Alle 605 Textkommentarantworten von Willibald

08.01.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  „Echt jetzt, was ist passiert?“ Christliches Tun und Denken. Parodie.: "Als in einer fränkischen Kleinstadt in den fünfziger Jahren ein Oberstudienrat aufstand in einer Bürgerversammlung zur Finanzierung der Kirchenglocken und sagte, er sei Atheist und wolle keine öffentlichen Gelder für Kirchenglocken spendiert haben, stand eine Frau auf und sagte: "Ja, gut. Aber was mich intressiert, glauben Sie nicht an den Gott der Katholiken oder an den der Evangelischen?" Gratias für Empfehlung."

08.01.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  „Echt jetzt, was ist passiert?“ Christliches Tun und Denken. Parodie.: "Nun, wenn es keinen Gott gäbe, gäbe es keine Atheisten, meinte einst Chesterton. Das mochte seine Zuhörer vielleicht verblüffen, aber daraus, dass es Atheisten gibt, kann man nicht auf die Wahrheit des Vordersatzes schließen. Danke für die Empfehlung."

08.01.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  „Echt jetzt, was ist passiert?“ Christliches Tun und Denken. Parodie.: "Wahre Religion ist das Leben, das wir führen, nicht das Glaubensbekenntnis, zu dem wir uns bekennen. Sei es, dass wir (a) ein Bier trinken und dabei (b) auf unsere Gesellen hören, sei es dass wir (c) auf Wadenhöhe unsere Bisse verteilen, sei es dass wir schreibend (b) und (c) verknüpfen zur höheren Ehre dessen, was Menschen ausmacht, Danke für die Empfehlung."

07.09.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  „Echt jetzt, was ist passiert?“ Christliches Tun und Denken. Parodie.: "Danke an Agnete, für alles."

23.01.19 - Diskussionsbeitrag zum Text  [Mutter hat mich im Quell der Toten gebadet] von  Oreste: "ungewöhnlich guter, kraftvoller Text, in den Bildern. Dazu dann noch filigran in Syntax und Zeilenumbruch, ohne artifiziell auf Stelzen zu stackseln. Wow. ww"

12.01.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  "Auf eine Balkendecke". Zur magischen Vernetzung von Räumen bei Quoth. Eine Analyse.: "Sei herzlich gegrüßt und bedankt, manche wundersamen Texte von Heine haben einen ambivalenten, oszillierenden Bildduktus. Mir scheint, die Totenkopfballade auch. Antwort geändert am 12.01.2022 um 19:22 Uhr"

12.01.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  "Auf eine Balkendecke". Zur magischen Vernetzung von Räumen bei Quoth. Eine Analyse.: "Ach ja, Heines Harzreise und die "Werkelstagstimmung": Derweilen wir sprachen, begann es zu dämmern; die Luft wurde noch kälter, die Sonne neigte sich tiefer, und die Turmplatte füllte sich mit Studenten, Handwerksburschen und einigen ehrsamen Bürgerleuten samt deren Ehefrauen und Töchtern, die alle den Sonnenuntergang sehen wollten. Es ist ein erhabener Anblick, der die Seele zum Gebet stimmt. Wohl eine Viertelstunde standen alle ernsthaft schweigend und sahen, wie der schöne Feuerball im Westen allmählich versank; die Gesichter wurden vom Abendrot angestrahlt, die Hände falteten sich unwillkürlich; es war, als ständen wir, eine stille Gemeinde, im Schiffe eines Riesendoms und der Priester erhöbe jetzt den Leib des Herrn und von der Orgel herab ergösse sich Palestrinas ewiger Choral. Während ich so in Andacht versunken stehe, höre ich, daß neben mir jemand ausruft: »Wie ist die Natur doch im allgemeinen so schön!« Diese Worte kamen aus der gefühlvollen Brust meines Zimmergenossen, des jungen Kaufmanns. Ich gelangte dadurch wieder zu meiner Werkeltagsstimmung, war jetzt imstande, den Damen über den Sonnenuntergang recht viel Artiges zu sagen und sie ruhig, als wäre nichts passiert, nach ihrem Zimmer zu führen. Sie erlaubten mir auch, sie noch eine Stunde zu unterhalten. Wie die Erde selbst drehte sich unsre Unterhaltung um die Sonne. "

14.01.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  "Auf eine Balkendecke". Zur magischen Vernetzung von Räumen bei Quoth. Eine Analyse.: "https://up.picr.de/40590109jx.jpg Gratias maximas, carissima Llu.https://up.picr.de/40590109jx.jpg["

02.12.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  "Unser Schluri Johannes schlurft irgendwie somnambul durch die Gegend.": "Grüße dich, Graeculus, dieser aufgeklärte und organisatorisch brillante Priester hat - jetzt werde ich bewusst pathetisch - meine Jugend gerettet.  Gratias für Empfehlung."

03.12.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  "Unser Schluri Johannes schlurft irgendwie somnambul durch die Gegend.": "Gesegnet sei dieses Lehrerpersonal und solche, die es zu schätzen wissen. greetse ww"

07.01.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  "Unser Schluri Johannes schlurft irgendwie somnambul durch die Gegend.": "Salve, Dieter. Jein, "Klassleiter" ist die süddeutsche Variante."

