Alle 439 Textkommentare von FRP

02.02.14 - Kommentar zum Text  Wenn Tiere sprechen könnten von  Dieter_Rotmund: "Ja. Oder doch: "Warum zerstört ihr alles, ihr erbärmliches Gewürm?""

21.04.21 - Kommentar zum Text  Patient beim Psychaiter Nr. -47 bis Nr. -53 von  drmdswrt: "big five for the next to original, Kommasetzung ;-)"

18.11.20 - Kommentar zum Text  6:0 von  eiskimo: "Die Querdenker sagen: "Nations League"? So etwas gibt es doch gar nicht! Eine fake-Erfindung von Bill Gates." Maske nada!"

04.04.19 - Kommentar zum Text  Fußballer sind human von  eiskimo: ""Hauptsache, dass am Ende die Eintracht gewinnt, " Jawoll! Und die BSG aus Leutzsch! ;-)"

24.03.20 - Kommentar zum Text  Im Traum höre ich noch oft meine Lehrer (bellen) von  eiskimo: "So habe ich auch lange gedacht. Schule in den 70er Jahren, ganz besonders in der DDR, war/wäre furchtbar gewesen. Nun hat mich das Schicksal nach über 40 Jahren nicht-Schule als Bibliothekar in den Schulbetrieb zurück geworfen. Was da heute so abgeht, ist der reinste Horror. Da wünsche ich mir die Disziplin-Fanatiker zurück. Heute haben wir Schüler, die im Unterricht einen Orkan-artigen Lärm produzieren, und die Lehrer alle 5 Minuten mit dem Anwalt ihrer Eltern bedrohen. Schüler, die sich selbst benoten. Wenn das unser Bildungsweg ist, erziehen wir nichts als Wutbürger /Idioten. Ab und zu mag mal einer dabei sein, der seinen Weg findet ;-). Nee nee, dass hatte schon alles Hand und Fuß, was uns die Lehrer damals dozierten. Und ein leichter Schlag mit dem Lineal auf die faulen Pfoten war gar nicht so verkehrt. Eh, Alter, Bücher, wa? Was geht hier ab!"

18.04.20 - Kommentar zum Text  Mundschutz - Problem gelöst von  eiskimo: "Wenn ich Dir Deinen Mundschutz wegnehme - gilt das dann als Mundraub?"

22.12.20 - Kommentar zum Text  Was bleibt von einem Schriftsteller, oder zu Besuch bei Dieter Wellershoff von  eiskimo: "Ach, such mal das von Mozart. Und John Lennon steht bei Yoko Ono im Wohnzimmer auf dem weißen Klavier."

24.01.23 - Kommentar zum Text  Aphorismen zum Tod von  EkkehartMittelberg: "Wie würde es der große Aphoristiker @Horst wohl ausdrücken? Vielleicht so: Erst kommt die Not dann, kommt der Tod. Der Tod?? ;-)"

21.06.11 - Kommentar zum Text  Das Land der Griechen mit der Seele suchen* von  EkkehartMittelberg: "Ich muß mich schon wundern über Deinen erneuten Flirt mit dem Reimgedicht - grins. Ja, so ähnlich sind auch meine Gedanken zum Thema. Ein weiterer Gedanke: Schluß mit dem Traum vom unbedingten Euro; und wieder her mit der Drachme. Ein kleiner Hinweis: "Gerecht sollst du die Ursachen betrachten." Meines Erachtens eine Silbe zuviel. Alternativen: Gerechter Ursachen betrachten Gerecht sollst du ergründen und betrachten Gerecht nun Ursachen betrachten Ursächliches gerechter nun betrachten Schuld und Quelle nun gerecht betrachten "Doch bitte, Freund, mach’ mal ne kurze Pause" Böser Stilbruch, unnötige Straßennähe. Abhilfe: Doch bitte, Freund, halt inne, eine Pause Halt ein, oh Freund; bedenk' dir eine Pause Verweile, Freund, und überdenk' in einer Pause "Klassenunterschiede" ist mir zu rot besetzt, würde ich substituieren mit "wahren Gründe" Gruß FRP (Kommentar korrigiert am 21.06.2011) (Kommentar korrigiert am 21.06.2011) (Kommentar korrigiert am 21.06.2011) (Kommentar korrigiert am 21.06.2011)"

