Alle 602 Texte von Feuervogel

sintflutartig ergießt sich tief mein inneres Flehen ich stammle Gebete zu meinem Gott undurchdachtes einfach nur empfundenes meine Zunge spuckt giftgrüne Galle es ist die Bitterkeit in den Nächten die wie stinkendes verunreinigtes...

Ich las es gestern und glaubte es kaum. Jörg Haiders erster Todestag und man gedenkt ihm mit einer Ausstellung über sein Leben und das auch noch in einem ehemaligen Nazibunker. Heute ist Eröffnung! Habe ich hier etwas verpasst?...

Die Halme nicken Sie flüstern von dir Ein Käfer lauscht andächtig Ela

Wind durchweht das Haar Er spricht von Sehnsucht Was bleibt ist Melancholie Ela

Ich sitze in der Dachkammer meiner Liebe und schaue hinunter auf den Hof. In der dampfenden Suppe dort unten auf dem Tisch, kann ich kein gutes Haar mehr finden. Nur die Grauen, die mir wuchsen von all dem Herzeleid, schwappen über den...

Sie erwachte mitten in der Nacht. Ihre Augen blickten ins dunkle Zimmer. Nichts als gähnende Leere, nur am Spiegelschrank brach sich das Licht des Mondes. Er stand beinahe in voller Blüte. Durch das gekippte Fenster drangen die dunklen...

Durch den Äther,mitten auf meine wohnliche Liegewiese, landete Egon, das nette Kuscheltierchen aus dem All.Ich hatte sein Bild auf einer Flirtline erspäht. Seine Augen schauten so warm und kuschelig, da musste ich sofort Kontakt...

I be etzt baim Xaver, der isch vieraachtzig und isch etzt alloi mit seim Sohn auf em Hof. D`r Xaver hört nemer guat, der hot en Schlag ghätt. Sei Frau isch em Frühjahr gschtorba. Er sait sie sei a guate Frau gwesa. Er war...

Heut hot d`r Xaver vom Kriag verzällt. Lang hot ers naus zögra könna, erscht Anno vieravierzig hot ma ehn eizoga. Nach Neu-Ulm hands en gschickt zur Ausbildung, danoch hot er nach Breslau missa. Do hot er scho dengt etzt ischs aus....

ich bin volltrunken von Poesie beschwipst die Worte prickeln mir durch mein Adergeäst ich trage mich in eure Arme haltet mich ich bin vom Wortfluss trunken die Sinne umgarnt von Elfengesang fliege ich die Buchstaben in dein Herz sie pochen...

Kannst du das Leben fühlen zwischen all deinen Begrenztheiten und den Zeiten der Traumlosigkeit? Wird die Hoffnung hinfällig und zum alten Weib, wenn die Sehnsucht dir den Boden schwankend macht? Wer bist du, wenn du nichts bist, nur da...

ich tauchte mich unabhägig der Gezeitenzeit hinein in deine Farben da wurde ich bunt dir auch etwas zu bunt zu spät bemerkte ich die Ebbe du warst schon fort mit der letzten Flut Michaela Möller

Mein lieber Freund, ich schreibe dir, jetzt eben auf diesem Weg. Solltest du es lesen und dich angesprochen fühlen, werde ich alles abstreiten. Du hast mein Herz berührt, in einer anderen Dimension. Es sticht, genau in diesem Moment....

manchmal gehe ich und stehe doch manchmal da lache ich und weine noch manchmal da liebe ich und bin doch leer manchmal da lebe ich und sterbe schwer manchmal ach manchmal da ist mir so schwer manchmal ach manchmal da freu ich mich sehr nichts ist...

Es lebte einst ein Bauer, der arbeitete jeden Tag viel und hart. Er bestellte seine Felder und weidete sein Vieh. Früh wenn der Hahn krähte, erwachte er und wenn der Tag sich schlafen legte, ging auch er müde von seinem Tagwerk zu...

Die Türen waren mit den Jahren verwittert, es gab keine Ausgänge mehr. Es gab kein Entrinnen. Sie saß da, starrte durch das Fenster in die Tiefe. Ein unglaublicher Abgrund der dort lauernd sich nach ihr ausstreckte. Sie wusste,...

