Texte zum Thema "Lebenseinstellung"

Das Leben als ein Fließen, als wogendes Geleit. Im Taumel nur genießen und denkend nicht an Zeit. Sich ganz dem Hinzugeben, was auch das Aug erblickt; vergessen all das Streben – ganz momentan entzückt. Das Zweifeln tief vergraben, die...

Eine schicke Wohnanlage in einem dieser asiatischen Tigerstaaten. Alles Mega. Achtzehnstöckige Wohn-Riesen umringen die schmucke Pool-Landschaft und den von Palmen gesäumten Playground. Im ersten Stock Altar-ähnlich der in Glas gefasste...

Da ist eine, ha- die will belehrend sein! - Da hören wir nicht zu. Da ist einer, ha - der will begeisternd sein! - Da wenden wir uns ab. Da sind welche, ha – die wollen befreiend sein! - Da mauern wir uns ein. Da bist du, pah – du willst...

Weihnachtliche Bedenken Durch die Straßen schritt ein Alter, er war Müller und hieß Walter, seine Kleidung, die war voll Mehl, kein Mensch im Dorf schaute drum scheel, hatten keinen Weihnachtsmann mehr, die Stelle blieb schon lange leer, der...

Lass Dich nicht erwischen!

Nicolas Roux ist neu in Bonnard. Er kam vor zwei Jahren mit seiner Frau Sandrine aus Paris, um hier, in dieser ruhigen Waldgegend von Burgund, ein zweites Leben anzufangen. Zu laut, zu hektisch, zu unsicher sei es zuletzt in der Hauptstadt...

Ihr tränenden Herzen, die Zeit Eures Lebens zeigt Euch stets beherzt,, denn Ihr preist die Schönheit noch trotz aller Schmerzen.

Ich möchte nicht am Leben sein Nicht wie ein Zusatz an ihm kleben Will mich in seine Tiefen stürzen Seine Weiten in mir breiten. Von allen guten Geistern verlassen Schneid ich mir ins eigene Fleisch Nicht von schlechten Eltern Hüte ich den...

Es wüten Gedanken, beschwerend im Herzen, die Worte erkranken, sie lächeln in Schmerzen, wie Engelstrompeten in rauschenden Ohren verstummen die steten Gefühle, verloren. Verloren, entronnen und langsam vergessen, ein Schatten aus Sonnen, vom...

Da er es nie zu dick trieb, und selten nur im Trieb dachte, entwischte stets der Trickdieb,- wonach ein jeder Dieb trachte.

Schmerzt es im hinteren Abteil des Körpers, werden schnell Ibo, Aspirin oder Paracetamol eingeworfen. Obwohl letztere in Verruf geraten sind, gehen wohl voll auf die Leber, so schlimm sogar, dass eher Hochprozentiges empfohlen wird. Nur rein...

Schon lang habe ich meinem Schicksal verziehen, ich hab mich gefügt und den Streber gemacht. Es gab keinen Weg mehr, um weiter zu fliehen. Saß weinend am Fenster so manch kalte Nacht. Wer hat meine Sehnsüchte jemals verstanden? Die Träume...

Sag dir: Du willst diesen Tag meistern Wisse: Sonst meistert dieser Tag dich Frag nicht: Wer kann mich schon begeistern Drehe es um: Wen begeistere ich?

Rassismus, Dummheit, Angstgedanken bringen unser Land zum Schwanken. Wo sollen wir die Lösung suchen? In dem großen Wohlstandskuchen? In der Bildung, in der Liebe? In dem Religionsgetriebe? Bei den politischen Parteien, die ihre laute Wahrheit...

Nihil est, quod tam obtundat elevetque aegritudinem quam ... meditatio condicionis humanae (Cicero, 106 v. Chr. bis 43 v. Chr.; Tusculanae disputationes). Nichts vermag den Kummer so zu betäuben und zu erleichtern wie ... das Nachdenken über...

Die Welt dreht sich noch eine Weile, für Menschen gibt es keine Eile. Unser Dasein ist nur kurz, kürzer als ein Fliegenfurz. Was sollten wir nun in der Zeit tun bei der Gelegenheit unsres Lebens, das so knapp; denn bald schon liegen wir im...

Man lebt halt so, von Tag zu Tag und fragt sich, was man wirklich mag; sitzt in Gedanken, schwer und still, denkt: „Ist es dieses, das ich will? Oder was andres, oder auch vielleicht nur einen vollen Bauch?“ Und wie man sitzt, und wie man...

Ein jeder sollte danach streben, dass seine Welt in Ordnung ist, soll glücklich und zufrieden leben, wenn es den Nachbarn auch verdrießt. Die kleinen Schläge überwinden, die größeren mit Mut bestehn, in seiner Seele Ruhe finden und festen...

Ich lag gerade in der Badewanne, als ich die Ameise das erste Mal sah. Ich erblickte sie am linken Badewannenrand, im Sonnenschein, und beachtete sie zunächst nicht weiter. Erst als sie über den Duschvorhang und die Wandkacheln gekrabbelt war,...

Das Leben ist viel zu ernst, um es nicht als Spiel anzusehen.

Die Vitalität eines Systems entspricht der Menge an Chaos, die es gerade noch beherbergen kann, ohne zu explodieren. Seine Innovationskraft bemisst sich an dem Wirkungsgrad, mit dem es diese Kräfte nicht nur beherbergt, sondern erntet. Seine...

Die Partei des Lebens zu ergreifen – das heißt nicht nur, es zu bejahen und vor unnötigem Leid und Tod zu bewahren; es bedeutet vor Allem, die Einzigartigkeit eines jeden Lebens zu würdigen – das Individuelle als das eigentlich Große,...

Sich alle Optionen offen halten zu wollen und immer einen Plan B in der Tasche zu haben, ist klug – aber auch bloß klug. Würdevoll oder gar edel ist es nicht.

Das Leben ist kein Kampf, wenn wir es nicht dazu machen. Solange wir uns nur als Krieger gefallen, wird es keinen Frieden, keine Heilung, mithin kein Paradies je geben.

Der Orthografie abzulernen: in Karriere ist Ehre nicht enthalten.

man hielt uns für looser an der reception schob man uns die schlüssel zu unserem zimmer die bettwäsche zerknittert der eimer voll abfall und auf dem nachttisch ein viertel glas wein wir lachten ließen uns fallen das bett war kommod irgendwann...

Sie sangen so fröhliche Lieder, dennoch waren sie Vagabunden und trugen zerfetzte Kleider. Zudem waren sie völlig unrasiert und rochen nach Schweiß aus allen Poren. Natürlich hatten sie sich längere Zeit nicht gewaschen, was zu ihrem üblen...

Dass wir Berner langsam seien, halte ich nach wie vor für ein Gerücht. Ihr kennt das doch alle auch: Ihr seid mit dem Fahrrad unterwegs und schlagt euch mit allerlei Gefahren herum. Da rennt dir eine Schnecke vor das Rad und du musst...

Wenn man zu viel auf die lange Bank schiebt, wird es zu ungemütlich, um sich auf dieser entspannen zu können

Die Fakten: - Der frühe Vogel fängt den Wurm. - Der frühe Wurm wird gefressen. Deshalb nochmal kurz nachdenken, bevor du dir den Wecker stellst: Wir gut kannst du fliegen?

Meine Gedanken kreisen nur ums Essen Diäten, Kalorien zählen kannste vergessen Ostern steht nun vor der Tür Süßigkeiten liegen hier Schokobons und Marzipan Womit fange ich nun an? Frühmorgens steig ich auf die Waage Tägliches Muß - oh...

Zwischen stillen Kronen alter Bäume Lugt demütig ein Stern hervor Gewähr’ meinem Liebsten alle Räume Ich stecke meinen Traum empor In meiner Seele tobt ein Chor Und um den Himmel - lauter Zäune Wenn am Nachmittag die Wolken zieh’n Wie...

Mein Vater kommt um die Ecke. Er sieht sehr besorgt aus. Und fragt, ob er mir helfen kann. Ich sage, dass ich Schwierigkeiten habe, mir die Knie aufzuschlagen, und jetzt ein wenig unter Zeitdruck stehe, weil ich nur das, was ich in meiner...

Laudando praecipere (Plinius der Jüngere, ~61 n. Chr. bis ~114 n. Chr.; Epistulae). Durch Loben belehren. Oder: Unter dem Deckmantel des Lobes Vorschriften machen. Feine Umschreibung von Anfeuerungsrufen. Bezogen auf das Verhalten von...

