Alle 404 Textkommentarantworten von Erebus

23.02.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Abfahrt: "Hallo E.II ... das freut mich! LG Uli"

22.02.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Abfahrt: "Liebe Sabine, ja, Sinn-Fischen, dass wünschte ich mir hier nicht, aber wie halte ich den Leser davon ab? Ich hoffe durch die Entfernung des Kommas vor "mit Flecken" habe ich das gerettet. Das andere: "nackte" -Zeilenumbruch- "Kotze" soll hinter einander stehen, auch wenn es eine zusammenhängende Formulierung ist. Es ging mir um die zwei Lidschlag-kurzen Eindrücke eines Vorbeieilenden. Nackt wegen der gekachelten kalten Atmosphäre, das andere, weil es eben auf diesen nackten Kacheln klebt. Ich möchte diese Stelle "nackte Kotze", die nur ein Bild, nicht aber einen Sinn ergeben sollen, eigentlich gar nicht ändern. Lese/Sprechtempo sind nach meiner Vorstellung ein Stakkato wie das Rattern der Schwellen, unterbrochen vom - Rauschen, Rauschen. Erst im letzten Vers kehrt Ruhe ein. Deshalb das abgehackte Nebeneinander der Bilder. Und dazu passen diese einfach zu gut - denn den Reim möchte ich ja auch berücksichtigen. Ich weiß das ist mutwillig und bringt Abzugspunkte, auch dass es dem Leser den Text erschwert sehe ich. Ich muss noch drüber nachdenken. Wegen der Zeichensetzung: da habe ich gründlich erwogen, ob ich sie in Strophe 2 nach Deinen Vorschlägen anpassen soll. Letztlich komme ich aber zu dem Ergebnis, dass sie so, wie sie sind, meiner Intention am besten entspricht. Insbesondere der "Rauschen, Rauschen" - Übergang, der das Vorbeirauschen von Waggons spiegeln soll, würde durch den Punkt verlieren - meine ich. Ich danke Dir ganz herzlich! Lieber Gruß Uli (Antwort korrigiert am 22.02.2008)"

03.04.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ach, scheiß drauf - gesprochen von Traumreisende: ". Hallo Janna! Ganz lieben Dank für den Hinweis ... jetzt habe ich wieder mal etwas, worüber ich nachdenken kann. Denn der Text ist nicht mehr ganz frisch und wurde schon häufig gelesen. Peinlich, peinlich - für mich. Lieber gruß Uli"

07.04.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ach, scheiß drauf - gesprochen von Traumreisende: ". ja, und darüber freue ich mich sehr ;-) Lieber Gruß Uli"

04.05.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  affektive Störung: "Liebe Petra, herzlichen Dank für deinen Kommentar. Die Schneisen gefallen mir persönlich ganz gut, sowohl vom Bild als auch vom Klang. Auf deine Anregung hin habe ich versucht, die Maschen zu übernehmen, jedoch setzen die im "a" zu sehr auf Kontrapunkt. Allerdings fielen mir die "Schächte" ein, und da konnte ich nicht wiederstehen, denn sie sind ein wunderbares Klangecho zu V2 und leiten das Bild des Bergwerkes hervorragend ein. So bedanke ich mich bei dir für die Anregung und grüße ganz herzlich Uli"

26.04.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  als wüsste ich nicht: ". Hallo Sabine, bin sehr erfreut über deinen Kommentar, denn hier habe ich metrisch für mich eher atypisch gearbeitet, Versfüße gemischt und jeweils zwei Jambus/Anapästpärchen zu Tetrámetern verbunden. Es freut mich vor allem deshalb, weil es scheinbar als besonders melodiös empfunden wird Lieber Gruß Uli"

26.04.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  als wüsste ich nicht: ". Hallo Janna, ;-) danke für das feedback eines schönen Traumes Lieber Gruß Uli"

15.04.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  An der Ampel: "Liebe Sabine ich danke sehr für den Kommentar zu meinem sexistischen Alterswerk. Ja, diese Auslassungspunkte, in der Tat etwas viele ... ich könnte doch direkt in "Nest der Oberweite, eng" ändern - wobei, nein grade hier sind die Pünktchen schon wichtig, hier stimmt sich der Protagonist ja ein -besser gesagt: er sabbert sich ein. sozusagen - da möchte ich sie stehen lassen. Ihm entsteht ja nach etwas Einwirkzeit eine eigene Enge, übertragen aus der decolletierten. Ach da habe ich was Aktuelles zu Aber in S2 und S8 ersetze ich durch einfache Punkte. Nun ja, den Aasfresser finde ich echt sauber herausinterpretiert, das war mir gar nicht bewusst, würde ich im wirklichen Leben auch niemals so implizieren wollen, aber jetzt lasse ich das mal Sichterweiternd stehen. Für mich war der Schakal nicht mehr als ein getretenes Hundesurrogat, das sich auf Kajal reimt. Insgesamt alles eine Spielerei, das Ganze. Es freut mich aber, das es dich erreichen konnte ;-) Liebe Grüße Uli"

23.02.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  anders herum: "Hallo Sanatanas, ich weiß, ich bin selber Schuld, dass der Bhagwan in den Vordergrund drängt. Dabei hatte ich den ursprünglich nur für diesen einen Ashram-Satz im Sinn. Wenn ich eine esoterische Beheimatung des Textes sähe, dann wohl eher bei Castaneda. Am schönsten aber wäre es, weder den einen noch den anderen Bezug zu setzen, sondern ganz einfach und schlicht im Alltag zu belieb. Ich hatte ursprünglich nicht vor, noch etwas am Text zu machen, erfahre jedoch durch Kommentar und Rückmeldung, dass das wohl sinnvoll sein könne. Herzlichen Dank! LG Uli"

23.02.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  anders herum: "Hallo Sylvia, ganz herzlichen Dank für Deinen eingehenden Kommentar! Allerdings scheiden sich bei der Wichtigkeit des letzten Satzes Geister ... Ja, es geht darum, Springen zukönnen, die Furcht vor dem Sprung abzulegen, seinen Träumen zu folgen und diese nicht anzupassen. Weil man dann nicht mehr träumt. So etwas läßt sich wohl nur in Geschichten audrücken, darüber zu theoretisieren kommt mir unmöglich vor. Denn: nö, Du verstehst den Text nicht falsch. LG Uli"