16.02.15 - Kommentar zum Text  Der Karneval und die Gebildeten unter seinen Verächtern* von  EkkehartMittelberg: "Nach dem Zweiten Weltkrieg aus der Gefangenschaft entlassen und vor die Alternative gestellt, ob er dort am Rhein bleiben sollte, oder zu Muttern - allerdings auch mithin zu den Russen - zurückzugehen, entschied mein Vater sich nach einigen "närrischen" Erlebnissen mit Rheinländern für die weniger schlimme Alternative. Und sein jüngster Sohn würde lieber eine Woche Straflager in Leipzig absolvieren, als 1 Stunde Karneval. Es ist dieser - aus meiner Sicht - ganz und gar alberne Humor ohne jedweden Grund - wir sind lustig, weil es jetzt "Zeit" ist. Mir absolut wesensfremd. Unverständlich. Meinem ganzen Wesen antagonistisch gegenüber stehend. Lieber ein Jahr Sibirien als eine Woche Rheinland zum Karneval. Das Gedicht ist sehr gelungen, und ich fühle mich und meines Muffel-gleichen gut erfasst :-( Gegen den Karneval habe ich nichts, insofern er mich unbehelligt lässt. Würde mich 1 sogenannter Chef oder Vorgesetzter zwingen, in der Faschingszeit dienstlich ins Rheinland zu reisen; würde ich schon im Zug dafür sorgen, dass ich bei Ankunft gleich inhaftiert werde. Der Begriff "Sicherheitsverwahrung" bekäme endlich einmal wirklichen Sinn. Aber wahrscheinlich würde ich gleich wieder entlassen werden, denn es ist ja Karneval, da kann man schon mal ein Auge zudrücken. Müsste ich dann einen Jekken mit ner Keule strecken. Sache dann checken. Als Kind habe ich die Rosenmontagsumzüge jedoch im Fernsehen gesehen, so nach dem Motto: Schau an, die verrückten Wessis; was die alles für Unsinn veranstalten. Da lobe ich mir doch unsere Pionier-Nachmittage. ;-) Mit humorlosen, nein - trotzdem: humorvollen - Grüßen aus Leipzig ;-)"

09.07.21 - Kommentar zum Text  Epochentypische Gedichte. Uwe Timm: Lob der Idylle von  EkkehartMittelberg: "Tja, für mich ist das Prosa, da kann der Autor die Zeilen noch so raffiniert verschieben. Lyrik und Agitation, geht das zusammen? Die Antwort für mich bleibt: nein."

13.10.14 - Kommentar zum Text  Fragwürdige Gelassenheit von  EkkehartMittelberg: "Es ist nicht (nur) Resignation und/oder Milde, sondern auch die reine Erkenntnis, dass man sich absolut seltenst wirklich einmischen und streiten muss - alle Probleme bestehen-, bestanden-, und werden weiter bestehen - mit mir, und ohne mich. Rede verursacht Gegenrede, und am Ende kostet es Lebenszeit und -Energie. Einem Menschen in Not helfen, ja. Aber das Unkraut im Garten rupfe ich nicht mehr überall und immer. Within you - without you, sagte old George Harrison."

16.02.12 - Kommentar zum Text  Im Rhythmus des Dionysos von  EkkehartMittelberg: "Gelungen und amüsant. Ob der (in der Nähe meiner Heimatstatt begrabene Altphilologe) Friedrich N. daran seine Freude hat, wenn er "von oben" mitliest? Denke ich schon. Seine Dithyramben gehören für mich trotzdem zur großen Literatur, obgleich mehr als Protokoll einer gequälten Seele, denn als Kunst. Immerhin war sein Verstand schon sehr getrübt, als er sie schrieb. So meint man heute, Ariadne sei Cosima (Wagner) usw. Herzliche Grüße Rainer (Kommentar korrigiert am 16.02.2012)"

