Texte zum Thema "Verlorenheit"

Am Morgen des zwölften Juni, als Mathias sie weckte und sagte, sie solle nicht erschrecken, Vater sei in der Nacht gestorben und hänge noch an der Decke im Wohnzimmer, da dachte Clara, na gut, dann muss ich heute wenigstens nicht in die...

Nein, ich habe nichts zu schreiben. Ja, ich habe wirklich nichts zu sagen. Tja, wer erwartet dies auch schon? Eben, es ist nur ver-vertanene Zeit. Verzeiht mir! Wie, kommt jetzt wohl etwas? Nein, ich schlage nur die Zeit tot. Wartet, bis zur...

Ich bücke mich nach jedem Cent und schmerzen auch die Knie. Ich sammle Geld ganz vehement. Ich mach mir diese Mühe. An manchen Tagen find ich Scheine. Das schreib ich ins Kalenderblatt. Ich halt sie hoch, denn sie sind meine. Ich...

Eine verlorene Vergangenheit und eine Zerstörte Zukunft zwingen zu einem Leben im Jetzt Bedeutungslos ist das was einst so wichtig war Hoffnunglos ist das was wichtig wäre Wundervolle Momentaufnahmen verschwinden im Überreiz der...

Den Ton suchend, den einen, der über alles stieg, den schwerelosen Sprung / unmöglich hoch -- Wo verflog sich der Klang des lachenden Vogels, wer zerschlug die Sprache zu Fernweh nach ihr? Verstimmter Abend, entklungener Morgen. Die...

Im wintersterbenden Frühlingstage als sich Rotkehlchen nicht mehr aneinanderschmiegten und gar so schüchtern wurden wie kleine Mädchen mit großen braunen Rehaugen Warst du so schön. Wohin dein Herz schlug, weiß ich...

Mir sind die Sterne fremd, Punkte auf einem Kreis: Kugelleuchtestrahlen, verteilt wie alte Geschichten: Götter, Helden, ausgestreut in die Unendlichkeit - leblose Taten vergangener Zeit, die nur in meinem Mondspiegel sich verjüngen,...

Wie es wirklich war. Du hast mir im Traum, einen Stadtplan gezeichnet, mit Kreide auf Asphalt, die langsam verblasst. Dein Leben spielt sich ab auf einer Leinwand, ich sitze im Kino und schaue zu. Doch nichts passiert. Liebe den Tag, sagst du,...

Auf dir, mein kaltes Mondgesicht, zeichne ich feurige Meteoritentränen. Auf deine kahle Haut, pinsele ich dir aus Sternenschnuppen Haare. Klekse dir Neptuns schöne Augen. Ja, sogar eine Pluto.nase bastele ich dir. Was würd ich noch...

„Du machst Witze! Wo seid ihr?“ „Das ist ein altes Haus der Eisenbahner, direkt beim Ostkreuz. Steht nicht weit von den Schienen, Richtung Treptower Park. Sagt dir das was?“ Sie redet mit flacher Stimme, ohne viel Emotion. Ich...

es glühen Eiszapfen im Sommerregen hinter den Wolken dort wo einst weißt du noch damals unsere Sonnen schienen wir brannten für dieses uns als die Tage noch lang kein Herbst war in Sicht heute sehe ich die Nebel wallen sie fallen...

Ich seh dich fallen, deine Hand noch immer meiner geschlossenen Faust entgegengestreckt. Ein stummer Schrei der Liebe entweicht deinen Lippen, deine Augen starren zu mir auf. Du fliegst dem Nichs entgegen, ungewiss strauchelnd. Ich schliesse...

Nur einmal noch möchte ich unter deinen Blicken dahinschmelzen mit Schmetterlingen im Bauch doofe Fragen stellen Nur einmal noch möchte ich frei fliegen bei deinem Anblick unbeschwert bis in den frühen Morgen Nur einmal noch...

Berauscht vom Duft der Blutroten Rosen, die heute morgen wie von Zauberhand mein Bett zierten, versinke ich in der Tiefe meiner Gedanken. Treibe zu den eisernen Verliessen im meinem Inneren, stehe dort vor den gut verschlossenen Panzertüren,...

Als ich die Wohnungstür hinter mir zuziehe, ist mir klar, dass ich in nächster Zeit kaum hierher zurückkommen werde. Ich habe Julia belogen. Weil ich nicht vorhabe, irgendetwas hinter mir zu lassen, nicht vorhabe, einfach...

Das Klingeln des Festnetzes weckt mich. Orientierungslos sehe ich mich im dunklen Zimmer um, verstehe nicht, wo ich bin. Brauche einen Moment. Bis dahin hat das Klingeln aufgehört. Als nächstes brummt mein Handy. In der Jackentasche im...

Wenn ich denn je etwas lernte: Schnee ist die Ernte und Gestern zerschmolz. Ich bin die ewige, früh schon verhärmte Liebe und tot ist mein Holz. Wo ich mich dennoch bisweilen erfinde, wenn ich noch wachse in Borke und Rinde, dort ist...

In diesem Heute, existiert kein Jetzt, kein Gleich. Einen weiteren Tag, werde ich nicht erleben. Nicht, dass ich sterben würde - nein. Das Leben zieht an mir vorbei. Die tiefschwarzen Wolken verdunkeln deinen Glanz am Firmament. Und dein...

Ein Kind mal auf den Jahrmarkt ging, zum Labyrinth, dem schönen Ding. Freudig wie ein Kind nur sein kann, es den Ausflug da rein begann. Ohne auf den Weg zu achten, ging es bloß Spiegel betrachten. Drinnen es wurd' groß und...

Neben Dir sitzen und Dich vermissen- etwas das ich nie erleben wollte.

Lady Zuckerhut lebt in einem kleinen Häuschen. Sie geht nie hinaus wenn es regnet. Sie hat ein Kätzchen. Lady Zuckerhut kämmt das Kätzchen jeden Tag. Es darf nie hinaus wenn es regnet. Das macht dem Kätzchen nichts aus....

Darling, Dein Fehlen sprengt meinen Brustkorb und ich traue mich nicht zu atmen während ich dir das hier still weinend schreibe. Kennst du noch unseren Lieblingsplatz? Die alte Eiche die uns so oft Schutz vor Regen geboten hat? Ich sitze oft...

Sitting at the gate, an hour before the airplane leaves, I want to be one of you. One of you, with the healthy glow in your hair, dear shining eyes and the look of innocent indifference. One of you, with a family to call, a partner to come home...

standing in the rain a bottle mixery in our hand some warmsweet drops clinging to your ear whistling for todawn when we’ll be sitting in the rain some greywhite sparks in our eye thinkin ‘bout kisses on my skin planning to blow some guys away...

Nichts will mir so recht gelingen. Bin die Pendeltür, ein Schwingen, festmontiert in den Kulissen: überdrüssiges Vermissen. Muss als Kran nur Lasten heben, selber kann ich niemals schweben. Bin in unermesslich weiten Zeiten Grund...

1.  der see | 1196
2.  der stadtplan | 1302
3.  hospital | 1462
4.  tag zwölf | 1236
5.  Ich seh' dich nicht mehr | 1193 , 1

Ich stehe nackt unter dem Wasser das warm und geschmeidig durch mich rinnt Meine kalte Haut benetzt bleich und rau Tropfen versinken in meine Haaren umspielen meine Finger und verlieren sich an der Schwelle dem Strudel dem Schlund dem Sog der...

wären wir häufiger bereit zu verlieren, könnten wir auch wieder in die lage kommen, mal zu gewinnen.

guten tag, mein name ist schrank. bücher schrank. ich stand jahrelang einfach nur rum, dachte bei mir: "toll, das wars jetzt, oder was?"; vollkommen leer, unansehnlich und sinnlos stand ich hier im kunstlicht. eines tages jedoch,...

Im Opferstock windet sich Im Bett nebenan liegt ein blutiger Torso; er windet sich auf glänzenden Gummilaken himmelblau, schreit lautlos in eine zungenlose Nacht rotgetüncht. Vor Geilheit schimmern die feuchten Tücher, er...

die Nacht, die Stadt Nacht. Auf den Straßen herrsche das Dunkel. Schlaflos, stehe ich am Fenster und schaue in die Schwärze. Die Stadt schläft. Nur ich stehe hier, wie so oft in den letzten Nächten, und starre in die...

eine lösung gibt es nicht für das rätsel, das ich bin in finsternis dringt wenig licht in dunkles leben wenig sinn mit allem dem, was ich einst war kann ich mich nicht verbinden und im heute bin ich zwar doch niemand kann mich...

Ich gehöre in die Irenanstalt da gibt's leckeren Whisky. Ach nee, schreibt man ja dann mit e- gal- hört sich an wie le kommt mir hoch und ich fühle mich wie in einer Zelle, so wie mein Schwanz während One Night in Paris.

* Schande aus der Klämmerzone. Förderlich zum Star creiert. Bläulich graue Kunstlimone säuberlich als Schmuck kaschiert. Bretter die die Welt verscheuern, liegen aufgestapelt frei. Wenn sie sich nur selbst erneuern, weckt sie...

Ein schmutziger Dachboden. Ungeschlachte Bretter. Graue Pfosten. Verstaubte Kisten, abgewetzte Koffer. Papierschnipsel. Stofffetzen. Ein raues Seil über einem angefaulten Balken. Eine grobe Schlinge. Ein gelber Schemel liegt zerbrochen auf...

Warmkühles Nass auf der Haut Gedanken treten heraus laufen in Bächen schwächend

Als Kind konnt' ich singen an Mutters Hand, fühlte im Lied, was uns zärtlich verband. "Singe mein Kind", sagte sie oft zu mir, "beim Singen vergehen die Sorgen dir!" ...Doch es ist mir vergangen das Singen voll...

Tief in meinem Herzen verborgen, existieren zwei Kammern. In der einen, ... lagert all meine Sehnsucht, in der anderen, ... ganz gewisse Gefühle. Leider gibt es niemanden, diese Sehnsüchte mitzuteilen. Und niemand ist da, dem ich diese...