08.05.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  1 -2 -3: "Salute, Graeculus, ja, das mit dem Konjunktiv II und der "würde-Form", das ist im Text ein wenig mitbedacht, vgl. "Wenn ich sage, dass Bluebird so aussieht, als ob er gleich etwas sagte - äh ,doch besser - sagen würde, dann ist es gar nicht ausgeschlossen, dass …“ gratias für deine wohlwollende Anmerkung. ww"

10.05.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  1 -2 -3: "Hach, gleich noch ein Snoopy, möge er Dir wieder munden. https://up.picr.de/41162430zf.jpg vale und gratias"

09.05.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  1 -2 -3: "Höre, Graeculus, hochgeschätzter Philologe, auf der Reise nach Jerusalem verfransen wir uns in einem Gespräch über den Konjunktiv: a) würde-Formen sind inzwischen akzeptiert als Ersatz für hochsprachlichen Konjunktiv I!, wer sagt schon heute noch, " ich empföhle Dir... b) die Klagemauer steht metonymisch für Gebet und Gebetserhörung. Ausserdem hat sie hier kontextuell eine Beziehung zur Redensart "auf jemanden wie auf eine Wand einreden", also so etwas, wie "keinerlei Antwort kriegen". c) Eine Konstruktion mit "als ob + Konjunktiv II" muss nicht unbedingt ein irrealer Vergleich sein. Es kann sich auch um eine plausible Vermutung handeln: "er ist knallrot im Gesicht, als ob er sich sehr ärgern würde". d) liest man die Greisenantwort als von ihm, dem Greis, naiv gemeint, dann sagt er wohl nur, dass er sieben Jahre lang betet, aber die Hoffnung nicht aufgegeben hat. e) Ein aufmerksamer Leser findet eine nichtnaive Lesart: Es gibt keine Reaktion von Gott, die Gebetsmetonymie hat ihre Geltung verloren es geht um die Nutzlosigkeit von Gottesanrufen. Da ist nur eine Wand. f) ob ich nun den Konjuntiv II als Irrealis (a)oder als plausible Vermutung (b) lese: das Gottvertrauen ist auf jeden Fall geschwächt. Denn es gilt: Es ist (b) vermutlich (nur) eine Mauer. Es ist in Wirklichkeit keine (a) (Gebets)Mauer. g) Bei solchen Diskussionen ist dir vielleicht Bluebird als Alternative gar nicht ein unlieber Reiseteilnehmer, weil Willibald lästig wird? Oder Bluebird ist an den Rand gerückt und stellt sich perennierend nicht der Aussage "Theologen beben oft vor Optimismus. Warum eigentlich?" vale ww Antwort geändert am 10.05.2021 um 08:36 Uhr"

22.06.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  1 Foto - 4 Dimensionen - Ein 8. Zwerg.: "I do believe in things. I believe in their relationships and rhymes, prosaic. Or more. Gratias! Antwort geändert am 23.06.2021 um 09:27 Uhr"

25.07.21 - Diskussionsbeitrag zum Text  Abgedreht IV von  LottaManguetti: ":D"

14.11.21 - Diskussionsbeitrag zum Text  Abtrocknen von  Fridolin: "Erstmal vielen Dank dafür, dass Du das Deutungspotential der Szenenfolge und ihrer Protagonisten weiter auskultiert hast. Die Gerechtigkeitsdiskussion kombiniert mit dem Strafmuster als Folie für die Familiennorm und die gewisse Grenzüberschreitung in der Spontanhandlung des Vaters ist spannend, sie verträgt sich auch gut mit der These vom Überdruss des Vaters an uferlosen Pflichtdiskussionen. Allerdings ist in der Prosaskizze das Strafgott- und Belohnungsgottmodell kaum angedeutet... Eine eher erzähltechnische Anmerkung: Deine Geschichte ist auffällig sachlich-nüchtern gehalten und bleibt szenisch und auf Außenperspektive bedacht. Mentale Prozesse der Protagonisten bleiben außen vor. Kommentare oder Deutungen sind nichtexistent, erst in dem letzten Abschnitt wird es massiv, wenn der rückschauende Erzähler spricht. Bei Franzens "Crossroads" finde ich recht spannend, wie er mentale Ereignisse der Figuren in erlebter Rede und ähnlichem zu fassen versucht. Dabei kann man ihm den Vorwurf machen, dass seine Figuren oft sehr viel zu spüren und zu ahnen scheinen, was man ihnen gar nicht so recht in der Enge ihrer Situationen und ihres Lebensstils zutraut. Aber trotzdem: Das Aufhellungs- und Entlastungspotential, das in Literatur vorhanden und wohl auch instinktiv von uns gesucht wird, dieses Potential könnte in fridolinen Familiengeschichten stärker genutzt sein."

18.07.19 - Diskussionsbeitrag zum Text  Achtung von  LotharAtzert: "Der Lenautext ist schön. Greetse ww"

17.09.18 - Diskussionsbeitrag zum Text  Alabasterfurz von  Walther: "Ungewöhnlich gutes Sonett mit Anklängen an barocke Emblematik und mit der komischen Fallhöhe, die einen Text exzellent (und überzeitlich) machen und wirken lässt."