Es war einmal ein reicher König der traf einen Meister und sagte: " Meister, ich bin ein wohlhabender König und ich lebte immer in der Fülle. Mir fehlte es an nichts, außer das ich nie den Menschen traf, dem ich in Liebe...

schau nur da sitzen sie wieder wie kleine gelbe Küken frisch geschlüpft zwischen grünen Halmen ohne einen piep leuchtende Wiesen üppig geschwängert von vielen Löwen mit Biss endlich seufzt die Welt der Löwenzahn...

ich fand ihn eines Tages wieder zwischen Buchdeckeln gepresst trocken doch mit Liebe zwischen die Zeilen gelegt ich nahm ihn ging zur Tür steckte ihn ins Schloss drehte ihn monatelang mir wurde aufgetan ich trat ins Freie da war alles wieder...

Süss die Luft geschwängert strömen Linden in die Welt hörst du unter ihren Ästen mannigfaltiges Gesumm tausend emsig kleine Wesen tanzen durchs Geäst stäuben hier durch Blütenstände schenken uns so...

du mein geliebter Schattenspender meine Oase der Frische in Tagen schwüler Schwere wenn die Glieder träge sich kaum beweglich mit meinem Leib durch die alltägliche Zeit schleppen du grüne Pracht die leise säuselnd mit dem...

Dampfend durch dicke Därme dünner Dünste das Dickicht durchziehend durchwandert das Damoklesschwert dunkle Dachgeschosse denkender Diebe die dich dir davongestohlen damit du dich dahinten dort darbend dastehend durchlebst Michaela...

Fürst feuchter Früchte fährst furchtbar früh frische Freiheit fangend für finstere Feste fauler Freuden findest Freunde fraglich fahre fort finsterer Fürst finde Farbenpracht flockig federnd frei für...

Ich sitze in einem Raum der aufgewühlten Träume. Mir ist die Ruhe abhanden gekommen und ich steige hinab in die dunkelsten Gründe meiner Seele. Es flackert des Todes Leuchte hinein in meine Seelenpein. Ich wandere und schaue wie...

BLÖD wie ich bin sitze ich da ohne SINN und warte das Du kommst BLÖD wie du bist lässt du mich da sitzen irgendwann verstehe ich den SINN und gehe Michaela Möller

in mir ist ein großer weiter stiller RAUM ich bin schon eingetreten in die STILLE hab mich gesetzt in den sessel meiner MITTE warte atmend und denkend auf DICH was werden soll was werden kann weiß GOTT das Leben ist nicht einfach wenn...

morgens beim öffnen der augen strömen aus den tiefen der innerlickeit PHANTASIEN geschmückt mit blüten blättern da liege ich dann müde und warm ohne die haltenden arme der INNIGKEIT schließe die augen will...

tosend tauchen die seelen in die fluten der weltensphäre götter tanzen und hämmern ihre melodien in die blaue weite doch viel lärm um nichts bald wird niemand mehr von den träumen der blumen sprechen denn wenn der herbst...

morgens wenn schon die schwüle auf den poren der haut sich niederlässt denken sich die gedanken in wasserkühle dann gleiten wünsche übers wasser fahren dahin sagen guten tag tauchen unter in die tiefen des sees warten auf...

mit den Zehen im Sand schaue ich himmelwärts ins Blau die See rauscht mit ihr mein Herz wieder einmal denke ich an dich du Schöner träume dich an meine Seite aus der Ferne in die Nähe ich lasse den Sand rieseln auf deine Haut...

Trau dich sagt der kleine rote Feuerteufel der tief im Schlund der Vagina seine Höllentänze aufführt Lust und Gier treiben ihn voran er kann anscheinend nicht mehr warten da stockt dem Herzen beinahe der Atem Angst dem Herzen zu...

geborgen im sein immer gehalten und doch frei im blick ertastend suchen die lippen den ungebändigten ton worte ohne sprache klingen in dem spiel der warmen farben am bauch gewährt der arm schutz fürdas was werden könnte zwei...

Sie lag neben der Banane zusammengekauert, träumend. Dann kam er schälte die Banane steckte ihr dieselbe in den Mund und sagte, nun mein Täubchen ess, es gibt später nichts mehr du musst lernen deine Gier zu zügeln ich...

