Alle 6.062 Textkommentare von TrekanBelluvitsh

09.05.24 - Kommentar zum Text  Ach Nofretete von  EkkehartMittelberg: "Ich nehme an: Der Margarete reicht ein Ausflug inne Cafete."

09.05.24 - Kommentar zum Text  Vom Umgang mit Vorurteilen von  EkkehartMittelberg: "Ich kann mich noch ganz genau an den Tag erinnern, als ich - wie erwartet - falsch lag. "Bist halt fehlerhaft", dachte ich mir. Dann stellte sich heraus, dass ich gar nicht falsch lag, sondern recht hatte. Ich bin fehlerhaft und vorurteilbehaftet. QED. ;) Kommentar geändert am 09.05.2024 um 13:19 Uhr"

06.05.24 - Kommentar zum Text  Kein Stück von  franky: "Aber es entkoppelt einen so schön von der Wirklichkeit..."

06.05.24 - Kommentar zum Text  Eine Empfehlung und eine Bitte von  Graeculus: "Es gilt zu bedenken, dass uns kulturell Dinge von Japan trennen. Das betrifft besonders Kleinigkeiten, die uns entgehen bzw. deren Deutung uns schwer fällt (im besten Fall). Zieht man dann noch in Betracht, dass jede Kultur nicht starr und homogen, sondern fluid und beeinflussbar ist, können wir ganz schnell mit unserem Latein (oder Deutsch oder Japanisch) am Ende sein."

05.05.24 - Kommentar zum Text  Was macht die Heimat unvergesslich? von  EkkehartMittelberg: "Die "Heimat" ist in der Erinnerung immer schön, weil man die Probleme von damals nicht mehr lösen muss-"

30.04.24 - Kommentar zum Text  Vom Pferd von  TassoTuwas: "Pferdomenal!"

29.04.24 - Kommentar zum Text  Drei Liter sind genehm von  AchterZwerg: "Pah! Ich höre nie auf mein Gehirn. Ich lass mich dich nicht Bevormunden!"