24.10.14 - Kommentar zum Text  Kann man einen Text, der einem missfällt, als Kunstwerk bezeichnen? von  EkkehartMittelberg: "Es ist eine gute Gelegenheit, sich einmal neben sich selbst zu setzen; und den eigenen "Geschmack" oder das eigene "Gefallen" als Anhaftung in den eigenen Dispositionen/Erfahrungen/Konditionierungen wahrzunehmen. "Ulysses" von Joyce ist für nicht einmal Literatur, geschweige denn: Kunstwerk. Nun hat dieses Werk aber etwas in der Literatur bewirkt, und zahlreiche andere Werke beeinflusst. Die meisten anerkannten Kritiker sind sich einig, dass es sich um ein Meisterwerk handelt. Sie verstehen es nicht, aber es ist ein Meisterwerk. Nun gut. Indem ich aber hinterfrage, warum es mir nicht gefällt; was genau mich stört, erfahre ich etwas über mich. Und am Ende kann ich irgendwo einordnen, dass mir das Werk nicht gefällt, weil es mich AN-GEHT (wie ein Raubtier auf der Pirsch). Mein Nicht-Gefallen fungiert quasi als Selbstschutz. Irgendwann einmal werde ich es entspannt lesen, weil ich mir ja klar gemacht habe, was genau mich stört. Und dann kann ich beruhigt sagen, dass es ein Kunstwerk ist, aber ausserhalb meines Gusto. Ich bin sicher, dass es Dir mit Kafka (den ich wiederum sehr verehre) ähnlich geht."

15.01.18 - Kommentar zum Text  Literarische Erfahrungen mit einem Lesering von  EkkehartMittelberg: "Hallo Ekki, sehr schöner, anregender Text. Trotzdem gebe ich mal den Dieter: Da Komma zwischen Pferdchen und wegen ist horstig ;-) "Dort hatte man zum ersten Mal gehört, dass die fast erblindeten Pferdchen, wegen des Korndufts wieherten.""

27.06.23 - Kommentar zum Text  Literarische Rätsel 8 von  EkkehartMittelberg: "Wenn ich mich recht entsinne, schätzt Du Kafka nicht wirklich, milde übersetzt. So geht es mir mit diesem, von Dir besagten Autoren! ;-) Beste Grüße."

24.06.13 - Kommentar zum Text  "kV" klingt irgendwie obszön von  Ephemere: "Da lege ich mal die Glatze frei ... bzw. "ziehe den virtuellen Hut" Die Dichter, die sich tummeln, ick hoff', dass sie nich dummeln Denn manch so ein Mimosa verkehrt sich selbst als Prosa. Viele Grüße Peer Färß"

18.05.10 - Kommentar zum Text  Frustrierend - Ende einer Schriftstellerei von  Ephemere: "das ging mir die gesamten neunziger + zweitausender -dekaden so, nachdem ich in den 80ern erstmal alles gesagt hatte, was ich sagen konnte/wollte. Manchmal blieb dann pro Jahr nur ein Gedicht übrig. Diese endlosen Wiederholungen meiner immer gleichen Scheißbefindlichkeit, grausam. Dann, plötzich, habe ich von dezember 2009 unter einem neuen Ansatz bis jetzt mehr geschrieben als in den gesamten Neunzigern - und mir gefällt es teils ganz gut. Sag nie, Ende. Nimm ein Sabbatical, gib Dir Zeit, und schau, was noch kommt...leere den Papierkorb Deiner Seele, leime die Fetzen neu zusammen unter neuen Mustern...suche nicht nach Originalität oder gar nach Biss, spür Dich, lass los - und schreib es einfach auf - dann forme es. Jeder Mensch ist sowieso einmalig..."

31.10.14 - Kommentar zum Text  KeinVerlag Sprichwörter, Redewendungen von  Erdenreiter: "Nicht lieber so: Die Autoren VON regelwidrigen Kommentaren schützt der Webmaster? ;-)"