Ich habe Hunger. Immer Nachts quält er mich. Ich trete vor den Kühlschrank, öffne ihn. Nichts! Da ist Nichts was mir schmeckt. Zwischen Salami, Käse und Tomaten kann ich nichts finden, dich nicht finden. Du gehörst ja...

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sag mir kennst du ihn den einen den sag mir kennst du Gott sag mir hast du ihn getroffen weißt wovon du sprichst auch wenn er dir niemals sich in deinen Weg stellte ihn kreuzte mit dem Kreuz sag mir was du fühlst wenn du dich fragst...

Draußen wieder Schneemassen. Dieser anscheinend endlose Winter treibt mich tiefer in meine innere Höhle. Doch da ist auch Sehnsucht, und während ich ruhe unter warmen Decken, verborgen vor den Augen der Welt, träume ich mich...

Deine Worte machen mich träumend. Schon jetzt erwacht es in mir, das Wort, das nur für dich gesprochen und geschrieben werden möchte. Ganz leise hast du nun mein Herz berührt. Es zittert jetzt wie eine kleine Feder im leichten...

Ein wachsamer Hase Auf zwei Pfoten reckt er sich Der Falke fliegt heim In der Ferne ein Geräusch Es war wohl doch die Füchsin Ela

Der Kuckuck ruft sanft Erzählt von Glück und Freude Mein Sehnen bist du Ich warte beim Haselstrauch Wenn sein Lied verklingt dann komm Ela

Shiva liebt Shakti Sie sind ein Fleisch geworden Jeder ist ein Gott Auch die Fliege an der Wand Wenn sie dich stört dann bete Ela

Flötenspiel erklingt Im Fliederbusch sitzt ein Pan Da zerspringt mein Herz Er spielt mir Liebeslieder Während ich am Sterben bin Ela

Lustvolles gurren Zwischen den Büschen am Weg Frühlingsgefühle Werden lebendig in mir Ich gehe Spargel stechen Ela

Ich sehe dich nicht Es ziehen dunkle Wolken Über die Äcker Dort eine Hütte im Wald In ihr werde ich wohnen Ela

Ich male ein Bild Ein Feld voller Mohnblumen Mein Pinsel taucht ein Ihr rot betört deine Sinne Da höre ich dich kommen Ela

Mit leisen Worten Die wie Schnee ins Meer fallen Erzähle ich mich Geschichten wie aus Büchern Die ein anderer begann Ela

dunkler Nachthimmel schau dort ein fernes Glitzern noch ein letztes Mal tanzt er durch die Nacht herbei mein untergehender Stern Ela

Die Gebetsfahnen Lassen Botschaften fliegen In die Nachbarschaft Wir leben miteinander An dem Haus bauen wir noch Ela

mein Freund kommt aus der Hauptstadt dort fegt er Laub statt Böden legen kann er auch so kraule ich ihm seinen Bauch weh du mir ich mach das nicht dann brennt die ganze Nacht das Licht strahl mit der Lampe in meine Dunkelheit vertreib mir so...

Auf unserm Balkon da regiert das Leben da haben 2 Hasen sich das Ja-Wort gegeben. Er Paul der brave Hase. Sie Klopferine die flotte Biene. Sie nimmt ihn von vorn und von hinten so schnell er kann sich ihr kaum entwinden. Hier hat sie das sagen...

Ich laufe durch die Städte dieser Tage und auch Nachts wenn sie schlafen die Hunde die man nicht wecken sollte. Ich nahm Abschied, darin bin ich richtig gut, beinahe professionell. Ja, ich bin eine Abschiederin, dass ist meine Berufung. So...

ich sitze und träume ziellos ohne Vorgabe treibe Flussaufwärts es regnet Sommer vor dem Fenster die Sonne macht in Grau eine Krähe gaukelt den Herbst in mein Herz vonwegen du schwarzer Vogel Sehnsucht du kriegst mich nicht mit...

rote Rosen neigen ihre Köpfe müde in die Nacht draußen im Gebüsch liegt der verdorrte Strauß den mir deine Hand reichte als ich noch glaubte es müsse Liebe sein wenn rote Rosen ihre Köpfe neigen schweige ich...