29.04.24 - Kommentar zum Text  Prüfungsangst von  EkkehartMittelberg: "Ich denke, dass eine Prüfung letztlich immer ein sehr individuelles Erlebnis ist. Sie nimmt immer einen unerwarteten Verlauf, eben weil man sich so sehr auf sie vorbereitet, versucht das vor einem liegende zu Antizipieren - und dabei eigentlich immer falsch liegt. Ich erinnere mich noch immer an meine mündliche Abiturprüfung in Geographie. meine Noten in dem Fach pendelten immer zwischen 2 und 1. Entsprechend ambivalent war das Gefühl vor der Prüfung für mich. Ich war selbstsicher UND befürchtete den Standard nicht halten zu können. Im Vorbereitungsraum erhielt ich die Unterlagen. Es ging um eine raumplanerische Analyse der Stadt Mumbay/Indien (damals noch Bombay genannt). Ich machte bessere und ärmere Stadtteile aus, gemessen an der Einwohnerdichte und überlegte mir entsprechende Anmerkungen. Die Vorbereitungszeit war schon mehr als zur Hälfte verstrichen, als mir die Idee kam, die Einwohnerdichte Mumbays mit der des Ruhrgebiets - meiner Heimat und eines deutschen Ballungsraums - zu vergleichen. Da fiel alles, was ich sagen wollte, wie ein Kartenhaus zusammen. Was ich für "bessere" Wohnviertel hielt, hatte in Mumbay eine Einwohnerdichte zwischen 1.200 - 1.000 Einwohner/km2, die "ärmeren" Viertel lagen zwischen 1.500 - 2.000 Einwohner/km2. Zum Vergleich: Im Ruhrgebiet lag sie um die 330 Einwohner/km2! Der Rest der Vorbereitung und auch der Prüfung selbst verlief im hektischen Blindflug. Da kann ich mich echt nicht mehr an viel erinnern. Erzählte ich den Prüfern gar von meiner Fehleinschätzung bei der Vorbereitung? Ich vermag es nicht mehr zu sagen. Auf jeden Fall war ich nach der Prüfung niedergeschlagen. Ich war der festen Überzeugung, versagt zu haben, d.h. meinem Notenschnitt nicht entsprochen zu haben. Die Schuld dafür suchte ich bei mir und meinem Selbstbewusstsein, dass mich hatte arrogant werden lassen. Hätte ich von Anbeginn an den Vergleich gesucht und nicht gemeint, ich könne das "auch so" analysieren, wäre mir nicht so viel Vorbereitungszeit nicht verloren gegangen und ich hätte eine wohl strukturierten Vortrag anbieten können. Aber so war ich an meine Hybris gescheitert. Es kam der Tag, an dem wir die Noten für die mündliche Prüfung erhielten. dazu mussten wir zu dritt in das Zimmer des Direktors und er nannte uns die Noten. (Weiß bis heute nicht, was das Prozedere sollte.) Der Direktor nannte meinen Namen und die Note: 15 Punkte - das Bestmögliche (1+). Verwirrt verließ ich sein Büro. Ich blieb noch eine Weile im Sekretariat stehen. Die Verwirrung nahm nicht ab. Also ging ich viel fest entschlossener als ich mich fühlte noch einmal in das Büro des Direktors und bat ihn, die Note noch einmal nachzuschauen. Zu meiner Überraschung blieb es bei 15 Punkten. Diese Prüfung war eine wilde Achterbahnfahrt. Nichts entwickelte sich, wie ich es mir vorgestellt hatte. Vielleicht war meine erste Fehleinschätzung sogar von Vorteil. Denn nun konnte ich, aufgrund der mangelnden Zeit, mir keine große Gedanken mehr um das "Wie" machen, sondern konnte mich nur auf das verlassen, was ich wusste, eben das "Was". Und das war ganz offensichtlich nicht wenig. Ich beherrschte den Stoff. In dieser zeitlichen Drucksituation, die ich mir selbst geschaffen hatte, trat das zu Tage."

24.04.24 - Kommentar zum Text  Der tägliche Sieg des Prometheus. Innerer Monolog von  EkkehartMittelberg: "In deinem Text, wie in der Sage, steckt allerlei. Was ich ganz erstaunlich finde, ist die Aussage, dass die Menschen nur dann eine Chance haben, das Leid zu überwinden, wenn sie sich von der Tyrannei der Götter zu emanzipieren. Und nicht nur Zeus ist rücksichtslos, rachsüchtig und kleingeistig. Auch der Christengott ist nicht anders. Er gibt den Menschen den freien Willen und als sie dann NICHT tun, was er will, ersäuft er sie in der Sintflut. Denn wie bei allen Göttern und spiritistischen Entitäten ist das Wichtigste nicht das Einhalten von moralischen Standards, sondern die Verehrung der Götter und bedingungslose Gefolgschaft. Wer das verweigert, wird von den Göttern UND ihren Anhängern gnadenlos verfolgt. Dein Prometheus bekämpft diese Gewalt mit Gleichmut - so gut es ihm möglich ist. Diese Stärke kann man nur jedem Menschen wünschen, wo immer eine Kirche, eine Synagoge, eine Moschee, ein Tempel oder sonst ein sogenanntes "Heiligtum" in die Höhe ragt."

23.04.24 - Kommentar zum Text  Guter Rat von  TassoTuwas: "Da muss ich dir widersprechen. Pläne sind super! Was können denn die Planenden dafür, dass die Wirklichkeit sich nicht an Pläne hält? #nachherhatmansvorhermeistgewusst"

16.04.24 - Kommentar zum Text  Glanz und Elend von Brücken von  EkkehartMittelberg: "Das  Abbrechen von Brücken kann vor der Gier des Nachbarn schützen. Aber Invasoren bringen ihre eigenen Brücken mit."