31.07.14 - Kommentar zum Text  Vierzehn Gedanken zum Thema Kritik von  Erdenreiter: ""Mit einem Kritiker, der nicht einmal im niedergeschriebenen Gedanken die Interpunktion als privat Sache akzeptiert, kann man keine Utopie entwerfen." Um Gottes Willen! Mit einem Kritiker einer Utopie zu entwerfen wäre genauso falsch, wie mit einen vom Wachdienst den Tag der Offenen Tür zu promoten". "Das berechtigt Kritisierte existiert auch ohne den Kritiker" Das ganze Universum existiert auch ohne den Kritiker - es sei denn, sein Name wäre Gott. ;-) Da will ich gleich mal, da ich Deine Möglichkeiten erkenne ;-): "privat Sache". Richtig: Privatsache "Kritik der Kritik willen". Richtig: Kritik um der Kritik willen Interpunktion ist keine Privatsache, sondern ein Gebot der Höflichkeit. Und so ganz nebenbei: auch das Handwerk des Schreibers. In freier Lyrik mag sie verzichtbar sein. Und, nein: Ich will nicht auffallen."

27.03.13 - Kommentar zum Text  Zu scheitern von  Erdenreiter: ""und jeder, der nur einmal gewinnt, bekommt den Preis, eine Reise, vom Sensenmann überbracht." Der Tod als Gewinn. Als Haupt-Gewinn, sozusagen, ohne Niete, für alle, einfach reingreifen, und ziehen. Aber was hat man gewonnen, wenn man sich verliert - denn sterben - das bedeutet, sich verlieren, denn selbst, wenn es auf eine Reise geht, bedeutet sterben das Ende einer jedweden Individuation. Was verliert man? Sich. Was gewinnt man? Alles. Sagt Schopenhauer. Nichts- sagt die Vernunft. Es ist alles beliebig. Der Tod stellt anheim. Es ist alles gleich. (Kommentar korrigiert am 27.03.2013)"

08.05.19 - Kommentar zum Text  Liebe Ute. von  franky: "Das sie nicht verblute, holt so manch ein Kanute sein Utensil raus. Wie wär ihr zumute, käme diese Minute ihr Uterus heraus? Kommentar geändert am 08.05.2019 um 11:49 Uhr"

17.07.20 - Kommentar zum Text  Rolling Stones. von  franky: "1962 waren die Rolling Stones ein Embryo, der noch im Finden begriffen war, und Mick und Brian und Keith lebten in der Edith Grove 102 in Chelsea, während Charlie (der in seinem ganzen Leben nie auch nur ein Schlagzeugsolo gespielt hat) noch brav als Werbegraphiker arbeitete, und für den das Trommeln ein Wochenend-Hobby war, bis er 1963 zu den Stones stieß. In Deutschland waren sie zum ersten Mal 1965 während der Bravo-Blitz-Tournee. Trotzdem hat mit der Text gefallen."

24.11.20 - Kommentar zum Text  Unverständnis. von  franky: "... und dazu kommt noch eine üble, nervtötende, ohrenschädigende Effekthascherei mit Geräuschen, besonders bei Thrillern, und oft auch eine überlaut abgemischte Musik ..."

16.07.10 - Kommentar zum Text  Psychisch krank... von  Fuchsiberlin: "ich würde mich nicht an dem volks-dümmlichen Ausdruck "Verrücktsein" reiben. Das kostet Dich nur unnötig Kraft. Jede Abweichung von der sogenannten Normalität ist eine "Verrückung". Träumer und Schläfer sind "entrückt". Unser Bewußt-sein pendelt sich im sogenannten "Normallfall" (siehst Du, wer diesen Weg geht, ist gefallen - oder wird zum "Fall") auf die gesellschaftlichen Normen ein - der Akzeptant funktioniert. Das Bewußtsein der Abweichler ist davon eben ver- oder ent-rückt, - das stimmt schon, als Bild, nur das der Ausdruck häufig mißbraucht wird. Seit dem Tod des Fußballers Robert Enke ist die Akzeptanz von Depressionen bzw. die Sensitivierung der "Normalen" dafür in unserer Gesellschaft jedenfalls größer/besser/breiter geworden. Worte sind eben nur Worte - nichts sonst. Viele wissen es nicht besser, meinen es nicht böse. Sag einfach: ja, ich bin krank - na und? Haltet euch nicht für allzu gesund, ihr banalen Normalen! LG FRP (Kommentar korrigiert am 16.07.2010)"

06.09.10 - Kommentar zum Text  Tod-Traum von  Fuchsiberlin: "Von Kleinigkeiten abgesehne, finde ich es gelungen. (ging das Feuer aus: schlecht. Warum nicht: entfloh das, erlosch das, verglimmte das, usw ...) Träume gingen verloren - ein abgestandenes Klischee. Träume, hmm, fanden den Ausweg ? Irgend eine passende Metapher finden ... Ein Gedicht ist nun einmal kein Finanzbericht. Inhaltlich anrührend, klingen die Metaphern in mir nach. Gerade das Abgehackte ist ein gutes Stilmittel, um eine innerliche Befindlichkeit in Metaphern zu übertragen. Sehr gern gelesen."

05.10.23 - Kommentar zum Text  Damals, als ich durch die DDR fuhr von  Gabyi: "Herrlich - wie sich die Vopos und die Finanzkasse geärgert haben müssen! Sei stolz darauf!"

23.10.23 - Kommentar zum Text  Das Mädchen auf dem Leuchtturm von  Gabyi: "So etwas habe ich neulich in Rethymnon fotografiert: https://www.fotocommunity.de/photo/das-leben-wird-wohl-immer-haerter-sie-rainer-polter/47767908"

02.10.14 - Kommentar zum Text  Bass Rock von  Galapapa: "Dies hier, - und erst recht die englische Fassung,- sind m. E. sehr gelungen, voller Metaphern unter Einbeziehung des lyrischem Ich; well done! Und für die englische Fassung musste ich Worte nachschlagen, habe mein Wissen erweitert."

02.02.14 - Kommentar zum Text  Mein Vater von  Ganna: "Ein sehr berührender Text - für einen wie mich, dessen Vater unwesentlich älter war, und ebenfalls an der Ostfront kämpfen musste, dann leider ein Bein verlor, und zum Glück in amerikanische Kriegsgefangenschaft geriet. Es sollte nie vergessen werden, dass damals Denunziation auch innerhalb der Familie einfach an der Tagesordnung war - so sagten mir es auch meine Eltern. Einer der Brüder meiner Mutter war Nazi, der andere Kommunist. Paradoxer Weise waren sie das auch noch nach dem Krieg - nur umgekehrt. Letztlich glaube ich mein ganzes Leben zutiefst an das was Trekan sagt: "Denn letztlich hat der Mensch immer eine Wahl". Auch wenn diese Wahl in letzter Konsequenz den eigenen Tod bedeutet hätte. Leicht gesagt, schwer verwirklicht. Der Versuchung zu widerstehen. Durchzuhalten. Dein Vater hätte noch - wieviel? - 2? Jahre durchhalten müssen, ohne diese Vereinbarung, bis zur Amnestie 1955. Vielleicht hatte er das Gefühl, dies nicht mehr zu schaffen. Letztlich kann jede Fehlentscheidung korrigiert werden. Peter Gläser, der "Cäsar" von "Renft", unterschrieb eine Vereinbarung als IM für die Stasi, aber er erfüllte sie nicht. Wenigstens das. Ehe man zum Tier wird, sich von Systemen zum Tier machen lässt: Hinschmeissen. Ausreiseantrag stellen. Selbstzentriert leben. Sich nicht das einzige Leben so fremdbestimmt versauen lassen. Leicht gesagt. Dein Vater hat es nicht geschafft; meiner hat (nicht in der SED, nicht bei der Stasi) lange geglaubt, die Bürger der DDR würden dereinst "Ostpakete" nach drüben schicken. Erst in den letzten Lebensjahren wurde er nonkonform und ein selbstzentrierter, unbequemer Querkopf. Wie der Zufall so spielt, hätte er heute Geburtstag. Einer der zirka 20 in ihm verbliebenen Granatsplitter wollte es 1975 anders. Was können wir aus all dem lernen? Wir müssen es besser machen. Auch, wenn dies oft bedeutet, zu scheitern (in Bezug auf Status in der Gesellschaft, usw.). Ein wenig habe ich es geschafft, innerhalb der DDR keinerlei Zugeständnisse zu machen, keine Schuld auf mich zu laden, passiven Widerstand zu leisten. Ein Held war ich nie, auch wenn ich in Maschinengewehre (1989, beim Laufen um den Leipziger Ring) gestarrt habe. Zwei Stasi-Verhöre, vorher. Tadel in der Schule. FRP hört westliche Beatmusik, ist nicht in der FDJ. Will nicht in die Partei. Wenigstens das."