ich küsse deine Lippen so als wäre dieser Kuss nur ein Hauch ein Hauch von Leben von eben diesem Leben von dem momentan zu wenig in mir obwohl ich doch so kreativ mir meine Tage schmücke in vielen Wortgestalten mein Herz ist...

bei dem Lied ohne Worte treiben meine Tränen hinter den Lidern ihr Unwesen ich sitze in der ersten Reihe lausche den warmen Celloklängen da sehe ich dich stehen damals an der Türe beim letzten Abschied du winkst mir ich halte...

auf Schaumwolken tanzend bin ich leicht wie Pollen trudelnd im Wind ohne Gewicht gelandet süße Früchte zwischen den Zähnen nebenan nicken Klatschmohn und Ackerwinde herber Erdgeruch klebt an meinen Fingern Wind im zerzausten...

Mit Fackeln in der Hand trug ich meine Unschuld zu Grabe. Damals, weißt du noch. Es muss so zum Ende des Sommers gewesen sein. Ein Sommer, dachten wir, der nie enden könnte. Er war so heiß. Wir schwitzten ständig zwischen...

wie eine Pusteblume segelt alles was ich bin durch die Lüfte über die Wasser hinfort zu neuer Erde fällt, stirbt lebt doch weiter erst unterirdisch dann gelb und fett wenn ein neuer Frühling zart mein Land bedeckt mit...

Das Leben hat mich gejagt so lange bis ich fiel. Da lag ich dann, ohnmächtig. Ich konnte nicht zu mir kommen, bis ich meinen Blick nach Innen wendete und mein Sein gebar. Dort atmete ich mich hin, in ein Anderes. Es dauerte. Die Jahre...

dort ein Sessel er ist alt, zerschlissen ausgebleicht die Farbe seiner Polsterung auf ihm saßen schon so viele der Stoff wirkt dünn so wie meine Haut er wurde an die Straße gestellt heute stehe ich neben ihm ob er wohl wartet so...

in der nacht war es dunkel in mir während du in mich dich hinein geschoben ich fiel unter all die betten in denen ich jeh lag da blieb nichts als unglaublichkeit ich schrie nicht als mir die gedärme barsten deine lust zerbrach mein herz...

am morgen ruht deine große warme Hand auf meinem schläfrigen Po leicht packst du zu drückst ihn ich schnurre wie ein Kätzchen sanft küsst du mein Ohr deine Zungenspitze malt deinen Namen auf meinen Hals so zu erwachen...

strafender ernster Blick verklemmt mir den Nabel vor Lachen denke ich ihr seid doch nicht bei Trost finde ich nirgends nicht mal bei mir kann ich den Schmerz ertragen will ich die Kälte nicht wohin ist meine Gier meine Sehnsucht...

es würgt mich oder besser gesagt er würgt mich jetzt weiß ich es erwürgt mich letztlich erwürgte ich ihn ich erbrach mich er aber er brach mich nein ich erbrach ihn im erbrochenen stand er dann er erstand sich denn er...

Übelkeit reißt mich in die Tiefe falle ich unter scharfe Messer deren Zähne machen Tränen rinnen wie Blut tropft die Einsamkeit wo kommt nur immer wieder all die Scheiße her zwischen den Kissen liegt ein Traum ein...

innerhalb kürzester zeit erlag ich außerhalb von mir dir so verinnerlicht mit dir war ich außer mir schon lange nicht mehr jetzt würde ich gerne veräußern was im Innern drängt doch ich lasse mich inwendig...

Sie liebte dieses Bild vom ersten Tage an, als ihr Auge es erblickte. Gustav Klimts Jungfrauen. Sie hatte sich damals in Wien einen Kunstdruck gekauft, ihn rahmen lassen und in ihrer Zweizimmerwohnung über dem Sofa aufgehängt. Die...

