die Gasse...

ich sage ja zu dir und schaue wieder hinaus wo die welt vorbeifliegt ein kind das auf uns zeigt fragt seine mutter für die antwort sind wir zu schnell wie für diesen garten waren das rosen ich weiß es nicht meine augen halten sich...

still das meerden neubeginn am horizontatmet sie tief ein /

du und der koffer / ganz allein am bahnsteig / das macht mich traurig /

die dunklen wolken deiner langen rede durch die nacht sie liegen schwer über uns ein letztes glas deine worte stolpern dein blick erschreckt mich

manchmal streicht der wind sanft über deine gefühle dann lächelst du und verzeihst

als er ins taxi steigt ist er ein anderer schaut aus dem fenster und grübelt wer dort draußen nach ihm sucht

the party is over nur noch verträumte töne eines saxophons dazu tanzt sie allein in einer ecke die augen geschlossen wiegt sie sich hinein in die melancholie

damalswar da ein cafévis-a-visdort saß sie immerbei kaffee und zeitungnach der schulelief ich täglich vorbeiund ich liebte siejetzt ist ihr grab auch schonin die jahre gekommen /

sie und ihr blick aus der abfahrenden tram vorbei ist vorbei

am ufer gehst du / immer weiter / mit der strömung / du weißt / es nimmt kein ende und vielleicht / ist es gar nicht verkehrt / denkst du / mit dem fluss / im meer zu verschwinden /

Welch ein Glück, und das weit weg von zuhause, hier in Prag. Weißt du, es war so ein Abend, an dem ich da saß in meinem Sessel, dazu ein, zwei Flaschen Wein, trocken, vermutlich Merlot. Da lief dann diese Doku über Prag und mir kam die...

wenn ich nach samstagen erwache / ist da ein warmes bett / dazu dein duft / und mein wunsch nach / einer heißen dusche / sonntagsstill soll’s sein /

punkt zwölf mit dem feuerwerk starten die guten vorsätze

die wellen brechen sich vor unseren füßen in meinem traum

Die Straße liegt verlassen vor mir. Irgendwo hier muss der Kiosk sein. Im Mund schon der Geschmack dieser Säuerlinge, der alles zusammenzieht. Erinnerungen! Aber kein Kiosk weit und breit. Wo gehen die Kinder denn heute nach der Schule hin? Ein...

auch wenn es tag wird mitten in der nacht und die stille unerträglich laut zeigert mein wecker verlässlich durch die zeit und weckt mich pünktlich

vitello tonnato und / dazu ihre blicke / vom tisch gegenüber /

einzelgänger / mit einem guten roten / versteht er sich /