12.04.24 - Kommentar zum Text  Schlafen ist ambivalent von  EkkehartMittelberg: "Die Jammerdeutschen schlafen nie."

03.04.24 - Kommentar zum Text  Einbahnstraße der Persuasion von  Ephemere: "Aber das andersherum - Herz über Kopf - ist so eine schöne Entschuldigung für jeden Unfug, den man machen will..."

02.04.24 - Kommentar zum Text  Der Mythos von Rußlands Sieg über den Faschismus von  Graeculus: "Die einzelnen Punkte sind natürlich verkürzte Zusammenfassungen. Zu 1.) Der deutsch-sowjetische Nichtangriffspakt gab dem "Dritten Reich" zwar eine Zeit lang Rückdeckung, aber es ist höchst unwahrscheinlich, dass ohne ihn Deutschland Polen NICHT überfallen hätte. Der Pakt stammt vom 24. August 1939 und der ursprüngliche Termin für die Invasion Polens war der 26. August. Einen solchen Truppenaufmarsch realisiert man nicht in zwei Tagen. Mit Blick auf die SU ist jedoch entscheidend, dass das Land ab dem 17. September 1939 aggressiver Teilnehmer am WW2 war: Mit dem sowjetischen Überfall auf Polen. Es folgten Aggressionen gegen die baltischen Staaten, Finnland und Rumänien. zu 2.) Das ist in sofern sehr vereinfachend, als das im Jahre 1941 ein ganzes Bündel an Faktoren verantwortlich für die Schwäche der Roten Armee war. Auf strategischer, operativer und taktischer Ebene. Aber ich nehme mal an, dass hier niemand einen militär- historischen Vortrag lesen will. zu 3.) Tschuldigung, aber das ist falsch. Die Gründe für das Scheitern der Operation "Barbarossa" wurden spätestens im Herbst 1941 deutlich. Wieder: kein militär - historischer Vortrag dazu von mir. Nur diese Aussage. zu 4.) Der Beitrag der Westmächte wird in der SU gerne kleingeredet. Dabei beschränkt man sich auf die Landfront (und schließt Nordafrika und Italien völlig aus). Aber z.B. während die Schlacht um Kursk im Sommer 1943 tobte, waren bereits 70% der deutschen Tagjagd in der "Reichsverteidigung" gebunden, der Verteidigung gegen die alliierten Bombenangrifffe. Wären diese Luftwaffenverbände für die Ostfront frei gewesen, hätten sie entscheidenden Einfluss genommen. Zum Mythos "Großer Vaterländische Krieg: Es ist richtig, dass dies DER Staatsmythos Russlands ist. Allerdings war er das schon zu Zeiten des "real existierenden Sozialismus". Er überholte in der SU sogar nach 1945 recht schnell die "Oktoberrevolution". Der WW2 bot, im Gegensatz zur Revolution von 1917, Anknüpfungspunkte für alle in der SU lebenden Nationalitäten. Dies ist wichtig, denn z.B. die meisten Opfer im WW2 mussten die Ukraine und Belorussland ertragen. (Das trifft auch auf die materiellen Verluste zu). Im Gedenken an den "Großen Vaterländischen Krieg" konnte sich die SU als Einheit (und Opfer) präsentieren - etwas das der Staat niemals war. Die SU war immer ein russisch geprägter Staat. Russisches Denken, Interpretationen, Ängste und Narrative bestimmten die Politik der SU. Und jene waren in den meisten Fällen sehr viel älter als 1917. Eine kritische Betrachtung des WW2 war unter solchen Umständen nicht möglich. Propagandafiktionen und/oder - verzerrungen wurden aufrecht erhalten und man schreckte selbst vor offensichtlichen Lügen nicht zurück. Die Erinnerungen von Generälen aus dem WW2 waren als beliebte Lektüre ein entscheidender Weg zur Steuerung des Narratives. Diese alten Männer waren nicht wirklich bereit offen zu legen, was damals geschah. Und dennoch wurden fast alle Erinnerungen stark zensiert bzw. mussten von den Generälen vor Veröffentlichung überarbeitet werden, weil sie der politischen Führung zu kritisch waren. In den 1990er Jahren gab es in der Ägide Jelzin eine kurze Phase einer Gegenbewegung. Für die Allgemeinheit (und besonders: westliche Forscher!) bis dato verschlossene Archive wurden geöffnet und eine wissenschaftlich - kritische Aufarbeitung des WW2 wurde gefördert. Auch suchten russische Forscher bewusst den Kontakt zu ihren westlichen Standesgenossen (wobei Letztere nicht selten von dem handwerklichen Geschickt der Ersteren überrascht waren. Ein Zeichen dafür, dass die unkritische Betrachtung des WW2 in der SU kein fachliches Problem war.) Die alles änderte sich unter Putin. Von Anfang an setze er auf den Mythos des "Großen Vaterländischen Krieges". Von Jahr zu Jahr wurden die politischen Restriktionen stärker. Heute steht Russland im Bezug auf den WW2 da, wo die SU in den 1960er Jahren war. Es ist tatsächlich noch bedrückender, denn es fehlt der andere Nationalitäten umfassende Aspekt. Der "Große Vaterländische Krieg" ist nun ein russischer Krieg. Das liegt daran, dass in Putins Russland die SU und Russland gleichgesetzt werden. Dabei geraten historische Fakten in den Hintergrund, müssen dem nationalistischen Eifer weichen. Geschichtsschreibung muss in Russland staatstragend sein. (Die traurige Wahrheit: Dabei schaffte es die russische Staatspropaganda im Verbund mit dem russischen Staat sogar, westliche Historiker*innen aufgrund ihrer kritischen Arbeiten derart zu diskreditieren bzw. Druck auf die an guten Beziehungen mit Russland interessierten westliche Regierungen auszuüben, dass diese auf institutioneller Eben keine Anstellung mehr fanden und Karieren ruiniert wurden.) Man könnte die Sache auch einfacher ausdrücken. Der oberste Historiker und Geschichtsdeuter in Russland ist heutzutage Vladimir Putin."