Wo Du Dich wie der Fisch im Wasser bewegst, drohst Du zu erblinden. Was Dir zu leicht fällt, lasse sein – es sei denn, Dich treibt Deine Mission.

Nichts ist gefährlicher als ein zu leichtes Leben – zu viel Sicherheit, zu viel Komfort. Es sind die riskanten Dinge, die existenziellen Momente – nicht das Angenehme – die uns in uns selbst verankern und das Leben zu unserem Leben machen.

Wer sich schont, verpasst das Leben. Wer andere schont, lässt sie verkümmern.

Entferne alles aus Deinem Leben, was Du aus Berechnung tust. Es ist verachtenswert.

Singuli dies aliquid subtrahunt viribus (Seneca, um die Zeitenwende bis 65 n. Chr.; Epistulae morales). Jeder (einzelne) Tag entzieht uns etwas von unseren Kräften. Diese Sentenz ist im Kern ein Aphorismus, eine Lebensweisheit....

Wenn Madln reifer Jugend schmuseschwer die tristen Straßen mittels Schritten schmücken, dann hinterlassen sie ihm mehr und mehr Spuren, herzenstief; solch Musen zücken verhuschte Blicke und verträumte Sätze, dass er bereut, noch immer keusch...

Meine Intension zu diesem Thema ist: Das Leben nicht nur konsumieren, es nach Kräften auch gestalten. Geistiges Leergut auf dem Schrottplatz der Illusionen entsorgen. Inhalte aus dem Keller der Weisheit aufstöbern. Dann rechtskräftig in Herz...

Ich hatte einmal das Vergnügen, einen außergewöhnlichen Menschen kennen zu lernen, der sich aber keiner Matrix zuordnen ließ. Er saß auf einer Parkbank, einsam und allein. Wahrscheinlich war sein Äußeres daran nicht ganz unschuldig, denn...

Dem jungen Star, zurzeit ganz oben, sagt der Reporter ins Gesicht: / »Es heißt, Sie seien abgehoben und stünden gern im Rampenlicht. / « / »Ach was, die Leute übertreiben mit ihrem Starallüren-Mist. Ich werde auf dem Teppich bleiben -...

Du räkelst dich im Lotterbette und streckst gähnend gemächlich deinen Körper aus. Wenn am Morgen Wecker rasseln und pflichtgetreue Bürger ihre ersten Pillen einwerfen, um pünktlich in ihren Tretmühlen zu funktionieren, drehst du dich noch...

Der Ozelot, der Ozelot spielt im Orchester das Fagott. Sein Part besteht fast nur aus Pausen, drum lässt er manche Probe sausen. Der Ozelot, der Ozelot liest spät am Abend Herodot. Nach ein paar Sätzen lässt er’s sein und pfeift sich einen...

* Geteilt in Einigkeit und Offenheit Vom Hochgeist erschläut und bereut Zieht mich dein Bann Weiß Gott nicht wann Rätsel in hauch dünne Seide verwoben Hast du die Sonne verschoben. Vereinigt in Sandsturmgetöse...

Balkone und Terrassen, auf denen keiner sitzt oder liegt. Essen im Kühlschrank, das niemand isst. Bücher, die niemand liest. Straßen, Plätze und Cafés, wo niemand sich trifft. Reichtum den niemand genießt. Leute, mit denen niemand spricht....

Difficilis facilis, iucundus acerbus es idem: nec tecum possum vivere nec sine te (Martial, 40 n. Chr. bis ~103 n. Chr.; Epigrammata). Du bist schwierig und einfach, zugleich süß und sauer: Ich kann weder mit dir noch ohne dich leben....

So sehr ich es auch schätze, wenn andere für mich putzen – sobald sie anfangen, einem Aufräumwahn zu verfallen, ändert sich meine Einstellung grundlegend. Meist ist ihr Bedürfnis nach Ordnung von einer speziellen Vorstellung geprägt. Wenn...

Meine Liebe ist hautfarben, schmiegt sich an das Leben. Legt Hände an den Nabelbauch. Hat Ängstlichkeit verloren. © by F. J. Puschnik