02.02.20 - Kommentar zum Text  Bahnverkehr für Allergiker von  GastIltis: ""Friedhofsgärtner" ist köstlich. So nennen wir bei Chemie Leipzig die Fans des Stadtrivalen Lok, weil sich deren Stadion am Südfriedhof befindet."

25.05.20 - Kommentar zum Text  Du kemmst mich nicht, ich kemme dich von  GastIltis: "Sehr schön. Ein Klugscheißer wie ich könnte noch auf kämmen, dass der Ayers Rock und der Uluru identisch sind; und beide, ä, eben jener, einer, ist leider seit Oktober 2019 für alle Stadt-Kämmerer gesperrt. Es sei denn, man bekämmt sich bei den Aboriginals zum Kammes-Menschen."

08.02.21 - Kommentar zum Text  Ein Maß für die Zeit von  GastIltis: "Sehr interessant.... Wie bei Neil Young: ... was er nur anriß, was er verzögerte, was er NICHT spielte ;-)"

12.06.23 - Kommentar zum Text  Fußball mit Tradition von  GastIltis: "Erstens: Es gibt keinen FDGB-Pokal mehr, also endlich in der Gegenwart ankommen. 2. Das Stadion der Weltjugend diente dem Stasi-Verein BFC Dynamo, dem Schiebermeister von Erich Mielkes Gnaden durch gekaufte Schiedsrichter als Tempel ihrer erlogenen Siege. Noch heute hängt beim BFC die DDR-Fahne auf Mielkes einstiger "Ehrentribüne". RB Leipzig, dieses üble Konstrukt aus Brause und Wahn ein Traditionsverein? Schon mal was von Chemie und Lok gehört? Entschuldige, ich muss schnell in den Keller. Kommentar geändert am 12.06.2023 um 09:37 Uhr"

12.01.22 - Kommentar zum Text  Hilf dir selbst dann hilft dir jeder von  GastIltis: "Ich ging nicht zur Schule, ich war halt ein Schwänzer. Wer zwang mich dann hin? Ein Zisterzienzer. Ich ertrank im Franzbrantwein. Zu Rettung kam er. Wer meinst du wohl? Ein Franziskaner. Dominique war am Würgen. Ich rief: Herr, erbarm Er! Zur Rettung erschien ein Dominikaner. Das Gift das ich trank war äußerst bitter. Dann musste ich brechen: Ein Deutschordensritter!"

03.12.20 - Kommentar zum Text  Klagelied vom frivolen Tod von  GastIltis: "Im Osten gabs, bedenk ichs wohl ganz früher den Minol-Pirol: https://de.wikipedia.org/wiki/Minol-Pirol"

11.01.21 - Kommentar zum Text  Nachts ist es kälter von  GastIltis: "Bei der Frage, ob ich lieber Dschingis Khan wäre, oder kinderlos, wählte ich kinderlos (was ich auch bin). Und Single. Und allein. Dschingis hatte einen Harem von wieviel? 900 Nebenfrauen, so was in der Art. Und wenn der mal in Fahrt kam ... blieb kein Steppenhalm trocken. Erberechtigt waren nur die 4 Hauptsöhne Dschutschi, Tschagatai, Ögedai und Tuli. Timur (auch bekannt als Tamerlan) war kein Dschingiside, und herrschen durften aber nur Dschingisiden. Also hielt er sich einen solchen als Strohmann. Wenn der putschte - Rübe ab, und nächster auf den Thron. Und immer weiter. Möchte man auch nicht. Arme Kindeskinder. Da ertrinke ich lieber in einer S-Klasse. Habe aber nur ein Kettler. Fahrrad."

24.03.23 - Kommentar zum Text  Oberweißbach von  GastIltis: "Taiwan ist in der Tat viel wichtiger, weil Rot-China danach trachtet. Also ist jeder Besuch, jede Aufmerksamkeit ein Zeichen, an dem Peking zu knabbern hat. Oberweißbach dagegen ..."

19.03.12 - Kommentar zum Text  Ein Warten im Atem von  Georg Maria Wilke: "So gings mir letzte Woche auch. Aber: wäre es nicht besser, das Wort verließe (statt verweile) das Geäst (sehr gut!!!) der Lunge? Als Metapher? Aber sonst: ganz groß en miniature."

28.06.13 - Kommentar zum Text  Nur das Singen heilt die Seele von  Georg Maria Wilke: "Das Werk scheint gelungen, ich lob' es, allein: Sein Titel, der leuchtet mir nicht recht ein. Im Gegentum, sehr er mich hier befremdet. Hätt' ich die Wahl: Er wär' schon gewendet."

13.02.12 - Kommentar zum Text  Offenbarung stiller Nächte von  Georg Maria Wilke: "Viele von uns kennen sie, diese Nachtflüsterungen, oder Nachtgebete. Sehr schöne Metaphern, eine gewählte, bildreiche Sprache, die teilweise an die Tradition einer vergangenen Zeit angelehnt ist; inhaltlich berührend, aufrührend. So türme du, mein Babylon, das Chaos meiner Sprachen well done!"

12.04.15 - Kommentar zum Text  WO? von  Georg Maria Wilke: "Tja, während man sich noch sagen kann (ich mir sage), dass Stalin notwendig war, um Hitler zu besiegen; und Hitler notwendig war, um Stalin an West-Expansionen, die dann nicht mehr gestoppt hätten werden können, zu hindern, und dies sehr wohl Gottes (sozusagen gleichsam nur halb-ohnmächtiger) Plan war - wie mächtig ist ein Gott eigentlich?) - muss man insbesonders und unbedingt am Schicksal der Juden unter Nazi-Deutschland sagen, dass Gott (so es ihn denn gibt) gegenüber Individuen genau so kalt und ohne jedes Mitleid agiert, wie die Natur, der es ja nur um die Art gehen soll. Auch Gott geht es, sozusagen, dann "um die Art", aber mit alttestamentarischer Rache und Gemeinheit bis ins hundertste Glied der Kinder und Kindeskinder (hat er ja so gesagt). Und den alten Jahve hat dann vielleicht sein Auswählen der Juden als sein besonderes Volk gereut, und er ging 3 Schritte zurück, und strafte dann eben auch besonders. Wahrscheinlich ging er sogar in die Vorleistung, was die späteren Sünden und Vergehen an den Palästinensern anbelangt. Oder: Im Laufe der Jahrtausende trifft es eben mal die Indianer, die Byzantiner, die schwarzen Sklaven, die russischen Altgläubigen, und irgendwann vielleicht auch mal die Deutschen. Oder (meine Erklärung:) Das, was wir "das Leben" und "die Welt" nennen; sind in Wahrheit "der Tod" und "die Hölle". Wir sind hier "auf Erden" in Wahrheit "in der Hölle" und werden für Sünden aus einem früheren Leben bestraft, von dem/denen wir keine Kenntnis (mehr) haben - und ein Teil unserer Strafe ist es, dass wir glauben, wir wären "am Leben" und "auf der Erde". Das ist mein einziges Argument, um nicht verrückt an dieser "Welt" zu werden. Falls es Gott gibt, werden wir im Sterben erfahren, was das alles hier soll und bedeutet - das wäre dann wenigstens etwas. Oder, wer so schuldlos und brutal zu Tode gebracht wird wie diese armen Menschen damals, sitzt dann sofort an der reich gedeckten Tafel des Herrn direkt neben Jesus Christus. Amen. Aber ich glaube es nicht."

21.02.12 - Kommentar zum Text  geleit für eine junge witwe am sacromonte von  gitano: ""unter steine geduckt singen abgeworfene Schatten" hier würde ich folgende Änderung empfehlen: unter steineN geduckt singen abgeworfene Schatten gerne gelesen!"

18.02.12 - Kommentar zum Text  Wenn Du Cello spielst von  gitano: "begnadet (sagt dazu ein anderer manchmal-Flamengo-Gitarrist)."