01.04.24 - Kommentar zum Text  Wie der russische Geheimdienst Geständnisse produziert von  Graeculus: "Der Fachbegriff dafür lautet "Faschismus"."

22.03.24 - Kommentar zum Text  So sprach Papa so sprach Mama von  TassoTuwas: ""...und es blieb nicht nur bei KilleKille...""

06.03.24 - Kommentar zum Text  Enzyklopädie des Fortschritts von  TassoTuwas: "Ich frage mich, was all jene, die hier zustimmend kommentieren, daran hindert, wieder auf den Baum zurück zu klettern? Das fehlende WLAN?"

04.03.24 - Kommentar zum Text  Vertiefe forschend deine Sicht von  GastIltis: "Ist das nicht ein wenig viel Aufwand, um ein Loch im Schuh zu inspizieren? ;)"

01.03.24 - Kommentar zum Text  Entschleunigte Zeit von  EkkehartMittelberg: "Die Frage bleibt, wer uns die Alltagszwänge auferlegt: Die Welt um uns herum oder wir selbst?"

01.03.24 - Kommentar zum Text  Meine Mettode von  TassoTuwas: "Das ist ja zum weinen... zumindest wenn das Lyrische Ich all die Zwiebeln selbst schneiden und klein hacken muss!"

12.01.24 - Kommentar zum Text  Emanzipation, missglückt von  AchterZwerg: "Ich habe genug Probleme damit zu sein, wer ich bin. Ich komme nur ganz selten dazu, ein anderen sein zu wollen."

12.01.24 - Kommentar zum Text  Sich begnügen. von  franky: ""Das hat mein Opa schon so gemacht!" ;)"

12.01.24 - Kommentar zum Text  Wie gesteht man einer Frau seine Liebe? von  Graeculus: "Du unterschätzt die  Wirkung des Satzes "Ich liebe dich". Den kann man nämlich auch prima benutzen, um jemanden, gleich welchen Geschlechts, loszuwerden."