11.08.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  Als die Kutsche des Generals plötzlich vor dem Hause der Bells stehenblieb von  Bluebird: "Der Sack Reis in der Ferne so nah: Bluebird argumentiert für seinen Glauben an Dämonisches mit "subjektiver Überzeugung". Das tat und tut jeder Hexenjäger. Also dürfte dieses Argument ziemlich unbedarft sein, um nicht zu sagen "scheissig". Bluebird argumentiert gern mit dem Wort Gottes: Der Hexenjäger argumentiert - siehe Titelblatt - mit der Todesstrafe "morte moria(n)tur" des Leviticus-Paragraphen. Gottes Gebot. Nicht nur die Voraussetzung, dass es entsprechende Männer und Frauen gibt. Eben auch die pragmatische Handlungsanweisung. Bluebird sieht aus subjektiver Überzeugung naturwissenschaftliche Deutungsversuche skeptisch. Und überhaupt sieht er rationale Ansätze skeptisch. Dabei verwickelt er sich gern in Selbstwidersprüche: Wie kann eigentlich der Hexenhammer und seine Welt "Blödsinn" sein und eine Bellgeschichte ist glaubhaft? Aber gut: Bluebird wurde gerettet aus Teufels Fängen. Damit ist die Grundlage zementiert und das Denken bleibt in den Mauern dieses Gedankengebäudes gefangen. Dankbarer Glaube, durchaus nachvollziehbar. Die Verkündigung aber muss sich allerlei Hinweise auf mangelnde Überzeugungskraft, sage ich mal euphemistisch, gefallen lassen. Oder ignoriert werden. Wie Bluebird weiß. greetse ww Antwort geändert am 11.08.2020 um 17:30 Uhr"

10.08.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  Als die Kutsche des Generals plötzlich vor dem Hause der Bells stehenblieb von  Bluebird: "Oh, irgendwie verstehe ich diesen deinen Kommentar nicht. Welches Hobby ist gemeint?"

10.08.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  Als die Kutsche des Generals plötzlich vor dem Hause der Bells stehenblieb von  Bluebird: "Du hast Recht: Mit dem Teufel ist nicht zu spaßen."

10.08.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  Als die Kutsche des Generals plötzlich vor dem Hause der Bells stehenblieb von  Bluebird: "item: flatus capite captus, obscuritas, vanitas...."

10.08.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  Als die Kutsche des Generals plötzlich vor dem Hause der Bells stehenblieb von  Bluebird: "Dass die Hexe herumspukend sich "Kate" nannte, wurde von Bluebird schon gesehen? Und dass der Hsuptautor des Hexenhammers ähnlich wie Bluebird für sich seine " subjektive Überzugung" anführen kann, wurde auch nicht übersehen? Und dass er Leviticus und den Eva-Mythus, also heilige Texte, bemüht, wurde auch nicht übersehen? Und dass ....."

11.08.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  Als die Kutsche des Generals plötzlich vor dem Hause der Bells stehenblieb von  Bluebird: "Grüße dich, Bluebird, es ist deutlich, dass meine Zeilen (und Überlegungen und Argumente und Dokumente) nicht verständlich sind für Bluebird. Lassen wir es. greetse ww https://up.picr.de/39203432el.png Agnostischer Vogel auf der Mauer, bedroht von dämonischen Mächten Antwort geändert am 11.08.2020 um 19:11 Uhr"

01.05.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Als man ihn einmal fragte, warum er Lehrer geworden war. Sieben Antwortversuche und fünf Abbildungen.: "Expertus dixisti, carissime Graecule."

01.05.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Als man ihn einmal fragte, warum er Lehrer geworden war. Sieben Antwortversuche und fünf Abbildungen.: "Ita est."