02.03.24 - Kommentar zum Text  Die Schüsse von  Graeculus: "Mal abgesehen von des' @Geistes Meinung bezüglich der Lesart der 2. Strophe (der ich nicht folge; zu eindeutig erscheint mir die Verbindung zwischen "Genosse Mauser" und "zu mir", um daran zu rütteln). Verschlüsselung war notwendig in der Lyrik der DDR, sonst wäre so einiges an der Zensur gescheitert. Der Zeilenbruch steht aber oft auch nur für Denkpausen oder dem in der DDR in den Medien doch Unsagbarem, Christa Wolf konnte ein Lied davon singen. Ich folge aber auch @Graec nicht vollständig. Bei der Deutung der beredten 3. Strophe interpertiert er fehl imho, weil diese nimmermehr eine Conclusio der 2. sein kann, die Welt lässt sich nicht auf Kleist und Majakowski reduzieren. Erst einmal ist nicht "nichts mehr", sondern das Lyrich bleibt. Und dessen finale Strophe bleibt offen, weil der Weg noch nicht gegangen ist. Allerdings stellt es sich, das Lyrich, an die dritte Stelle einer suizidalen Reihe. Das reicht doch zum Verständnis. Kommentar geändert am 02.03.2024 um 09:30 Uhr"

09.04.20 - Kommentar zum Text  Ein mögliches Zeichen Gottes von  Graeculus: "Frag doch mal @Bluebird, der sein ganzes Zeug schon vor 10 Jahren auf Autorenweb eingestellt hat, und uns seitdem immer wieder damit langweilt. Der sollte es wissen."

22.01.20 - Kommentar zum Text  Meditation über Tiberius Iulius Celsus Polemaenus von  Graeculus: "vom Ersteller gelöscht Kommentar geändert am 22.01.2020 um 09:58 Uhr"

20.04.24 - Kommentar zum Text  Mein Dank an Nietzsche von  Graeculus: "Der Mensch kann keine Schuld haben: Gott schuf ihn nach seinem Abbild. Das kann jedem passieren. Danke, Friedrich. Viel Richtiges steht neben viel Falschem. Was du über Schopenhauer sagtest, bleibt bestahn."

12.05.21 - Kommentar zum Text  Sexualität ist mir ein Rätsel geworden von  Graeculus: ""sieben, das sind ein paar mehr als ich" - bedeutet das, Du siehst Dich als 5? Früher vergab man beim Baby manchmal im zweiten Namen schon einen des anderen Geschlechts, falls man den Unterschied falsch gedeutet hat - war gar nicht so selten. Rainer Maria Rilke, Carl Maria von Weber etc. I'm a boy, I'm a boy, but my Ma won't admit it"

04.03.20 - Kommentar zum Text  Spiegel-Meditation von  Graeculus: "Für mich als Teil der "modern ausgerichteten" Zen-Meditation DER Test überhaupt, der die Spreu vom Weizen trennt. Spreu; das sind Jene, die sich selbst nicht aushalten, ständig Aktivitäts-Ausfluchten brauchen, endlos reden, usw.; im Grunde ständig auf der Flucht vor sich selbst sind; auch, -und erst recht in der Liebe!, - ; - der Weizen hingegen sucht den Kontakt mit dem inneren "Selbst", den inneren Dialog durch Anhalten des Dialogs, das Ertragen des Eigenen, auch wenn es der Abgrund ist, in den man hinein starrt, bis er zurück starrt, um mit Nietzsche zu reden. So strömt das Verdrängte und Unbewußte herauf, man greift nicht bewertend ein, sondern hält es aus, hält sich aus mit allem, was man an sich im Alltagsbewußtsein nie wahrhaben will. Man begegnet sich selbst auf der höchsten Ebene, man widerfährt sich - und für viele von uns wäre dass das Unerträglichste überhaupt. Das muß man erst einmal erfahren, um wirklich spirituell ganz geboren zu werden, und dafür ist es nie zu spät, auch nicht im Angesicht des Todes. Kommentar geändert am 04.03.2020 um 09:09 Uhr"

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von FRP. Threads, in denen sich FRP an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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FRP hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  2 Kommentare zu Autoren,  einen Gästebucheintrag,  20 Kommentare zu Teamkolumnen und  30 Kommentare zu Kolumnen verfasst.

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