19.12.23 - Kommentar zum Text  Der Löwe träumt schlecht von  EkkehartMittelberg: "Vielleicht sollte der König der Tiere professionelle Hilfe suchen, anstatt von ihm abhängige Hobbytherapeuten zu befragen."

19.12.23 - Kommentar zum Text  Schlaf für immer. von  franky: "Es gibt zu Viele Wache, die besser schlafen sollten. Ob in der Nacht oder für immer, ist mir eigentlich gleich."

17.12.23 - Kommentar zum Text  Zur Frage des Antisemitismus von  Graeculus: "Beim Judentum ist es dann sogar ein bestimmtes Volk, das dieser Gott bevorzugt.Das ist ein entscheidendes Kennzeichen aller Religionen. Es ist halt nur von Religion zu Religion unterschiedlich, wie man Teil dieses Volkes wird. Denn würde Gott sein "Glaubensvolk" nicht in irgendeiner Art bevorzugen, würde ein entscheidender Grund wegfallen, Teil der Religion sein zu wollen. "Ihr könnt an mich glauben, aber wenn ihr das nicht tut, ist das auch ok und macht keinen Unterschied" ist nun einmal kein gutes Verkaufsargument für eine Religion. Ob eine kritische Einstellung zur Religion herabwürdigend ist, ist eigentlich recht einfach festzustellen. Ich bleibe mal beim Antisemitismus*. Benutzt man bestimmte Stereotype nur für eine bestimmte Gruppe? Warum erinnert Masha Gessen die Kriegsführung der IDF an die Räumung der Ghettos in Osteuropa im Rahmen der deutsch-nationalsozislistischen Verbrechen? Warum erinner they die Taten der Hamas vom 7. Oktober 2023 z.B. nicht an das Wüten der SS-Einsatzgruppen in Osteuropa? Oder warum erinnert they das nicht an die Verbrechen des wilhelminischen Deutschlands im heutigen Namibia? Warum erinnert die Hamas niemanden an die SS? Dabei hatte die SS noch nicht einmal schriftlich fixiert, dass es die Pflicht eines jeden Deutschen sei, jeden Juden überall auf der Welt zu töten. (Die Hamas hat in ihrer Gründungscharter stehen, dass es die Pflicht eines jeden Muslims sei, Juden überall auf der Welt zu töten.) Hier sind die Aussagen eben höchst problematisch. Es soll beim Leser der Gedanke "Israel = Juden = NS-Verbrechen" aktiviert werden. Und zwar nur im Bezug auf Israel/Juden. (Masha Gessens Gejammer von "Cancel Culture" hebt sie auf eine Eben mit dem großen deutschen Denker Thomas Gottschalk - aber das ist eine andere Geschichte.) Und darum geht es eben: Macht man einer Religion "exklusive" Vorwürfe? Kritisiert man Dinge, die man andere Religionen - auch: säkularen Religionen wie dem Nationalismus - durchgehen lässt, oder sehr viel sanfter bemängelt? Tut man dies im Bezug auf das Judentum, ist der Vorwurf, dass solche Aussagen antisemitisch sind, völlig berechtigt. Dazu muss man selbst noch nicht einmal Antisemit sein. Das Zauberwort heißt hier "Teilidentität". Dadurch, dass man bestimmte herabwürdigende Aussagen nur gegenüber einer bestimmten Gruppe zulässt, würdigt man auch diese bestimmte Gruppe herab bzw. würdigt sie stärker als andere Gruppen, die sich vergleichbar verhalten herab. Dabei muss man z.B. noch nicht einmal Antisemit sein. Antisemitische Aussagen wirken auf die Außenwelt wie antisemitische Aussagen und fördern so Extremismus gegenüber Juden. Natürlich darf man Religionen kritisieren. Ich persönlich gehe dabei sogar noch insofern weiter als du, als dass ich die Trennung zwischen monotheistischen und polytheistischen aufgrund von scheinbarer Toleranz, die es meiner Ansicht nach gar nicht gibt, auch für problematisch halte. Aber das ist ein anders Thema. Im Zentrum unserer philosophischen, sozialen und kulturellen Betrachtung steht das Individuum. Jedes Individuum. Und darum hat z.B. auch das Ausmaß der Einflussnahme von Rechteverwaltern eines Individuums - z.B. Eltern für ihre Kinder - Grenzen. Oder sollte sie zumindest haben. Wenn ich das nicht sehe, kritisiere ich das. Ob als Grund für die Übergriffigkeit der Rechteverwalter Gott, Jehova, Allah, Buddha, Patchamama, Mütterchen Russland, "das Volk", "die schweigende Mehrheit" undundund angeführt werden, ist zweitrangig. Man muss halt bei einer begründeten Kritik bleiben. Und wenn es jemandem unangenehm ist, neben einem Juden, einem Chinesen, einem Bayern oder einem Ossi zu stehen, dass ist das sein/ihr Problem, es ist nicht das Problem des Juden, des Chinesen, des Bayerns oder des Ossis. Eine solche Umdeutung der eigenen Gefühle führen direkt in den Extremismus. Davon abgesehen: Wenn wir Gefühle in den politischen Diskurs einbringen und als gutes Argument betrachten, können wir den ganzen Bumms hier eh dichtmachen und die Bombe schmeißen. *=Antisemitismus ist ein historischer Topos. Ob noch andere Menschen de facto Semiten und keine Juden sind, spielt keine Rolle. Wir reden auch von Germanen, den Kyjiwer Rus und den Anasazi. Keine dieser Gruppen nannte sich selbst so und die namentliche Zusammenfassung suggeriert einen Zusammenhalt, den es so nicht gab."