17.04.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Als Willibald=Thrasybulus einmal barocke Kling=Sonette gelesen hatte, gerne auch welche geschrieben hätte. Und verzagen wollte.: "Salute, kundige Gefährten! (1) Das Motiv von möglichst tiefem Liebesgenuss angesichts der Vergänglichkeit, das in manchem Barock-Sonett in seiner Schönheit und Rhetorik auftaucht, ist hier variiert. Im Willi-Sonett ist das vanitas-Script magisch mit der Beseitigung von Schreibhemmungen verknüpft. Eine Art Selbstermutigung im solioloquen Dialog mit der Muse. Ein "Dennoch unverzagt". (2) Traditionsspiel Traditionelles, traditionelle Lyrik ist spätestens seit der Moderne um 1900 so etwas geworden wie Spielmaterial. Allerdings erkennt eben nur bedingt jemand, dass und ob ein kreatives Spiel mit vorgegebenen, versatzstückartigen Elementen vorliegt. Und dann noch eine Schwierigkeit: Oft ist gar nicht klar, ob nun ein Spiel mit der Überlieferung vorliegt, in dem es um Adaption, um Imitatio geht. Oder eher um eine Komisierung, ein Verlachen, eine Vernichtung der Tradition. Mir ging es oft so wie als Kind im Fasching: Man verkleidet sich als Hexe, ist plötzlich eine Frau und jagt mittelalterlich wüst durch die Gegend, spooky eben. Und ab einem bestimmten Punkt, macht das nicht nur einen komischen Spaß, sondern man steckt mitten drin. Und beobachtet plötzlich sich selbst, wie man Eigenes durch gar nicht mehr so fremde Formate wahrnimmt und sich dabei selbst – verfremdet zwar, aber doch intensiv erleben kann. So ähnlich denn auch das barock-komische Sonett. Immer ein bisschen verzweifelt-unfreiwillig-komisch, wenn man zu Selbsterläuterungen greifen tut. Aber. Die Genitivhäufungen ( „der Sonnen Blinken“, „deiner Wangen Glanz“), das einsilbige „Feur“, das reihende „Furcht, Blöd- und Schüchternheit“) ist erstmal Verkleidung und Kleidung aus der Kleiderkammer des Barock. Dann gibt es da die strenge Form und ihren Nutzwert: Die beiden Quartette enthalten oft eine Antithese, hier die situationsmächtige, poesiekompetente Muse und kontrastiv die etwas professoral-gichtig-dünnblütige Eule. Die aber doch – in bescheidenem Maße das „Feur“ der Poesie anfliegt. Dialektisch bleibt dann doch eine Art Synthese latent im Text spürbar: Es gibt eine Poesie unter dem Höhenflug. Sonette als hohe Formen beschäftigen sich gern mit sich selber und haben von daher in der Selbstreflexion auch eine komische Fallhöhe. Aber sie müssen nicht gänzlich kollabieren. Vielmehr ist es oft so, dass sie ab einer gewissen Dauer Stabilität, Schmunzeln, Vergnügen und eine gewisse Ernsthaftigkeit verbreiten. Hier ist der jambische Flügelschlag i so eine Selbstthematisierung. Und dann gibt es eine Abwehr von Waldkauz und Gehemmtsein als Feinde poetischen Mittelfluges in den Imperativen. Konsequent dann die Adhortatio in „So gleite in das Klinggedicht“. Wohl wirklich eine Conclusio und die Wiederaufnahme der beiden Quartette und die gewisse Überwindung der Schreibhemmung. Das Ding endet dann – wie in einem Shakespeare-Sonett mit einem Couplet – und nimmt die selbstkritische zögerliche Skepsis auf. Eine fröhliche Bejahung des Dilettantismus(es). Und im Schlusswort bei Apoll (fast schon Dionysos) die Lizenz für Unvollkommenheit: epikuräisch-hedonistisch, weg von der Askese und Strenge. Daher dann auch – ächz – das manchmalige Abweichen vom sechshebigen Alexandriner im eingespielten Sonett . (3) Spaß und Freude bei Ror Wolf Ror Wolf ist Dir vielleicht bekannt, er schrieb zum Beispiel Sonette über Fußball. Er selbst versteht seine Sonette als, „Verkupplungsversuche von strenger Kunstform und rabiatem Inhalt, von abgeschrittenem Versmaß und krachendem Jargon.“ Rammer-und-Brecher-Sonett 4 Das ist doch nein die schlafen doch im Stehen. Das ist doch ist das denn die Möglichkeit. Das sind doch Krücken. Ach du liebe Zeit. Das gibt’s doch nicht. Das kann doch gar nicht gehen. Die treten sich doch selber auf die Zehen. Die spielen viel zu eng und viel zu breit. Das sind doch nein das tut mir wirklich leid. Das sind doch Krüppel. Habt ihr das gesehen? Na los geh hin! Das hat doch keinen Zweck. Seht euch das an, der kippt gleich aus den Schuhn. Ach leck mich fett mit deinem Winterspeck. Jetzt knickt der auch noch um, na und was nun? Was soll denn das oh Mann ach geh doch weg. Das hat mit Fußball wirklich nichts zu tun. (4) Bonustrack: Harig und unser Bernd Hutschenreuther Ludwig Harig: „Das Spiel an sich“ Der Wille ist gewiß die Kraft und Überwindung des innren Schweinehunds, den Luther schon beschrieben. Er ist der Antriebsschwung der Energie geblieben für Körper in Kontakt, für jede Form von Bindung. Geschwächter Wille führt zu Abkehr, zu Erblindung für das Zusammenspiel. Einander sich zu lieben erfordert Aufgalopp: Fort mit den schlechten Trieben! Dem Nächsten spürbar sein ist Sache der Empfindung. Es herrscht im Mannschaftsspiel ausschließlich, ja extrem Hinwendung an das Du. Es gibt nichts außerdem. Der Auftritt eines Stars bleibt pure Episode. So ist nicht personell die Mannschaft das Problem, jedoch der Doppelklang von Wille und System, mentaler Habitus und triftige Methode. Ludwig Harig: Das alte Lied (veröffentlicht 1989) Es ist das alte Lied: ein Ziehen und ein Reißen geht durch den morschen Leib. Das Alter naht mit Schrecken. Es kracht in Arm und Bein, in Hüften und in Becken, in Lenden, Zehen, Kreuz. Und was den festen Steißen einst stolze Haltung gab, verrottet im Verschleißen. Ich sitze im Fauteuil (1), gehüllt in weiche Decken; was will, ans Bett gelehnt, der alte Wanderstecken von Reisen in die Zeit, ins Leben mir verheißen? Und auch der Sessel kracht in allen seinen Fugen. Ihn hält zusammen, was die Knochen nicht vertrugen: des Nagels Krallenfuß, die zähe Hand des Leims. Daß etwas übrigbleibt, ist nichts als Kinderglauben. Es modert das Gebein, es rosten alle Schrauben, es hält am Ende nur die Klammer meines Reims. (1) Fauteuil: Lehnsessel Bernd Hutschenreuther: SONNET. LXXV.Doc Ich hackte ihren Namen in die Tasten der Strom fiel aus, da war der Speicher leer, ich schrieb noch einmal alles in den Kasten, da kam ein Virus, da ging gar nichts mehr. Du dummer Freund, sprach SIE, der Trübsal bläst, kein Speicher hält kein Bit für Ewigkeit, und ich verschwinde auch, wenn du verstehst, mein Name ist nur Zittern in der Zeit. Nicht doch, sprach ich, soll'n andre Files verschwinden im Plattencrash, doch dir soll Leben sein, durch meinen Vers wird man dich ewig finden, dein Name geht ins Hauptverzeichnis ein. Und kommt auch alles in den Schrott noch heut, steht unsre Liebe auf im Web erneut. p.s. Fleming ist ein toller Dichter. greetse ww"