04.03.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  anders herum: "Hallo la Deva, ich danke dir sehr für die intensive Auseinandersetzung mit dem Text. Es wäre für mich hilfreich zu erfahren, welche Zeilen du meinst, bzw. was dir nach dreimaligem Lesen als essentiell erscheint. Einen Text mit Potenzial zu verbessern ist ja sehr reizvoll. Den Schluß der Geschichte liest du ganz richtig, dass Traum und Realität ebenso ein Spiel miteinander treiben wie Guru und Löwe mit dem Protagonisten. In einer Ursprungsversion stand das dezidierter, aber du schlägst ja den Weg des Verständnisses ein, der intendiert ist, also denke ich, dass es richtig war, den zu genauen Hinweis zu tilgen. Herzlichen Dank LG Uli"

17.01.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  angekettet: "Hallo Mitternachtslöwe, Ich danke Dir sehr für Dein Lob an den Text und die Empfehlung. Kann man sich flüstern? Die Frage habe ich mir noch nicht gestellt. Offengestanden will ich auch gar nicht darauf antworten, sonst entziehe ich dem Text noch Substanz. Eigentlich soll die Formulierung die Unbestimmtheit des Ursprunges andeuten, aus dem die Canaille hervorbricht. Übrigens habe ich lange nach dem Wort gesucht, bis ich es hatte, neben dem Tier bedeutet es ja auch den aufgebrachten Pöbel, wenn ich das noch richtig im Sinn habe. Und es ist eines der wenigen Worte, das nicht all zu auffällig mit einem C beginnt. LG Ulrich"

18.01.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  angekettet: "Hallo scalidoro, ich bedanke mich für die Zustimmung! "Wesenhaftigkeit" - ja, auch wenn es ein etwas steifes Wort ist, dass trifft's. In dieser Art animalisch, triebhafter Verkörperungen schreibe ich ganz gerne, wenn ich so zurückschaue... LG Ulrich"

21.01.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  angekettet: "Hallo silvi interessant, dass Du diesen Text so viel weiter zu finden vermagst, als von mir gedacht. Doch, ich glaube schon, dass es möglich ist, das angekettet-Sein an derartige Attacken auch in anderen Ursachen zu finden, als nur der Angst. Die Metrik müsste eigentlich stimmen, wenn man von einem Gleichmass ausgeht. Schön zu lesen, das es sich flüssig liest. Danke schön, auch für die Auswahl zu einem Lieblingstext Lieber Gruß Ulrich"

21.01.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  angekettet: "Hallo S. ich bin Deinem Hinweis gefolgt, konnte allerdings keinen Text zum schwarzen Schmetterling finden, allerdings glaube ich, die beschriebene Intention der Band in dem Zyklus vom schwarzen Schmetterling, ja, das könnte hinkommen. Danke für Kommentar und Empfehlung Lieber Gruß Ulrich"

22.01.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  angekettet: "Hallo Tina - Dankeschön für's Lob! Liebe Grüße Ulrich"

18.01.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  angekettet: "Liebe Sabine, über Deine Zustimmung zur Form und zum inhaltlichen Zusammengehen der Darstellung von Wirt und Parasit freue ich mich sehr. Deine Einwände verunsichern mich ein wenig, ich werde versuchen, in Zukunft, wenn es mir richtig erscheint, noch näher an der Realität zu bleiben. Denn ich stimme Dir zu, die Darstellung ist etwas diffus, was diesen Parasiten betrifft, ein Gemenge aus Bildern, die für mich allerdings die gewünschte Schlüssigkeit ergaben. Was ich aber sah: ohne die in diesem Forum übliche Kategorisierung der Thematik, und ohne die "Entdeckung" des Akrostichons ist eine konkrete Interpretation nicht grade einfach. In diesem Falle stünde der Leser eben einer Mischung von Bildern gegenüber, die vielleicht einen Eindruck hinterlassen, die ihn, durch die Fehlerhaftigkeit der Andeutungen vielleicht aber auch verärgern. Der Balg ist streng genommen natürlich nur ein Fell - wobei ich vor meinem inneren Auge einen ausgestopften Balg sehe. Das, so ist mir nun klar, muss beim Leser aber nicht der Fall sein. Dem schwebt möglicherweise ein schlaffes Fell vor, und damit wäre er schon auf dem falschen Weg. Mein ausgestopfter Balg, das ist eine Art Wolpertinger, ein spitzzahniges, starr lauerndes Vieh, das haarig in dem LI steckt. Balg ist per Def. auch ein "(Wechsel)Balg" ein Untergeschobenes Kind, möglicherweise missgebildet, so jedenfalls früher im Sprachgebrauch. Das schien mir sehr tauglich, um die immer währende, immer wachsende Gefahr einer Angstattacke zu beschreiben. Denn dies war eigentlich meine Absicht: die so genannte Panikstörung darzustellen. Bevor Missverständnisse auftauchen: der Autor berichtet von einem fremden Land, weiss aber sehr wohl, was eine solche Attacke bewirken kann: die völlige Aufhebung des Vertrautseins mit der Welt, ein Von-der-Kette-sein aller Ängste, die jeden Gedanken, jede Bewegung - und das ist durchaus als körperliche Reaktion zu verstehen - beherrschen. Ähnlich wie der "Balg" in meiner verschrobenen Sichtweise, evoziert auch die "Brut" (bei mir) ein Gefühl der heranwachsenden Bedrohung aus sich selbst. Vielleicht ist es wirklich etwas viel verlangt, wenn LI an dieser Stelle dem Leser "mir nach" zuruft, prinzipiell halte ich diesen Weg aber für gehbar. "Aus einer Stille flüstert sich der Ruf" Wieder einmal legst Du Deinen Finger auf eine Wunde, die grade verheilen wollte! Was habe ich an diesen beiden Eingangsversen von Strophe drei herum geformt, bis sie endlich, endlich so war, wie sie ist. Denn das Heraus-flüstern gehörte unbedingt dazu, dieses kaum wahrnehmbare Signal auf das LI alle Sinne richtet, nach dem es pausenlos in der Wahrnehmung der eigenen Körperfunktionen forscht. Der Anlass, der die Ängste zügellos ausbrechen lässt. Offen gestanden kam mir das "fass" gar nicht in den Sinn. Im Gegensatz zum "friss" ist es jedoch sehr spezifisch ausgerichtet, zielorientiert auf ein spezielles Objekt, und nicht so schön zerfleischend - finde ich. Allerdings gebe ich Dir Recht, vor allem auch nach der Herleitung des Hundes, "fass" wäre dem Sprachgebrauch nach gewohnter. Aber es impliziert auch ein übergeordnetes "Herrchen" meine ich, jedenfalls in stärkerem Maße als das Friss, das könnte man eher Trieborientiert sehen. Du siehst worauf ich hinaus will: das völlig indifferente Gefühl der Bedrohung, das aus dem LI selbst entsteht und dem eine uneingeschränkte Macht verliehen ist, sollten die letzten Ketten reißen. Also die letzten Reste der Selbstbeherrschung verloren gehen. Aus diesen Gründen werde ich den Text unverändert lassen, es sei denn, ich gelange zu neuen Einsichten. Dir Danke ich aber sehr für Deine gründliche und konstruktive Auseinandersetzung damit. So gabst Du mir wieder einmal die Gelegenheit, daran meine Gedanke zu formulieren. Lieber Gruß Ulrich"