Am meisten lernte ich über die Liebe, als sie mir ganz fern war. Da als ich mich sehnte. Damals als ich glaubte ohne dich nicht leben zu können. Damals als die Trauer um dich mich zerschnitt. Dort an jenem Ort wo der Wind meine...

eine Motte tanzt im Dämmerschein der Lateren der Abend haucht Kühle unter meine Kleider am Fluss entlang setze ich Fuß für Fuß vorwärts schreitend es geht immer vorwärts denke ich der Duft des nahenden...

ausufernd unpersönlich Worte beschreibend untief zersetzen Zeit leblos hängt meine Seele am Rand nichts als Nichts gefühlte gelangweilte Ewigkeit vergeht Herz wartet vergeblich Haut bleibt unberührt so viel ungelebtes Leben...

wie ein Halm abgebrochen einsam steht sie da auf gerodetem Ackerboden kühle Winde haben sie geknickt verloren in der kargen Weite wartet sie auf nichts mehr der Herbst ist frühzeitig hereingebrochen das Land trägt Trauer der Vogel...

Ich lasse es nicht mehr zu denkt Sie und verschwindet unter der Decke wie angenehm diese leichte Dunkelheit welche nur durchbrochen von sanften Lichtreflexen Schutz bietet Sie wird nicht wieder auftauchen einfach unten bleiben sich heute einmal...

Gefaltete Hände mit heiligem Ernst in der Entfernung wahrgenommen Deine Größe und Stellung in den Windungen meines lebens meiner Lüste meiner Brüste Heiliges Fleisch Da traf mich dein Blick mein Herz unterbrach seinen...

Ich zelebriere mir meine eigene Messe. Der Altar ist geschmückt mit blutigen Rosenschönchen. Gottes Allmacht raunt mir Hoffnung ins Ohr, entgegen aller Grausamkeiten. Ich warte noch immer, eigentlich schon viel zu lange auf ein Wunder....

ins Welteall fliegt ein Traum hinauf zu längst verglühten Sternen dort tanzt er nun allein zwischen dunklen kalten Galaxien ich sehe ihn des Nachts am Himmel seine Bahnen ziehen ich halt in meinem Bette Wacht um der Trauer zu entfliehen...

Ich bin gar nicht traurig über dein dich fortstehlen. Du bist über Nacht gekommen und du gingst über Nacht. Es trifft mich nicht, wohl weil ich ahnte, dass auch du nicht anders bist. Du bist auch nur der, der du bist, eben niemand...

ich denke mich zu dir falle durch alle Himmel lande hinter den Wolken nahe der Sonne treibe dahin wo ich dich vermute meine Hand streckt sich streichelnd zu deiner Seele da zieht es mich ich rufe meine Armeen ganzen Heerscharen befehle ich dich...

Entschuldigung, könnten Sie mich mitnehmen? Ja, kommt darauf an wohin Sie wollen? Ach, ich gehe überall hin. Na ja, aber Sie wissen doch gar nicht wohin ich will. Nein, aber das ist nicht so wichtig. Hauptsache ist doch, dass es...

fruchtbare Zeit welkt wie rote Astern im fahlen Herbstlicht hinter Zäunen vorbei die Tage einen Engel zu erschaffen der das Wunder jeglicher Farbe in sich trägt spiegelnd uns ins Neue geleitet doch es ist Zeit für den Abschied am...

blaues welkes Tränenblatt fällst aufwärts stumpfe Trockenheit reibt auf meiner Haut im Himmel wartet mein Gott ER zählt meine Tränen sagen sie ich zähle Zeit immer immer immer wann? wo? wie? Leben die Wolken sind...

ich lag flach unter Kraut und Rüben stahl mir grünes Moos um weich im modrigen Grund der Erden letzten Kuss empfangend mich an dich erinnernd einzuschlafen dein Geist aber setzte sich ins Gras über mein Herz spannte seine...

Er geht über die Straße, langsam, schwerfällig, auf einen Stock gestützt. Sein Haar ist grau, nein, es ist weiß. Er ist groß und dünn, so wie du. Ja, ich denke an dich beim Anblick dieses alten Mannes, der...

Ich bin alt manchmal älter als alt Ich alterte in letzter Zeit schneller Früher als ich jünger war fiel es mir leichter zu altern Ich näherte mich langsamer dem Alter Heute geht es schneller unaufhaltsam nähere ich mich...