31.08.18 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Als Willibald=Thrasybulus einmal barocke Kling=Sonette gelesen hatte, gerne auch welche geschrieben hätte. Und verzagen wollte.: "Hm, Oliver, sollte man das letzte Fragezeichen vielleicht doch weglassen Fragezeichen"

22.11.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Als Willibald=Thrasybulus einmal barocke Kling=Sonette gelesen hatte, gerne auch welche geschrieben hätte. Und verzagen wollte.: "Frühe Fassung: An die Poesie und an solche,  die meine Dichtversuche schmähen. (Komisch-Barockes Sonett, antiquarisch-freudig) Ich bin kein Adler, (holde) Poesie, der deiner Sonnen Blinken, Der deiner Wangen Glanz kann schauen unverwandt: Wenn deiner Augen Glut in meinen eingebrannt, So müssen ganz beschämt die Lider niedersinken. Und dennoch will ich nicht der scheuen Eule gleichen, Die statt dem Tag erwählt die dunkle, dunkle Nacht. Ich flügle nach dem Feur, das wohl zu Asche macht Furcht, Blöd- und Schüchternheit und all die Fragezeichen. Glutäugig-Jambisch schwing´ die Flügel, o gelehrte Eule, Im Hohlstamm ächz´ der Waldschrat weiter, Im Morschholz glimme rot die Fäule. Du singe ernsthaft, singe heiter. Mein Lied, sagt ihr, sei dilettantisch? Ja, sicher doch. Doch auch bacchantisch."

31.08.18 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Apophtegma. Antiquarisch. Anekdote.: "Gratias für Rückmeldungen. "Adoranten" sind schon auch halblebendige bis lebendige Anbetungsjünger. greetse ww Antwort geändert am 31.08.2018 um 16:03 Uhr"

31.08.18 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Apophtegma. Antiquarisch. Anekdote.: "Salute, Lotta und Dieter, ja, der Text will so ein bisschen mit den prätentiösen Möglichkeiten seiner Sorte spielen und da auch mit antiquarischen Spreiz-Preziosen. greetse ww Antwort geändert am 31.08.2018 um 15:59 Uhr Antwort geändert am 31.08.2018 um 16:03 Uhr"

23.06.19 - Diskussionsbeitrag zum Text  Appenzeller von  AchterZwerg: "Grüße Dich, nö, vielmehr die sichere Erwartung, dass auf dieses vorläufig finale Wow zu deinen Beiträgen weitere Wows folgen werden. greetse ww"

24.06.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  Arzt werden oder das Evangelium verkünden? von  Bluebird: "Möge sie brennen, ewigliches Feuer diesen Häresien!"

24.06.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  Arzt werden oder das Evangelium verkünden? von  Bluebird: "So ist es billig gerecht und heilsam, Bruder Aha."

02.05.19 - Diskussionsbeitrag zum Text  Ätznatron verliert den Verstand und gewinnt das ewige Leben von  LotharAtzert: "Wunderbare Wandlung des jungen Amenophis vom schlotternden Bangbüx zum adretten Junior-Chef der Dynastie. greetse ww"

19.10.18 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Auchenbligge: "Jou. Thanks für Rückmeldung, Dieter. Wie kriege ich die Kursivschrift von der letzten Episode weg????"

20.10.18 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Auchenbligge: "Dank an Dieter. ww"

22.10.18 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Auchenbligge: "Salute, Iphigenie, ich bleib mal bei den Gemmen der Kindheit: Wum vale Antwort geändert am 22.10.2018 um 21:09 Uhr"

11.01.22 - Diskussionsbeitrag zum Text  Auf eine Balkendecke von  Quoth: "https://up.picr.de/42811401vh.png Welch feine Ballade, die es denn doch eigens zu würdigen gilt,  Siehe die/eine Analyse: https://keinverlag.de/454888.text Antwort geändert am 12.01.2022 um 12:08 Uhr"

12.08.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Auftritt Michael.: "Grüss dich, Cora. Bin nicht ganz sicher, welcher Hintergrund von "nein, mein Kommentar war nicht als Durchblick gemeint" anzusetzen ist. Daher zur Sicherheit: Ich meinte etwas, was sich immer wieder beobachten lässt. Der Texter eines kommentierten Textes irrt sich, wenn er glaubt die Deutungshoheit und den Durchblick hinsichtlich seines eigenen Textes zu besitzen. Beste Grüße ww"