05.11.23 - Kommentar zum Text  Lass es zu! von  plotzn: "Aha. Ein Zu-bringer also."

01.11.23 - Kommentar zum Text  Wer versteht die Menschen? von  Graeculus: "Hat sich das Buch neu gekauft und war ganz begierig es zu Ende zu lesen, weil sie sicher war, dass irgendetwas mit Drachen kommt."

30.10.23 - Kommentar zum Text  Examen bei einem Professor, der dich nicht kennt. von  EkkehartMittelberg: "Was du da in Form eines Schwankes erzählst, ist leider bitterer Ernst. Es mag in jedem Berufszweig gelten, doch gerade in der Wissenschaft (und der Kunst!) ist man ohne Beziehungen aufgeschmissen bzw. selbst die Mittelmäßigen werden durch Beziehungen Experten."

26.07.23 - Kommentar zum Text  Blinder Hass. Alte und neue Aphorismen von  EkkehartMittelberg: "Das Liebe stärker als Hass ist, würde ich stark bezweifeln. Sie können sogar Hand in Hand gehen. Siehe die Nationenbildung im Europa der Neuzeit, in der Patriotismus (Liebe zu den Seinen) und Pogrome an Juden (Hass auf die anderen) überall gleichzeitig auftraten. Zu Nr. 1 der neuen Aphorismen: Auch da widerspreche ich. Es ist aus Berichten bekannt, dass Bordschützen deutscher Kampfflugzeuge zunächst Probleme hatten, auf Zivilisten zu feuern/Bomben zu werfen. Dann hatten sie sich daran gewöhnt. Schließlich machte es ihnen gar Spaß. Dies Berichte beschreiben Vorgänge, die sich über Polen im September 1939 innerhalb weniger Tage abspielten. In meinen Augen widerspricht das jeglich möglicher Definition von "je länger"."

25.07.23 - Kommentar zum Text  Der Autor und die Suche nach einem Verlag von  Graeculus: "Was noch kommen kann? "Die 120 Tage von Mar-a-Lago" wäre mein Vorschlag."