21.01.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  anstatt: "Hallo ich, herzlichen Dank! Lieber Gruß Ulrich"

21.01.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  anstatt: "Hallo gespiegelte Entsiegelte, verworren, Du sagst es! Ich bedanke mich für Kommentar, Empfehlung und Lieblingstextmachung. Lieber Gruß Ulrich"

22.01.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  anstatt: "Hallo Tina - ich danke sehr! Liebe Grüße Ulrich"

29.10.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Antwort zu finden: "Liebe Sabine, ich bin derart träge! Irgendwie habe ich deinen schönen und sehr stimmigen Kommentar aus den Augen verloren, mir geht zuviel im Kopf herum. Jedenfalls habe ich noch hier und da geändert, nachdem du bereits kommentiert hattest. Ursprünglich bestand der Text aus zwölfsilbigen Versen, dann habe ich ihn zusammengeschnitten auf zweihebige Jamben, und zuletzt wieder etwas weiter gefasst. Aber so richtig fertig habe ich ihn noch nicht. Auch mit den Strophen habe ich gespielt, erst vier, dann nur noch der von dir auch treffend beschriebene eine Bruch am Doppelpunkt. Wie ein kleines Tor, dachte ich mir. Die Betäubung war gewaltig angesichts von 2500 Grabsteinen, die ummauert am Rande der Weinfelder des Schwanberges stehen und nach Osten blicken, dazwischen nur Gras, Gras und Steine aus fast sechs Jahrhunderten. Alles irgendwie unbenennbar, ein Schmerz, ja, unverstehbar. Und Weiden, die schon lange niemand mehr schneidet, auch Hagebutten. Für deine Zustimmung und deine tiefgehenden Gedanken bedanke ich mich sehr! Liebe Grüße, Uli"

26.04.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  April: "Hallo DanceWith1Life, ich stehe auf dem Schlauch. LG Uli"

15.01.10 - Kommentarantwort zum eigenen Text  astig: "Hallo Uli, danke schön für dein "Ausgezeichnet!". Mit dem "etwas altmodisch" tue ich mich allerdings schwer. Alleine der Hinweis, im Text eine, wenn auch überkommene, Modernität zu finden, zeigt mir, dass er nicht richtig gelungen ist. Meines Erachtens hat Mode, Modernität oder dergleichen in guter Lyrik keinen Ansatz - die wünschte ich mir zeitlos (was vermutlich vermessen und aussichtslos ist) LG Uli"

26.01.10 - Kommentarantwort zum eigenen Text  astig: "Liebe Brigitte, selten, dass ich dich bei meinen Werken sehe, umso größer die Freude daran, dass es dir gefällt. Ich danke dir sehr für deinen Kommentar und die Blumen. Wirklich. Liebe Grüße, Uli"

13.05.08 - Diskussionsbeitrag zum Text  Ateminsel von  Isaban: ". habe ich natürlich mit einbezogen ;-) lG, Uli"

19.09.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  auf deine Schulter: "Hallo c., ja, du bringst es auf den Punkt: ein Bekenntnis. Ich bedanke mich für die präzise Sektion, das freut mich wirklich. Und auch: dass Form und Inhalt auch in deinem Sinne zusammenkommen. Herzlichen Dank und liebe Grüße Uli"

19.09.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  auf deine Schulter: ". Liebe caterina, merkwürdig, dass dir dieser Text so fern bleibt. Für abstrakt hielt ich ihn nicht, allerdings auch nicht für emotional. Dein Versuch: "das lyrische ich bedarf einer seinsbestägigung und legt diese, ohne anspruch auf wahrheit, an des lyrischen du schulter." fällt irgendwie in eine Kluft, die ich nicht sah. Eigentlich beschreibst du genau, was ich aussagen wollte, bis auf die wertenden Tendenzen. Das ist Stoff zum Grübeln! Denn hier wollte ich nichts "ins Licht geknetet" und keine Hoffnung erzeugen, das sollte eine eine reine Standortbestimmung des LI sein, geodätisch, aber nicht verwurzelnd. "ein Bekenntnis." Nicht mehr und nicht weniger, jedoch: vielleicht nur ein Zustand? Darin läge dann möglicherweise Hoffnung - aber wen interessiert schon Frohsinn? Ich bedanke mich für deinen Kommentar Liebe Grüße an dich Uli"

19.09.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  auf deine Schulter: "Liebe Sabine, den Text dieses Gedichtes habe ich plötzlich vorgefunden, so, wie es bisweilen geht, wenn man sich eigentlich seit Tagen mit ganz Anderem herumschlägt. Du schreibst von "weiblichen, ausschleichenden Kadenzen" in S1, was ich in zweierlei Hinsicht bemerkenswert finde. Zum einen, weil ich einen Moment lang haderte, drei Strophen in ganz unterschiedlichem Kadenzenbau stehen zu lassen, zum anderen, weil sich die weiblichen Kadenzen ja tatsächlich zum Ende des Gedichtes "herausschleichen". Auch der Umstand, das S1V1 und S2V1 jeweils eine Hebung mehr haben und dadurch wie Überschriften oder Themen wirken, während der erste Vers der beschließende 3. Strophe sich fest in die männliche Umgebung einfügt. oh, und wahrlich schön finde ich "Formschön und von leiser, getragener Melodie, wie es dem Inhalt entspricht, handwerklich fein gemacht." - "es ist fühlbar und fast zu gut nachzuvollziehen" - du weißt, dass du damit meinen Nerv triffst? Ich meine, was meinen Anspruch an Gedichte betrifft. Dass du mit S3V4 nicht grün wirst, kann ich mir schon vorstellen. Sicherlich wäre ein ganz eigenverantwortendes LI angenehmer, idealer und dem Zeitgeist der Selbstfindung angemessener. Jedoch habe ich dem ganz bewusst nicht entsprochen. Denn das entspricht nicht meinem Erkenntnisstand. Hier definiert sich ein LI über ein LD, und dass ist unabänderlich der Fall in dieser Welt, in der das LI nicht mutterseelenalleine stehen will/kann. Der Adressat, das LD, ob Gott, Liebster/Liebste, ob Wurstbudenverkäufer, oder Mutter, hilft dem LI, nicht alles zu verlieren, woran es sich ausmacht. Aber diese Beziehung beruht auf dem Umstand, dass das LI Vergessenheit findet, dass es also alles, was an Erfahrungen und Wissen in ihm ist, ablegt. Und sie beruht deshalb auf der Lüge, denn diese liegt darin, neue Ziele zu definieren, die jeder Erkenntnis spotten. Unabdingbar sind es diese beiden Komponenten, die LI zu LD tragen, und damit eine ganze Welt auf die Schultern des LD ablegen. Dann natürlich wird das nicht funktionieren. So werden keine Lichtgestalt entstehen, was sowieso eine eher diffuse Angelegenheit ist. Du sprichst von einer erschreckenden Weise, in der dich die Verse berühren. Aber wo liegt der Schrecken? Darin, etwas zu tun, über das man sich eigentlich erheben muss? Das könnte ich allerdings gut nachvollziehen. Denn eigentlich beschreibt das Gedicht etwas, das daran erinnert, sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen zu wollen, weil man Angst hat, zu versinken. LI will nicht mehr an den Himmel glauben, aber es will LD den Glauben auch nicht nehmen. Es handelt sich, so besehen, um eine Art parasitäre Beziehung zum LD. Denn im Gefühl der Abhängigkeit überlässt es LD eine Last, die darin besteht, die eigene Erkenntnis zu verleugnen und die Lüge zu bewahrheiten. So will LI Trost und Bergung finden. Es "will keine Angst vor der Leere haben" und missbraucht zu diesem Zwecke das LD. Das ist ein kümmerlicher Sinn, und den trägt das LD alleine. Aber anders vermag LI nicht zu bestehen. Oder doch? Ich bedanke mich für deine sehr eingehende Beschäftigung mit den wenigen Versen, denen ich eigentlich gar keine besondere Anmutung zutraute. Liebe Grüße an dich Uli"

22.09.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  auf deine Schulter: "Hallo Sabine, ich habe nun lange versucht, diesem "erschreckend" nachzufühlen, doch ich kann es nicht finden. Hier liegt nach meinem Empfinden eine ganz unterschiedliche Beurteilung oder ein anderes Verständnis vor. Denn, auch wenn ich das Wort vom nicht ganz "eigenverantwortenden" LI benutze, so wäre eine Fokussierung auf den Begriff der Verantwortung falsch. Mag sein, ich kann es nicht richtig erläutern, dafür stehen jedoch die Verse selbst. In deiner näheren Spezifikation führst du an: "als wäre LI ein neugeborenes Baby" - genau hier liegt unsere entgegengesetzte Auffassung. Es geht hier nicht um die Auslieferung des LI an das LD, sondern darum, das das LD das "Baby" ist - im übertragenen Sinne. Es stellte eine Bereicherung, einen Hoffnungsträger, eine Unschuld dar, die dem LI abhanden gekommen ist. LI weiss um das Scheitern, den Untergang, den Verlust allen "Babytums" und lässt dieses "falsche" LD dennoch zu, widerspricht ihm nicht. Es versucht alle Erfahrung zu vergessen und mit der Lüge des verdrängten Besserwissens LD bestehen zu lassen, vielleicht als einzige Kraft, die dem eigenen Scheitern entgegensteht. So habe ich das intendiert. Das es nicht aufgeht ist schade, aber nicht zu ändern. Ein LI, das sich derart definiert, also in vollem Bewusstsein dessen, was es macht, kann das überhaupt Verantwortung abgeben? Das wäre doch absolut schizophren .. mag sein, das so etwas vorkommt, dann allerdings in unbewussten Denkstrukturen. Für mich ist der Ansatz nicht schlüssig, der dich erschrecken lässt. Hier geht es doch um Argumentationen vor dem Innersten Ich, nicht vor denen in einer öffentlichen Verhandlung, in der ein günstiges Strafmaß erreicht werden soll. Wenn hier eine Schuld eingestanden wird, dann hätte das nach meinem Empfinden Raskolnikowsche Dimensionen - wobei dieser aber in Unkenntnis der späteren Verwicklung handelte. Das kann LI für sich nicht zur Entschuldigung vorbringen. Hat das LI zu diesem Bewusstsein gefunden: dass es das LD durch Vergessen und Lüge bestehen lässt, um selbst bestehen zu können - wie könnte daraus denn die Übertragung der Verantwortung auf das LD vonstatten gehen? Ich sehe das nicht. Es ist ein schuldhaftes Tun, nämlich dann, wenn sich auch das LD ein Scheitern eingestehen müsste und dem LI seine Unwahrheit vorhielte. Nochmals zu meiner Intention: LI wird konfrontiert mit Unschuld, Schönheit, Jugend, ja, Naivität. Es lebt in dem Bewusstsein, dass alles das nur vorübergehend ist, scheitern wird, vergeht. Aber es verdrängt den Gedanken an die Vergänglichkeit und belässt das LD in seiner Art. Scheinbar lässt es also Hoffnung zu - diese Verse sind im Konjunktiv verfasst - das geht aber nur in Form einer "Lüge", eines Selbstbetruges. Es ist sich dessen bewusst, und hat also keinerlei Veranlassung, Verantwortung an das LD zu übertragen, auch wenn es die Verantwortung gegenüber dem eigenen Erkenntnisstand nicht zu hundert Prozent wahrnimmt. Dann nämlich dürfte es an diesen Hoffnungsfunken keinerlei Teilhabe wünschen. Aber: das LD trägt den Sinn, nicht das LI. LI sieht das Gewicht auf den Schultern des LD, das möglicherweise daran zerbrechen wird, so wie LI vor ihm. LI kann LD nicht von diesem Gewicht befreien, ihm nichts abnehmen, will nicht aufklären und zerstören. Im Gegenteil, es will selbst - durch Lüge und Vergessen - in den Genuss der positiven Kräfte kommen, deren Flüchtigkeit es nur zu gut kennt. Erschreckendes finde ich darin nicht, besser gesagt, will ich darin nicht sehen, und ich finde dieses Attribut zu moralisierend. Mir ging es hier nicht um Übertragung von Verantwortung, Auslieferung oder Manipulation. Ich hoffe, ich konnte das einigermaßen klar machen. Liebe Grüße an dich Uli"

30.01.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  auf der Promenade: "Liebe Sabine, ich weiß nicht wie Du das machst, aber ich muss Dir einmal mehr Recht geben. Nicht dass ich diesen Text für unfertig hielte, nun gut nachbesserungswürdig, das schon. Aber dass Du hier etwas ausmachst, das Dich stört. Es sind dies drei Fragmentstrophen eines älterne Gedichtes, das über sieben Strophen verfügte. Kurzentschlossen entfernte ich die anderen, formulierte noch etwas um und postete es. Wenn Du nun den Eindruck des Unvollendeten hast, ist das ja eigentlich nicht überraschend. Aber bedenkenswert. Wo liegen denn die Defizite, sind es "nur" die angesprochenen? Die Ellipse in S2V3 werde ich wohl belassen, sonst habe ich jede Menge Folgeschwierigkeiten. Der Kreis, ja der Lebenskreis war gemeint, vielleicht bringt das ein Personlapronomen in Ordnung (billigste Lösung)? "Leitet dich durch deinen Kreis"? "Schnee verdampft in Ascheglut" - "nett" ist uognehm - Ein Bild meiner Kindheit, wenn die heiße Aschenschütte hinterm Haus in den Schnee entleert wurde und die Gerüche und Schwaden zischend in den Himmel fuhren, den Winter verzauberten. S3V4 den Reim habe ich beim umformen verschlungen.. die Promenaden. Und vom Sinn her: draußen ist immer noch Flut, aber als gesellschaftliche Promenadenmischung kommt man da nicht mehr hin. Da lasse ich den Ausgangsvers im Präsens. Ich bedanke mich sehr! Liebe Grüße Ulrich"

07.02.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ausschweifend: "Hallo #St#Störf#Störfaktor, mein Gott, da war ich mit meinen Gedanken nicht ganz bei der Sache. Jetzt, wo ich's bei Dir lese springen mich die vielen Schicksale regelrecht an. Ich bediene mich einmal bei Deinen Vorschlägen und streiche zwei andere ganz. Ha! Besser so? Den anderen Hinweise folge ich ebenfalls gerne. Grammatisch stehe ich nämlich mit dem Rücken zur Wand. Ich brauche diese Art der Aufklärungen wie die Kirche das Amen. Danke für's Kommentieren und die Hilfe. Nein, eine zweite Ebene war nicht drin, schön, dass die eine nicht zu abwegig ist und insgesamt gefallen konnte LG Uli"

09.02.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Berührung: "Liebe Sabine ja. Ich sehe was Du meinst. Allerdings steht dort, dass man sich findet, in dem man sich verliert, Du schreibst "Wenn man für sich selbst sein Ich immer wieder neu definiert,.." Ich denke, das ist schon ziemlich nahe beieinander. Ich werde den Text nicht erläutern, aber in groben Zügen steht nach meiner Intention dort, dass durch eine Berührung, den Kontakt mit einem anderen Menschen das ursprüngliche Ich auf den Kopf gestellt werden kann, verloren wird, wenn man das zuläßt und :ein neues gefunden wird - das allerdings genauso wenig endgültig ist. Mein eigentliches Anliegen war, zu schreiben, dass das nur geht, wenn man bereit ist sich - seine Positionen, Definitionen, damit Ängste und Zwänge - aufzugeben. Dass man dann neue Wege gehen kann. Mir ist klar, das man dieser Aussage in der oben dargebrachten Form sehr ablehnend gegenüberstehen kann. Wie weit sie für den Leser in Ordnung ist, muss der selbst entscheiden. Ich glaube nicht, das es dafür eine Generalposition gibt. Ich danke Dir für Deinen Kommentar und Deine Rückfrage. Gruß Uli"

20.02.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Bestimmung: "Hallo Janna - da bedanke ich mich sehr. Ja, eigentlich ging ich an ein Sonett, aber nachdem schon die Kadenzen nicht mitwollten, ließ ich es im Duett stranden. Tatsächlich: alles gesagt ;o) Und so gesehen ein passendes Frühableben. Wie gut, das Du nicht geschwiegen hast. Denn eigentlich ist es so duster, das ich kaum einen Kommentar erwartete. ganz herzlichen Dank LG Uli (Antwort korrigiert am 20.02.2008)"

20.02.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Bestimmung: "Hallo Cashimae, ich bin ich! Komisch, ich hatte heute schon eine Anfrage betreffend Nachgeburt. Deine verneigte Umwidmung meiner Zeilen verstehe ich nicht, lass Dich durch meine Replik ebenfalls nicht beunruhigen. Wenn Du magst, kannst Du mir aber gerne mit PM das Geheimnis lüften. Ich bin neugierig! Danke schön! Liebe Grüße Uli"

20.02.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Bestimmung: "Liebe Sabine ich habe mitgezählt: sechs Watschn wegen einem Vers! Dabei grünte er mir so lyrisch ins Blau. OK. Ich habe jetzt den Hauch eines leichten Gefühles, dass Du womöglich so falsch nicht liegst. Und denke darüber nach und melde mich, falls ich eine geänderte Beschlusslage herbeiführen konnte. Danke für Den Rest, nein, auch für dies. Lieber Gruß Ul (Antwort korrigiert am 20.02.2008)"

20.02.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Bestimmung: "Liebe Silvi, vergib meinem LI, dass es so dunkel daherdenkt, mich brauchst Du aber nicht zu schütteln. Gedanklich ist das nach meinem Empfinden folgerichtig und konsequent, es gibt einen Acker, darauf wachsen Blumen, darunter liegt der Sarg. Und mehr bleibt nicht zu sagen. Im einzelnen: LI versucht in der Welt, die ihm wie ein Verborgenes erscheint, den Geheimnissen auf die Spur zu kommen. Also eine Einschätzung zu gewinnen. Daraus entsteht ein Regelwerk, etwas, das voreingenommen macht, vorweg nimmt, das Gestern in das Morgen transportiert. Die Welt wird hölzern und schal, konform und alles ist auf seinem Platz, zuletzt gibt es nichts mehr, das zu entschleiern wäre, kein Mysterium. Nur ein Wort: der Tod. Das es so Dunkel aufgenommen wird liegt allein beim Leser ;-) na ja, nicht ganz allein. Ich Danke Dir für Deinen Kommentar! Liebe Grüße Uli"

20.02.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Bindestrich: "Liebe Sabine, ich danke Dir, dass Du Dir die Mühe machtest zu lesen, zu probieren und zu kommentieren. Das ist eine sidasidisimir-Melodie, wiesiemirgefiel. Das mit zu viel "sie" kann ich zwar nicht erkennen, wäre aber typisch für mich. Lieber Gruß Uli (Antwort korrigiert am 20.02.2008)"

05.05.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Bordeaux: "Hallo Manu, ich bedanke mich für deinen Kommentar und die Hinweise. Das "auch" ist mir durch Sprechgewohnheit als Ellipse auf "auch immer" geläufig, jedoch ist es in der Tat ein wenig befremdlich .. da übernehme ich gerne deinen Vorschlag. Das "etwas" hat es dagegen in sich, für mich, stiess man sich doch bereits andern Ortes daran, dass ich es so eigenwillig auf der zweiten Silbe betont gelesen haben will. Vielleicht kann ich das für die Zukunft beherzigen, hier fällt mir indes (noch) keine praktikable Lösung ein - ich habe allerdings noch nicht ernsthaft danach gesucht. Kommt noch. Ansonsten bin ich über die Zustimmung erfreut und grüße herzlich Uli"

21.06.12 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Bordeaux: "Hallo Manu, jetzt habe ich das nach deinem Ratschlag geändert - das zweite auch geht allerdings auf meine Kappe. LG Uli"

21.06.12 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Bordeaux: "Die ursprüngliche Antwort wurde am 21.06.2012 von Erebus wieder zurückgenommen."

14.01.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Brandstifter: "Hallo Janosch, herzlichen Dank für's Lesen und Kommentieren. Dein Grinsen ist aber kein Indiz für gute Reime, oder ? LG cabeza"

02.06.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Cairo: "Hallo Caryptoroth, *peinlich* ich meine Vers 2 - den habe ich ursprünglich anders gehabt: "in einen Raum, da ist die Stunde nicht" vielleicht rudere ich wieder zurück ? Ich glaube schon ... die Zeitlosigkeit gefiel mir nämlich gut. Eigentlich. In der Tat war die schokoladenweiche Hand der Aufhänger des Ganzen! Ich danke dir und sende liebe Grüße Uli (Antwort korrigiert am 02.06.2008)"

02.06.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Cairo: ". Hallo Janna, es freut mich sehr, das du dem Text soviel abgewinnen kannst und mich so reich beschenkst. Mancherworts wird es ja doch etwas schärfer ... oder doch nicht ? S3 - das ist schon ein ganz präzises Bild, aber erläutern werde ich es nicht ;-) Das Wetter ist grandios! Herzlichen Dank und liebe Grüße Uli"

02.06.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Cairo: ". Hallo Deva, ja, das wäre es ... und ja, vermutlich war es das Wetter, das dieses Gedicht zur Veröffentlichung drängte. Wie schön ... ich danke dir für deinen Kommentar Lieber Gruß Uli"

03.06.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Cairo: ". Hallo caterina, es freut mich immer sehr, wenn du etwas zu meinen Gedichten schreibst, ich danke dir. Betreffend des Raumes, den ich meinen Texten zusätzlich einräumen sollte, bräuchte ich wohl mehr Informationen. Es kann nämlich sein, dass ich dich nicht richtig verstehe. Im eigentlichen Sinne ist ein Passepartout ja nichts anderes als ein Mittel, um ein Bild in einen vorhandenen Rahmen einzupassen. Eine Art künstliche Aufwertung. Ich bestreite nicht, dass dieses Mittel in der Bildenden Kunst sehr effektvoll angewendet wird, jedoch wünschte ich mir, darauf verzichten zu können. Denn ich empfinde mich weniger Verkäufer, denn als Suchender. Zum anderen ist da mein Wunsch, in meinen Gedichten möglichst dicht zu werden. Wobei ich mir auch klar darüber bin, dass man eine Grenze überschreitet, wenn man eine zu kompakte Fülle offeriert, die den Rezipienten wiederum überfordert. Liebe Grüße Uli"

03.06.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Cairo: ". Liebe Sabine, aus deiner Feder zählt das "aufregend" doppelt! Im strengeren Sinne hast du natürlich Recht, wenn du auf das wiederholte "weich" in S2 hinweist. Und blöderweise ist mir das komplett entgangen. Um es schön zu reden, könnte ich behaupten, das eine, das schokoladige, sei eben ein ganz besonderes und deshalb - aber nein, ich müsste, um die Sache zu bereinigen, das schlichte "weich" kippen, würde das Reimwort verlieren und habe bislang noch keine ernsthaften Anstrengungen in dieser Richtung unternommen. Deshalb steht es noch da. Der Maki ist allerdings ein zahmer, der flüchtet nicht, weil er an der Stange an der Wand angekettet ist. Sein Interesse an der Situation ist möglicherweise ganz allgemeiner Natur, möglicherweise überträgt sich auch eine gewisse Erregung, darin besteht ja seine Aufgabe in diesem Text: ungewiss zu bleiben. Was du auch ganz nach meiner Intention abliest. Ich bin in diesen tierischen Angelegenheiten nicht bewandert genug um sagen zu können, dieses oder jenes Tier könne tatsächlich Menschen-interessiert sein, ich meine, an dieser Situation. Deshalb ist der Maki genau der richtige: wegen seines bannenden Blickes, wegen seiner Augen, die mir persönlich wie Tor in eine andere, mystisch-exotische Welt erscheinen. Der Ersatz des "ist" durch ein "zählt" ist noch nicht vom Tisch, danke für den Hinweis, allerdings ist das "zählt" mehr von dieser Zeitsparwelt, das "ist" ist etwas schwieriger zu deuten, wohl aber zu verstehen - ?? Ich bedanke mich herzlich und sende dir liebe Grüße Uli edit 5.6.08: habe das" zählt" übernommen - danke nochmals für den Vorschlag! (Antwort korrigiert am 05.06.2008)"

09.09.11 - Kommentarantwort zum eigenen Text  chronologisch erkrankt: "na ja, ist mehr ne Artirette als ne Parabel , Gruß, Uli"

09.09.11 - Kommentarantwort zum eigenen Text  chronologisch erkrankt: "rauchend reicht nicht, die müsste noch brennen, Gruß, Uli"

22.04.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Cumulus Congestus: "Hallo Spurensucher, in der Kürze liegt viel Zustimmung! Es freut mich, wenn du meinem LI begegnen kannst ;-) OK, streng genommen bin ich es selbst ... Hab Dank und Liebe Grüße an dich Uli"

22.04.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Cumulus Congestus: "Liebe Caty, du hast ganz Recht, der Anfang soll die Orientierung auch ein wenig auf den Kopf stellen. So wie der Blick, auf dem Rücken liegend, an den gemächlich ziehenden Wolken vorbei in den Himmel, der kein Oben oder Unten kennt. Und manchmal fühlt man das auch, wenn man an den Wolkenrändern entlang in den Himmel zieht. So glaube ich, dass die Sprache nicht logisch sein muss, wenn es das eigene Empfinden auch nicht ist. Ich bedanke mich ganz herzlich für dein Lob Liebe Grüße Uli"

22.04.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Cumulus Congestus: "Liebe Maya hab ganz herzlichen Dank für deinen Kommentar! Heute muss ich ja gewissermassen hoffnungsfroh sein, sozusagen ein Himmelsstürmer. Und ja, die schöne Stimme der Traumreisenden - die nimmt einen wundervoll mit auf die Reise. Liebe Grüße Uli"

22.10.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  da du hangest: ". Hallo Sabine ... hach! Muss ich sagen, ich blicke da auch nicht mehr durch. Jetzt habe ich den Text durch alle möglichen Fälle, Zeiten und Möglichkeiten gejagt und dann solches! Ich mach das! Danke für's Lob und die Hilfe Liebe Grüße, Uli (Antwort korrigiert am 22.10.2008)"

22.10.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  da du hangest: ". Hallo Dat Arcy ... und: da war wohl das Gefühl, dass es ihn nicht weiter bekümmerte. Durch die tägliche Wiederholung hatte der Dialog ja auch etwas mechanisch-technisches. Ich bedanke mich für dein Wohlwollen und die Empfehlung!. "Dat" ist der bestimmte Artikel? - ich hoffe, ich muss jetzt nicht über Zombies nachdenken ... nachdenklich: Uli ;-) . (Antwort korrigiert am 22.10.2008)"

22.10.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  da du hangest: ". ups! ich bin im Komm verkommen . (Antwort korrigiert am 22.10.2008)"

22.10.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  da du hangest: "Liebe Janna, ja, dieses Märchen hat mich ebenfalls gefesselt. Zum einen wegen der Grausamkeit, zum anderen wegen des seltsamen Spruches mit "dem Kürdchen sein Hütchen", den ich nicht sinnvoll unterzubringen wusste, und wegen der Sprache. Ich bin heute noch versucht, aus Fallada eine Falla zu machen, damit es angenehmer klingt. "Da du hangest" hat es mir schon als Kind angetan. Vielleicht hat es mich von allen Grimmschen Märchen am meisten beeindruckt. Halt, nein, da ist auch noch das Märchen "Vom Machandelbaum" - sinnlose Grausamkeit, illustriert von Otto Ubbelohde. Diese beiden haben sich mir wirklich eingebrannt. Über die Rolle und den Sinn des aufgehängten Kopfes habe ich mir erst spät Gedanken gemacht. Ich danke dir für dein Lob und die Empfehlung Und Grüße lieb, Uli"

22.10.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  da du hangest: ". ... dieses Letztes, welches ;-) sag mir, wie ich es besser formulieren könnte ! ... eine Verbesserung ist mir schon eingefallen (Antwort korrigiert am 22.10.2008)"

07.09.08 - Diskussionsbeitrag zum Text  Das ist Dir besonders gut gelungen. von  AndreasG: ". Hallo Andreas ah, sorry für den Quatsch. Ich gestehe, mir ist "billiges Lob" nicht als fest stehende Formulierung bekannt, nicht so wie der "gute Rat", der "teuer" sei, oder ein "vergiftetes Lob". Jedoch glaube ich, das dieses "Bild zum Thema Treue" es gerade auf diese Goldwaage anlegt. Und wenn ich dem Wort "billig" in diesem Zusamenhang nachspüre, meine ich nur eine einzige sinnvolle Bedeutung zu finden, dass nämlich ein Lob aus einer empfundenen Zustimmung heraus ausgesprochen wird, nicht auf Grund einer dezidierten Begründung. Ein Lob wird nicht durch die vorrausgehende Handlung geadelt, nicht durch die Schwierigkeit seines Erwerbes, sondern allein durch die lobende Person. Ich habe zu deinem Bild aber keine klare Sichtweise entwickel können. Deshalb musste ich zunächst einmal herausfinden, was ein billiges Lob sei und komme dort zu einem anderen Ergebnis als dem langläufigen ökonomischen billig. Vielleicht würde mit einem "gekauften" Lob die Sache klarer, wobei man dann davon absehen würde, wie teuer es war. Auf ein gekauftes Lob kann jedoch niemand ernsthaft vertrauen, egal ob teuer oder billig. Hier legst du also den Selbstbetrüger in Sachen Treue an. Das ist mir offen gestanden zu hoch. In sofern fehlt mir, wie konni das auch schreibt, das Unterscheidungsmerkmal durch die Höhe des Preises. LG Uli"

26.08.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Das wusstest du doch immer: "Hallo Chichi - ich freue mich sehr über dein Lob und den Zuspruch! Ganz herzlichen Dank und liebe Grüße Uli"

26.08.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Das wusstest du doch immer: "Hallo Caterina, welcher Schierlingsbecher? Das ist ein Kelch mit einem Gemisch von Reb- und Schierlingssaft - die Assoziation spielt dir hier einen Streich, denn es ist nicht das Bild für den Tod allein, als vielmehr für das Gemisch aus Leben und Tod. Vielleicht kommt das dann mit der Erwartung und dem Ausbleiben eines Rausches besser hin? Na ja: das "hellt" hm, finde ich suboptimal. echt? Wenn du's gesprochen hörst, wird es dir nicht auffallen. Und gelesen passt es zusätzlich doch ganz ausgezeichnet zum Schimmer und zum nachfolgenden Hell/Dunkel-Spiel ? Dies und das "sinkst" in S3 sind doch die letzten kleinen Freuden, die blieben ... ;-) danke für's Nachvollziehen und Kommentieren! Liebe Grüße, Uli"

28.08.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Das wusstest du doch immer: ". Liebe Angelika, zunächst meinen ganz herzlichen Dank für deinen Kommentar! Du siehst das ganz richtig, diese Spielerei, dieses Ostereierfärben, dass war ein bisschen Würze für mich. Jetzt, wenn du von Zuständen sprichst, frage ich mich, ob Zustand das richtige Wort ist? Ich wollte eigentlich weniger Seelenlage als vielmehr ein Filtrat daherbringen. Sozusagen über den Bodensatz schreiben. Aber sicherlich, ja, dieser Gedanke kann bedrohliche Ausmaße annehmen, wenn man meint, die Welt habe sich darin zum schlechten verkehrt. Die Welt, so glaube ich, bleibt davon ungerührt. Die Sonne scheint genauso wie auch gestern, und auch morgen hört man noch Kinderstimmen. Jedoch, der innerliche Zwang zum Positiven, den wollte ich ausfegen. Das alles nur lebenswert sei, wenn ein Rausch geschieht, wenn Erleben dionysisch ist wie das Saugen an der Mutterbrust. liebe Grüße an dich Uli"

14.09.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Dein Bild: "Liebe Caterina, vermutlich wollte ich mit diesem Gedicht zu viel, es scheint kaum lesbar zu sein, deshalb werde ich es als Rohmaterial nehmen und weiter bearbeiten. Soviel aber zu dem, womit ich meine Leser anscheinend in die Irre leitete: LI suchte ein stimmiges Verständnis seiner Dinge, wurde dabei durch seine Triebe gelenkt, befähigt, befeuert. Dabei denke ich, als Autor, nicht allein an Sexualität, sondern auch an alles andere, was einen Menschen an- und umtreibt: Neid, Eifersucht, Geltungsdrang, Liebe etc. pp. . Die Triebe entwickeln eine hohe Blüte, aber diese verfällt wieder, wir haben ein LI in der Midlifecrisis. Die Blüte fällt vom Trieb, der Blick wird frei, um vom Vordergrund weiter in den Mittelgrund des Bildes zu blicken, Gegenwart. Eintönigkeit in Steppen, durch die LI hindurch muss wie ein mändernder Fluss. Insgesamt ist das Niveau der Landschaft flacher, tiefer. Ein Blick in die Zukunft ist ihm nicht vergönnt, wohl gibt es verschiedene Möglichkeiten, wo LI, dieser Fluß, endet, aber bewahrheitet wird das erst sein, wenn LI den Löffel abgibt. Tatsächlich stellte ich mir ein Landschaftsbild vor, in dessen Vordergrund eine welke Blüte/leerer Blütenstand den Blick bindet, während im Hintergrund ein Flußlauf in einer Tiefebene zu sehen ist. So etwas à la Serengeti, afrikanisch, in der Mittagshitze dösend. Du siehst, ein paar Abweichungen ergeben sich zwischen meiner Absicht und deiner Interpretation: dem Fluss wird LI bis zur Mündung folgen, bzw. mit ihm versickern. Auf dem Bild liegt allerdings die Mündung verborgen. Jedoch ist in S3 der Zeitenwechsel zwischen Futur und Gegenwart noch einmal spürbar: das Ende ist bereits angelegt und im Bewußtsein vorhanden, vielleicht sogar an dominierender Stelle. Der Entstehungsprozess eines Bildes wie auch eines Gedichtes sind gewiss sehr interessante Vorgänge. Was aber befähigt mich, ein Bild zu verstehen, an dessen Entstehung ich nicht beteiligt war? Büßen alle Werke, die fernab von mir entstanden einen Teil ihres Wertes, ihrer Gültigkeit ein? Ich glaube nicht. Sie besitzen eine eigene Authentizität, ihre Kunsthaftigkeit gibt ihnen die Kraft mehr zu sein als Leinwand, als Basis eines Entstehungsprozesses. Aber ich erkenne, dass mit diesem Gedicht genau ein solches Nicht-Kunstwerk entstand, das meine Ansprüche nicht einlösen kann, obwohl es ziemlich lange im Mittelpunkt meines Schaffen-Wollens verharrte. Ich bedanke mich, Caterina und sende dir liebe Sonntagsgrüße, Uli"

29.05.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  dein Lächeln: ". Hallo Mondgold, ich freue mich sehr über dein Erfassen und die Zustimmung! Du bringst es mit der Ambivalenz auf den Punkt, dieses schwimmen zwischen eingenistet und ausgestanden ... herzlichen Dank und liebe Grüße Uli"

29.05.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  dein Lächeln: ". Liebe Silvi, deine Zustimmung zu diesem Gedicht bedeutet mir besonders viel ... und dein Lächeln! ich danke dir mit liebem Gruß Uli"

29.05.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  dein Lächeln: ". Hallo Schreibhoernchen, der Dank ist auch auf meiner Seite! Liebe Grüße Uli"

29.05.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  dein Lächeln: ". Hallo styraxx, das Sein, das sich stets selbst ausmacht und dennoch nach Gründen sucht: ich freue mich, dass meine Intention ablesbar ist, Ja, ich glaube, die Ambivalenz steckt auch in den verschiedenen Lesemöglichkeiten, dem Spiel zwischen klarer und undeutlicher Aussage, zwischen nüchterner und romantischer Auffassung Danke schön! lieber Gruß Uli"

29.05.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  dein Lächeln: ". hallo caterina du kommst auf das Hauptproblem: die Satzzeichen. Denn die unterschiedlichen Lesarten verlangen natürlich unterschiedlichen Zeichensetzungen, z.B. die Möglichkeiten mit den Kommata vor und hinter den beiden "allein", jede Auswahl trifft einen unterschiedlichen Grad an Konkretheit bzw. Diffusem. Schließlich beließ ich es bei einem unentschiedenen Zwischenzustand, der vielleicht die Positionierung des LI am besten widerspiegelt. Richtig ... oder: ich sei: ich bin "was-hält-mich-in-der-Welt-zum-Atmen-an". genauso berechtigt wären selbstverständlich auch Fragezeichen nach Vers 2 und Vers 10. ich danke dir für deine detaillierte Auseinandersetzung Lieber Gruß Uli"

30.05.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  dein Lächeln: "hallo Kata, mit Dank grüße ich zurück! ;-) lG Uli"

30.05.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  dem Halme: ". hey Caroptoroth, ich finde das jetzt sehr interessant, denn eigentlich war's gar nicht so gemeint oder doch? *kopfkratz* War eher als Schmähgedicht gedacht, irgendwo in den Weiten des Internets hatte etwas Barschähnliches mit einem ErhabeneDickeFetteTanneGedicht meine Bemühungen zunichte gemacht, Aufmerksamkeit zu erheischen. Warum muss es immer so etwas Erdschweres sein, das mir die Laune verdirbt, dachte ich, eine Kartoffel oder ein Grashalm täte es doch auch ... aber nein, es muss zumindest sechshundertjährig knorrknarzendes Totholz mit immernoch saftendem Jungtriebe sein. Ein Altherrenromantikgedicht. Obwohl, hätte ich auch schreiben können, nur nicht ganz so beknackt. Jedenfalls meinte ich die verdichteten Halme, nicht die dichtenden, die natürlich auch, aber anders. Und du wärest sowieso nicht darunter zu finden - nicht das hier Missverständnisse entstehen. Hach, egal, ich freue mich über deinen Kommentar und die Empfehlung. Ja. lieber Gruß Uli (Antwort korrigiert am 30.05.2008)"

02.06.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  dem Halme: ". Hallo Caryptoroth, bitteschön- und mein Dank für die Blumen gleichfalls zurück! LG Uli"

04.06.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  dem Halme: ". Hallo Fabian, freut mich sehr, dass es dir gefallen konnte! Ich habe keinen Wert auf Innovation gelegt, es war mehr wie ein Gewölle, das mir im Halse steckte. Tatsächlich habe ich sogar erwogen, Walt Whitman einzubauen. Herzlichen Dank und Lieber Gruß Uli"

04.06.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  dem Halme: ". Hallo janna, das freut die arme Dichterseele! ;-) Lieber Gruß Uli"

09.01.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Demenz: "Jepp!"

28.09.12 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Der Alte: "Hallo janna, danke schön für deinen Kommentar, ich will mich bemühen Gruß, Uli"

28.09.12 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Der Alte: "Hey Isa, ja, genau."

28.09.12 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Der Alte: "Danke sehr Llu! Gruß Uli"

Diese Liste umfasst nur von Erebus abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Erebus findest Du  hier.

 
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