09.08.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Auftritt Michael.: "Danke Dir, Llu, die Michaelgeschichte ist von der gleichen Autorin angeregt wie die Spiegelgeschichte die dir schon aufgefallen ist: Steenfatt. Vielen Dank für die Rückmeldung, in einer Anmerkung zum Text der Versuch, mit den Rückmeldungen an den Michaeltext ranzugehen. Natürlich ohne Anspruch auf Durchblickerstatus. greetse ww Antwort geändert am 09.08.2019 um 18:40 Uhr"

09.08.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Auftritt Michael.: "Vielen Dank für die Rückmeldung, in einer Anmerkung zum Text der Versuch, mit den Rückmeldungen an den Michaeltext ranzugehen. Natürlich ohne Anspruch auf Durchblickerstatus. greetse ww"

09.08.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Auftritt Michael.: "Vielen Dank für die Rückmeldung, vor allem für die Hinweise zur sprachlichen Mikrostruktur und zum "paradoxen" Phänomen des Umschlagens von Gedrücktsein in die Allmachtsphantasie und die Nähe zur Psychose; in einer Anmerkung zum Text der Versuch, mit den Rückmeldungen an den Michaeltext ranzugehen. Natürlich ohne Anspruch auf Durchblickerstatus. greetse ww Antwort geändert am 09.08.2019 um 18:50 Uhr"

09.08.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Auftritt Michael.: "Vielen Dank für die Rückmeldung, in einer Anmerkung zum Text der Versuch, mit den Rückmeldungen an den Michaeltext ranzugehen. Natürlich ohne Anspruch auf Durchblickerstatus. greetse ww"

09.08.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Auftritt Michael.: "Vielen Dank für die Rückmeldung (Motiv des Erzengelns) , denke auch an "The Preacher" (Dominic Cooper), "American Gods", "Good Omens" ....; in einer Anmerkung zum Text der Versuch, mit den Rückmeldungen an den Michaeltext ranzugehen. Natürlich ohne Anspruch auf Durchblickerstatus. greetse ww Antwort geändert am 09.08.2019 um 19:06 Uhr"

09.08.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Auftritt Michael.: "Vielen Dank für die Rückmeldung, in einer Anmerkung zum Text der Versuch, mit den Rückmeldungen an den Michaeltext ranzugehen. Natürlich ohne Anspruch auf Durchblickerstatus. greetse ww"

09.08.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Auftritt Michael.: "Vielen Dank für die Rückmeldung, in einer Anmerkung zum Text der Versuch, mit den Rückmeldungen an den Michaeltext ranzugehen. Natürlich ohne Anspruch auf Durchblickerstatus. Bei der Kleinschreibung habe ich auch den Eindruck, das ist unnötig und eher täppisch. Vielleicht hat das was mit der Größenphantasie des Protagonisten zu tun. Im Alter verhebt er sich an poetisch-lyrischen Moden... greetse ww"

09.08.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Auftritt Michael.: "Vielen Dank für die Rückmeldung, in einer Anmerkung zum Text der Versuch, mit den Rückmeldungen an den Michaeltext ranzugehen. Natürlich ohne Anspruch auf Durchblickerstatus. greetse ww"

11.08.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Auftritt Michael.: "Jou, Tiefgründelndes ist dabei rausgekommen, siehe oben, Beste Grüße an den Buchstabenkrieger ww"

11.08.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Auftritt Michael.: "Salute, Vergnügliches hören meine viel gehört habenden Ohren, sehr Vergnügliches sogar. Pater Lorenzo spricht leicht luziferisch und drogenaffin: Nunja der Glaube generell sich schickt - ob nun an Gott, Gedichte oder Cremen -, Ein solches Spiegelbild gewiss dann kickt. mit solchen Sachen bis nach Behmen am Meer. greetse ww greetse ww"

01.11.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Auftritt Michael.: "Danke an Fridolin. Non serviam Das Potential der Geschichte, das ein wenig Rettung liefern kann, liegt wohl im Befassen mit dem Bilderstrom. Der kann in die Wut reißen wie ein Mahlstrom, der kann zur Erschöpfung führen, vielleicht zur Katharsis. Die Demütigung des Prager Golems und seine Raserei spuken durch die Zeilen. James J. hat das Motiv des Engels, der nicht dienen will und daher von Michael niedergeworfen wird, in seinem "Portrait" und einer Exercitienpredigt verdichtet. Der Michael meiner Geschichte ist eben nicht der Mächtige, von Gott Bestallte und den Willen Gottes Bewahrende, sondern der Gedemütigte, der nicht Anerkannte. – Adam und Eva, meine lieben Jungen, waren, wie ihr wisst, unsere ersten Eltern, und ihr werdet euch erinnern, dass sie von Gott geschaffen wurden, damit die Stühle im Himmel, welche durch den Fall Luzifers und seiner rebellischen Engel frei waren, wieder besetzt werden konnten. Luzifer, so wird uns berichtet, war ein Sohn des Morgens, ein strahlender und mächtiger Engel; und doch ist er gefallen: er fiel, und es fiel mit ihm ein dritter Teil der himmlischen Heerscharen: er fiel und wurde mit seinen rebellischen Engeln in die Hölle geschleudert. Was seine Sünde gewesen ist, vermögen wir nicht zu sagen. Theologen mutmaßen, es möchte die Sünde des Stolzes gewesen sein, des sündigen Gedankens, binnen eines einzigen Augenblicks hervorgebracht: non serviam: ich will nicht dienen. Dieser Augenblick war sein Ruin. Er verhöhnte die Majestät Gottes durch den sündigen Gedanken eines Augenblicks, und Gott stieß ihn aus dem Himmel in die Hölle auf immerdar. Joyce, James: Ein Porträt des Künstlers als junger Mann: Roman . Manesse Verlag 2015, S.142-143. Antwort geändert am 01.11.2021 um 16:10 Uhr"