15.07.23 - Kommentar zum Text  Zurück zu den Wurzeln von  FrankReich: "Handwerksmeister - sollte eigentlich schon lange ein sozial-psychologischer Begriff sein."

12.07.23 - Kommentar zum Text  Weder Riemann noch Lobatschewskij von  Graeculus: "Hier geht es nicht um Bedeutung, sondern um Bekanntheit. Darum sind Sponsoren auch lieber der 50 Name auf der Werbetafel de FC Bayern München für 2 Mio € als für 1 Mio € der Trikotsponsor des 1. FC Magdeburg. Apropos Fußball: Bei einer Benenung nach Riemann würde sich zumindest in Deutschland die Fußballbevölkerung fragen, was der Torwart des VfL Bochum mit der ESA zu tun hat."

08.07.23 - Kommentar zum Text  nachtslalom von  BeBa: "Ah. Ein Bericht aus jenen Stunden, wenn jedes dritte Auto ein Taxi ist. Wie wertvoll diese Zeit ist, begreift man oft nicht sogleich."

08.07.23 - Kommentar zum Text  Allwissender. von  franky: "Den letzten Satz finde ich sehr wichtig. Nicht nur in der Wissenschaft, sondern auch in der persönlichen Betrachtung von Dingen, ist die wichtigste Aussage, die einen weiter bringen kann: "Ich weiß es nicht.""

06.07.23 - Kommentar zum Text  Faustpfand. von  franky: "Aber bitte nicht täuschen lassen: [li]Percy: Well, it's a famous blue stone. And it comes... * points with a look of far off wonder* from Galveston. [/li][li][/li][li]Edmund: And... what about it? [/li][li][/li][li]Percy: Well, my Lord, the Infanta's eyes are bluer than it, for a start. [/li][li][/li][li]Edmund: I see. And have you ever seen this stone? [/li][li][/li][li]Percy: *starts to nod head* ... Y... No... not as such, my Lord. But I know a couple of people who have, and they say that it's very, very blue indeed. [/li][li][/li][li]Edmund: And have these people seen the Infanta's eyes? [/li][li][/li][li]Percy: No, I shouldn't think so, my Lord. [/li][li][/li][li]Edmund: And neither have you, presumably. [/li][li][/li][li]Percy: No, my Lord. [/li][li][/li][li]Edmund: So what you are telling me, Percy, is that something you have never seen is slightly less blue than something else you have never seen. [/li][li][/li][li]Percy [sadly]: Yes, my Lord.[/li][li][/li][li]Aus: Blackadder – The Cavalier Years[/li] Kommentar geändert am 06.07.2023 um 10:57 Uhr"

05.07.23 - Kommentar zum Text  Wo man hinschaut: Alles Ausländer von  AchterZwerg: "Problem-Känguru (nur echt mit Deppen-Binde-Strich) bitte sehr."

03.07.23 - Kommentar zum Text  Facetten der Gewalt von  Graeculus: "Auf Minderheiten haut man gerne druff. Um das deutsche Gewissen zu schonen: In den USA war zumeist die Volksgruppe, die zuletzt ins Land kam, jene Minderheit auf die man losging. Vor der Sklavenbefreiung waren das die Iren bzw. irischstämmigen Amerikaner. Es war keine Seltenheit, wenn auf Schildern, mit denen Läden neue Mitarbeiter suchten, "keine Iren" standen. Nach der Sklavenbefreiung lösten die schwarzen Amerikaner die Iren langsam ab. Die Rechtfertigung der Gewalt beginnt zumeist mit den Worten: "Ich bin ja kein (...), aber...""

03.07.23 - Kommentar zum Text  Ein bescheidener Vorschlag von  Graeculus: "Ich weiß nicht... Ich glaube Ehrlichkeit - die steckt ja letztlich hinter deiner Aufforderung - wird überbewertet. Klar, ich will ehrlich sein, allen und allem gegenüber. Aber ihr ehrlich mir gegenüber...? Och, davon brauche ich nicht so viel."