Fenster auf los mach schon raus mit dem alten Mief hier stinkt es schon lange du auch geh duschen wasch dir den Schweiß der alten Ansichten ab die Klamotten die du schon Jahrzehnte trägst solltest du entsorgen kauf dir mal was neues...

Hast du gehört? Weißt du es schon? Die Liebe ist am Ende! Ich ahnte es bereits. Aber du weißt ja, ich hoffte immer noch. Doch jetzt habe ich Gewissheit. Unmissverständlich klar ohne Extravaganz ergab sie sich der Masse. Es...

sie steht da jetzt fällt sie sie fällt noch immer sie hat sich fallen gelassen zwischen Ohnmacht und Erdanziehung zieht es sie abwärts sie strudelt dann kommt sie auf am Ende zerschellt sie wie Glas geht zu Bruch was bleibt sind...

Faszination ergreift mich die Motoren dröhnen mit unglaublicher Kraft rast die Maschine übers Rollfeld sie donnert vorbei alle Blicke ruhen auf ihr der alte Mann am Nebentisch hat ein Leuchten in den Augen das mir beinahe die...

Gott verleiht Ruhe er schenkt mir diesen Morgen Minuten....... Atem-holen Sekunden.......Gedanken-los Ein leichter Wind bewegt die Blätter an den Bäumen In mir bewegt sich leicht ein leises Ahnen Das es werden kann ES WIRD EIN NEUES...

An meinem inneren Meeresstrand stand sie einsam mit zerschlissenen Kleidern, die von vergangener Schönheit sprachen. Als ich in ihr Antlitze blickte war ihr Gesicht zerfressen, tot. Sie setzte sich in den weichen Sand und begann zu weinen....

Tiefe muss man aushalten können ebenso wie Oberflächlichkeiten man rümpft ja schnell die Nase wenn es ums Schwallen geht dass so genannte small talken oder die Spaßgesellschaft aber wer spricht von denen die vor der Tiefe...

Damals, weißt du noch? Meine kleine Hand in der Hand des Riesen. So lief ich Querfeldein vorbei an Wiesen und Feldern Mädesüß Rotklee Raps schwerer Duft die Welt so satt Wir mittendrin mit Hund das war so weit ich weiß...

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hinter Mauervorsprüngen liegt ein Labyrinth dort irgendwo auch ein Du anders als ich kaum auffindbar unberührbar empfindlich während der Tag tausendfach menschlich tönt Botschaften die entsandt stranden oft verschlüsselt...

leise schleichen die Träume nicht nur in der Nacht dort im dunkel ganz zart ist dein Herz erwacht es zittert und bebt es bittet um Gnade und tanzt zur Melodie der beginnenden Leidenschaft du wagst es zu hoffen du öffnest dich weit du...

Es ist schmerzhaft wenn " es " endet. Es ist schmerzhaft wenn " es " nie beginnt. Ich bewege mich zwischen den Schmerzen und atme und warte und träume und liebe und lache und tanze und denke und bete und weine und lebe...

aufmerken im stillen Einerlei es horcht mich nach innen dort pulsiert blutend die Erinnerung Bildfragmente längst vergangener Tage überlebten den Strudel der Gezeiten sie bitten noch immer um Erkenntnis doch diese flieht mich Angst aber...

immer wieder nur ein Fallen in das Bett der Angst dort liegt es sich schlaflos die Decke schweißnass die Glieder zitternd in der Feuchte klamm steigen die Nebel Gedanken geistern grau da ist kein Sehnen mehr Traumzeitloses Leben zwischen...

die schwarzen Vögel fliegen noch während dein Schweigen Eisblumen malt an meine geöffneten Fenster ich finde die Stille ist deiner nicht würdig doch die Angst die dich führen will trittst du in den Staub bleibst lieber...

reduzierter Körper auf schmerzendes Innen-Getöse heiße glühende-Kohlen- Haut Sehnsucht nach kühlenden Händen Träume verwehen blass-blau unter dem Krankenbett nächtliches schwitzendes Schwimmen auf nassen...

nichtiges schwarzes wehen im Wind verbranntes Sein ohne Sinn nur noch Haut ohne Knochen komplett verloren da ist nichts als ein Haufen Nichts geblieben im bleibenden Rest vielleicht wird irgendwann könnte werden was nie wurde Körperlos...