03.11.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Auftritt Michael.: "Vielleicht ist der Mahlstrom - bei aller Gefahr der Grandezza und Selbstvernichtung und Fremdvernichtung - ein Träger, der zur Revolte und dann zu Besinnung führen kann, ohne Einknicken des Protagonisten. Nochmal: Der Michael der Geschichte schwingt sich zu einer Luziferischen Flugechse auf. Das ist der Kontrast zur religiös fundierten Erzengelfigur im Dienste des Gehorsam verlangenden Gottes, der keine Konkurrenz duldet. Der junge Joyce beschreibt so einen Wahrnehmungs- und Bewusstseinsstrom, ein Durchwandern der Straßen, immerhin ein Dädalus und kein abgestürzter Ikarus: ....den Blitzen der Intuition, Blitzen freilich von einer so klaren Pracht, dass die Welt in diesen Momenten zu seinen Füßen unterging, als sei sie einer Feuersbrunst erlegen: und sodann wurde ihm seine Zunge schwer und er begegnete den Augen anderer mit antwortlosen Augen, denn er spürte, dass der Geist der Schönheit sich wie ein Mantel um ihn gelegt hatte und dass er in seinen Tagträumereien zumindest mit wahrem Adel vertraut geworden war. Als aber dieser flüchtige Stolz des Schweigens ihn nicht länger trug, war er froh, sich nach wie vor mitten im gewöhnlichen Leben wiederzufinden, auf seinem Weg weiterschreiten zu können inmitten des Drecks und des Lärms und der Trägheit der Stadt, furchtlos und leichten Herzens. Joyce, James: Ein Porträt des Künstlers als junger Mann (S.216-217). p.s. Noch Lust auf Crossroads? Antwort geändert am 03.11.2021 um 10:55 Uhr"

16.01.19 - Diskussionsbeitrag zum Text  Außer-irr-disch von  Kullakeks: "Aber Außenseiter und Autor suchen die Toilette weitgehend aktiv auf, der Text nicht."

07.03.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  Bestandsaufnahme von  LottaManguetti: ""Spuren hinterlassen", das ist vielleicht doch immerhin drin und was Gutes."

07.03.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  Bestandsaufnahme von  LottaManguetti: "congruentia manifesta greetse ww"

09.03.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  Bestandsaufnahme von  LottaManguetti: "Grüss Dich, hatte gerade eher zufällig Deine Homepage aufgerufen. Dann die Frage gestellt. Und "Schwupps". ww"

31.01.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Bill Clinton, Hans Sachs: Hammer.: "Danke für Hinweis. ww"

31.01.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Bill Clinton, Hans Sachs: Hammer.: "Dein kundiger Kommentar, Ekki, zum Spiel mit dem Genre Anekdote und deren Fiktionalität erfreut Herz und Sinn von willibald. gratias maximas, maximas gratias. ww Antwort geändert am 31.01.2019 um 17:06 Uhr"

31.01.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Bill Clinton, Hans Sachs: Hammer.: "Interessante Pointe, mit Konservierung des Metawitzes. Wow. Ut ait Aulus Cornelius Celsus noster: Ubi iam idem quacumque varices sunt factum est, uno loco adducta per hamulum vena praeciditur... vale ww Antwort geändert am 01.02.2019 um 18:33 Uhr"

31.01.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Bill Clinton, Hans Sachs: Hammer.: "Der Wunsch zu wissen, warum und wie, die Neugierde also. Sie, die in solchem Ausmaß in keinem anderen Lebewesen vorhanden ist, so dass sich der Mensch nicht nur durch seine Vernunft, sondern auch durch diese einzigartige Leidenschaft von anderen Tieren unterscheidet; bei dem der Appetit auf Nahrung und andere Sinnesfreuden sogar geschmälert oder aufgeschoben werden kann, eben diese Vehemenz der Neugierde ist es, die den Schreiber zu nötigen vermag, von sich in der dritten Person zu sprechen, um so von außen zu sehen, was andere auch sehen können, die Räume auszuloten, in deren Verschachtelung die Komik kichert - Lawrence Sterne ist ihr verbrüdert – und alle Überlegenheit aufgrund von Kenntnis der Ursachen kollabieren lässt, eben diese Neugierde also, die einen ins Beisel führt und Textsorten reflektieren... … Es grüßt herzlich und ohne Umschweife ww p.s. Habe vor ein paar Tagen die Kleistsche Anekdote gehört, die aus dem preußischen Krieg. Stefan George liest sie. Da ist soviel an Keckern am Schluss und andere Signale im vorausliegenden Text, dass die Lesart "unzuverlässiger Erzähler erzählt Geschichten", die wohl gar nicht wahr sind, mir neben vaterländischen Lesarten recht plausibel erscheint. Kleist bei Heinrich George p.p.s. Immerhin wurde in dem Schachtelsystem lawrencescher Bauart durchaus eine erste Person versteckt, in einem Wahrheitsbeteuerungsruf zwischen Gedankenstrichen. Antwort geändert am 31.01.2019 um 19:50 Uhr"

21.01.22 - Diskussionsbeitrag zum Text  Blümchen.Dichter. (ein daktylischer Vorschlag) von  Walther: "Naja, bin ja schon froh über Fachsimpeln, aber warum nicht mit der Hebung beginnen und so halt Trochäus oder Daktylus...?"

21.01.22 - Diskussionsbeitrag zum Text  Blümchen.Dichter. (ein daktylischer Vorschlag) von  Walther: "https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/70/Pur_%28band%29_38_cropped.jpg/540px-Pur_%28band%29_38_cropped.jpg kicher, kecker, aber jetzt ernsthaft. Sowas  geht doch? —◡◡ˌ—◡◡ˌ—◡ —◡◡ˌ—◡◡ˌ— —◡◡ˌ—◡◡ˌ—◡ —◡◡ˌ—◡◡ˌ— Antwort geändert am 21.01.2022 um 15:59 Uhr"

21.01.22 - Diskussionsbeitrag zum Text  Blümchen.Dichter. (ein daktylischer Vorschlag) von  Walther: "hm, jede Zeile mit Senkungsauftakt im daktylischen Gedicht, hm"

21.01.22 - Diskussionsbeitrag zum Text  Blümchen.Dichter. (ein daktylischer Vorschlag) von  Walther: "Das ist richtig, andererseits... die Puristen..."

21.05.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Bonustrack: Drobkins Geschichte. Ein langer: "zentral ist der große, schöne, blaue Stahl, äh Schaaal, und dazu die hellblaustählernen Augen. Kompatibel und schön. leicht indigniert schmunzelnd ww"

21.05.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Bonustrack: Drobkins Geschichte. Ein langer: "Und außerdem: Als blöder Jugendlicher versucht man noch Bäume auszureißen. Und scheitert in der Höhe. https://up.picr.de/38592599ep.png"

20.05.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Bonustrack: Drobkins Geschichte. Ein langer: "Hast wohl R/recht. Der ursprüngliche Text ist weg, der hier ist klüger. Antwort geändert am 21.05.2020 um 06:21 Uhr"

21.05.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Bonustrack: Drobkins Geschichte. Ein langer: "Wer ist der mürrische alte Mann auf dem Bild? Dieter Rotmund "Der Deine Kolumnen mit Missmut liest." Und den Kopf schüttelt über Deine grammatikalischen Expektorationen (Auswürfe). greetse ww Antwort geändert am 21.05.2020 um 11:01 Uhr"

04.07.21 - Diskussionsbeitrag zum Text  Buh-Rufe als Zeichen von Respekt von  EkkehartMittelberg: "London Times Zuschriften heute Ma 9H AGO I found the booing of the German football team embarrassing. It’s sport - not pantomime ! Reply Recommend (60) Gary Brimble Ma 4H AGO Come on! There is a bit of pantomime surely? But agree that booing any national anthem is disrespectful and says more about those who do it than the Nation on the receiving end. Reply Recommend (5) Tif Ma 5H AGO What is so depressing is that it seems an entirely English trait. The spectators from no other country do it. In the context of Christian Eriksen's near death, it will be utterly shaming if there is a repeat at Wembley next Wednesday. Reply"

28.07.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  Cadbury von  AchterZwerg: "Ja, ist schon länger her. Der mehlige Geschmack auf der Zunge machte mich erinerungströchtig. Und die seltsame Schokolade im Bshnhofsautomaten , hart und ein bisschen weißlich. Das Silberpapier, wenn man draufbeisst, irgendwie schmerzte das für einen kurzen Moment. Der Grossvater brachte einen schsukelnden Vogel mit, der seinen Schnabel in ein Wasserglas tunkte. Lange."

20.01.22 - Diskussionsbeitrag zum Text  Casi casi somos l@s primer@s von  Manzanita: "Gracias por su consejo, sabio!"

20.01.22 - Diskussionsbeitrag zum Text  Casi casi somos l@s primer@s von  Manzanita: "Eso sí que complace a mi corazón y a mi cabeza. Lamentablemente, la traducción no puede ser corregida (todavía)."

20.01.22 - Diskussionsbeitrag zum Text  Casi casi somos l@s primer@s von  Manzanita: "Bueno, eso no es ninguna tontería. Saludos."

31.07.19 - Diskussionsbeitrag zum Text  Christentum versus säkularer Humanismus: Feuer und Eis! von  Bluebird: "Wow, hier ist ein Neumann, der die Grundkategoriefrage "Evolution mit oder ohne Gott? Oder (noch) nicht entscheidbar?" sauber und scharfsinnig formuliert. Und Bluebirds Rhetorik so durchleuchtet. greetse ww"

Diese Liste umfasst nur von Willibald abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Willibald findest Du  hier.

 
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Willibald hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  3 Antworten auf Kommentare zu Autoren,  13 Antworten auf Gästebucheinträge und  70 Antworten auf Kommentare zu Teamkolumnen verfasst.

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