03.07.23 - Kommentar zum Text  Kritische Antwort auf Graeculus Kritik zum Kommentarniveau vom 24.06. von  TassoTuwas: "Froschaugen."

02.07.23 - Kommentar zum Text  Meinungskampf um den Krieg von  EkkehartMittelberg: "Wenn wir über die italienische Operette des ausgehenden 19. Jahrhundert diskutieren, wird jeder wie selbstverständlich annehmen, dass man sich mit der italienischen Operette des ausgehenden 19. Jahrhundert auskennen muss, um am Diskurs teilzunehmen. Erstaunlicherweise ist das beim Thema Krieg nicht so. Da hat jeder eine Meinung, unabhängig vom Wissen. Nicht böse sein, Ekki, aber beim Thema Krieg, habe ich hier von niemandem außer mir selbst etwas gelesen, das zeigt, dass seine/ihre Meinung in irgendetwas anderem begründet ist als Vorurteilen - im besten Fall. Verschwörungsmythen geben den Ton an. Im "richtigen" Leben und auf KV. Darum ist es auch keinen "Diskriminierung Andersdenkender", wenn ich allen auf KV aufmunternd zurufe: "Du willst über Krieg reden? Halt doch einfach die Fresse!" Meinungen schaffen keine Erkenntnisse."

26.06.23 - Kommentar zum Text  Verräter! von  lugarex: "Da irrst du dich. Die gehört mir. ALLES gehört mir!"

16.06.23 - Kommentar zum Text  Morgenblatt am 16.06.2023 von  franky: "Kein Problem ist so groß, dass es nicht friedlich gelöst werden könnte.Dazu müssten die Menschen erst einmal den Unterschied zwischen "Schuld" und "Kausalität" lernen. Vergebliche Liebesmüh..."

08.06.23 - Kommentar zum Text  Sensationsjournalisten. von  franky: "Man sollte berücksichtigen, dass das KEINE neue Entwicklung ist. Man denke nur an die Rippermorde, die wir heute noch diskutieren, weil sie sensationell in der damaligen Presse dargelegt wurden - was funktionierte, weil die Leute das ganz prima fanden(!)."

12.05.23 - Kommentar zum Text  Literarische Rätsel 2 von  EkkehartMittelberg: "Ich bin verZuckt. ;)"

04.05.23 - Kommentar zum Text  Man muss Komplimente verstehen von  EkkehartMittelberg: "Geschwindigkeit ist immer relativ. Mit Atomwaffen kann man z.B. eine Region ganz schnell in die Steinzeit zurückbomben"

04.05.23 - Kommentar zum Text  Risiko von  TassoTuwas: "Das liegt auf einer Linie mit meiner Interpretation, warum Menschen tun, was sie tun: Einfach weil sie es können."

24.04.23 - Kommentar zum Text  Streit hat zwei Gesichter von  EkkehartMittelberg: "Leider glauben viele, das Streit und Konflikt dasselbe sind. Darum ist es nicht verwunderlich, wenn Letzteres in Ersteres eskaliert."

24.04.23 - Kommentar zum Text  Narrativ von  lugarex: "Lugarex, Experte für große Geschäfte."

18.04.23 - Kommentar zum Text  miss der WELT von  lugarex: "Mit dem richtigen Porzellan unter dem Hintern muss es kein Misserfolg sein - im Bezug auf die letzten Zeilen."

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von TrekanBelluvitsh. Threads, in denen sich TrekanBelluvitsh an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
/Seite /S.
Seite 1/122

TrekanBelluvitsh hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  4 Kommentare zu Textserien,  5 Kommentare zu Autoren,  232 Gästebucheinträge,  24 Kommentare zu Teamkolumnen und  62 Kommentare zu Kolumnen verfasst.

Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram