Alle 1.549 Texte von loslosch

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Texte zum Thema "Glaube"

Dreifaltigkeit
, Erörterung, veröffentlicht am 10.12.13 (geändert am 31.05.)
| 125 1167 5 +9 1 |

Omne trinum est perfectum (vulgo - volkstümlich). Die Dreiheit (erst) ist vollkommen. Oder, in der banalen Übertragung: Aller guten Dinge sind drei. Die Dreizahl war schon immer Ausdruck der Vollendung - in Kunst, Musik und Malerei. Gerade auch...
Eines der letzten sieben Worte
, Groteske, veröffentlicht am 24.04.11
| 138 1783 4 +4 |

Multo turpius damnatur, cui in delicto ignoscitur (Publilius Syrus, 1. Jh. v. Chr.; Sententiae). Weit schmählicher wird verurteilt, dem bei der Tat(-ausführung) verziehen wird. Ein Gedanke aus dem letzten vorchristlichen Jahrhundert,...
Folgen der Gottesfurcht
, Glosse, veröffentlicht am 09.01.14
| 148 856 4 +1 |

Pauci honestatem sequuntur sponte, plures ob metum (H. Walther, Proverbia Sententiaeque - lateinische Sprichwörter und Sentenzen des Mittelalters). Nur wenige bleiben aus eigenem Entschluss anständig, die Mehrzahl (dagegen) aus Furcht....
Fürs schlichte Gemüt
, Glosse, veröffentlicht am 12.12.17
| 112 438 5 +17 |

Optimus orandi magister necessitas (nach K. F. W. Wander, Deutsches Sprichwörterlexikon. Ein Hausschatz für das deutsche Volk. 5 Bände. Leipzig 1867. Nachdruck Stuttgart 1987). Der beste Lehrer fürs Beten ist eine Notsituation. Oder: Not...
Götterdämmerung ante Christum natum
, Groteske, veröffentlicht am 12.09.13
| 130 1058 2 |

Nec tibi celandi spes sit peccare paranti; est deus occultos qui vetat esse dolos (Tibull, ~55 v. Chr. bis ~18 v. Chr.; Elegiae). Dir, der du zu sündigen planst, sei nicht die Hoffnung des Verheimlichens; ein Gott ist, der verbietet, dass...
Gebete
, Erörterung, veröffentlicht am 02.07.12
| 183 1191 6 +3 |

Cura pii dis sunt, et qui coluere, coluntur (Ovid, 43 v. Chr. bis ~17 n. Chr.; Metamorphosen). Den Göttern zur Fürsorge die Frommen, und die, die (sie) verehrt haben, werden (von den Göttern) verehrt. Oder: Den Frommen sind die...
Glaube und Himmelsmechanik
, Persiflage, veröffentlicht am 01.10.11 (geändert am 09.01.)
| 188 2265 5 +3 1 |

Plures adorant solem orientem quam occidentem (Ausspruch des Pompejus, zitiert in diversen mittelalterlichen Anthologien, u. a. von Walther von Chatillon, Proverbia sententiaeque, und Erasmus von Rotterdam, Adagia - in der Wiedergabe des antiken...
Gott gehorchen ist Freiheit
, Gedanke, veröffentlicht am 31.01.10
| 141 1689 6 +5 |

Seneca (um die Zeitenwende bis 65 n. Chr.), als er sich mal wieder so richtig in Rage geredet hatte, dieser gescheiterte Nero-Erzieher. Deo parere libertas (s. Überschrift). Noch im Mittelalter galt Seneca unter Gläubigen als Christ....
Gott und das Geld
, Groteske, veröffentlicht am 04.09.16
| 179 647 3 +1 |

Dicite, pontifices, in sacro quid facit nummus (Persius, 34 n. Chr. bis 62 n. Chr.; Saturae)? Sagt, Priester, was tut Geld an geheiligter Stätte? Ein glaubensbegleitendes Phänomen sämtlicher Kulturen und Epochen. Kritische Geister...
Gott und Staat
, Erörterung, veröffentlicht am 09.07.17
| 170 553 4 |

Omnis anima potestatibus sublimioribus subdita sit, non est enim potestas nisi a Deo; quae autem sunt, a Deo ordinatae sunt; itaque qui resistit potestati, Dei ordinationi resistit; qui autem resistunt, ipsi sibi damnationem adquirunt (Apostel...
Gott würfelt und feilscht nicht
, Erörterung, veröffentlicht am 07.09.09
| 130 2148 8 +6 |

In dubiis pars tutior est eligenda (Thomas v. Aquin, 1225 - 1274, zugeschrieben). Im Zustand des Zweifelns soll man den verhältnismäßig sicheren Teil erwählen. Ein theologisches Axiom. So argumentiert auch Manfred Lütz...
Iesus vivit
, Groteske, veröffentlicht am 14.11.14
| 18 926 8 +4 |

. Jesus lebt. - Bist du sicher? - Ja. - Wo lebt er denn? - In den Köpfen und Herzen der Menschen.
intellectus quaerens fidem
, Erörterung, veröffentlicht am 19.04.09 (geändert am 13.05.)
| 70 6065 1 +2 |

Das Originalzitat des Anselm von Canterbury ( Todestag "heute" vor 900 Jahren) lautet: fides quaerens intellectum. Übersetzt: Glaube, der die Vernunft befragt. Oder: Glaube, der zu verstehen versucht (so die Kath. Akademie...
Portionierter Glauben
, Persiflage, veröffentlicht am 13.03.14
| 151 809 3 +1 |

Religentem esse oportet, religiosus ne fuas (Gellius, ~125 n. Chr. bis ~180 n. Chr.; Noctes Atticae).Es steht einem gut an, gottesfürchtig zu sein, um nicht abergläubisch zu werden. Diesen Satz könnte der römische Papst...
Schlaubergers Lebensmotto
, Glosse, veröffentlicht am 27.12.16
| 167 568 5 |

Ex malis eligere minima oportet (Cicero, 106 v. Chr. bis 43 v. Chr.; De officiis). Von (mehreren) Übeln soll man das kleinste (die kleinsten) wählen. Es stimmt ja. Eigentlich keiner Erwähnung wert. Andererseits: Die populärwissenschaftliche...
Schlichtes Denken
, Kurzprosa, veröffentlicht am 11.05.10
| 98 1980 7 +3 |

Adversae res admonent religionum (Livius, ~59 v. Chr. bis ~17 n. Chr., Ab urbe condita). Unglück [widrige Umstände] gemahnt an die Gottesverehrung (Götterverehrung). Livius drückt hier ein Empfinden aus, das wie zu einer...
Späte Sünde
, Groteske, veröffentlicht am 26.01.14
| 152 761 3 +1 |

Quanto serius peccatur, tanto incipitur turpius (Publilius Syrus, 1.Jh. v. Chr.; Sententiae). Je später gesündigt wird, umso schändlicher wird es aufgenommen. Oder: Späte Sünde ist doppelt so schändlich. Die...
Stetig wachsendes Nichtwissen
, Glosse, veröffentlicht am 21.10.14
| 124 692 3 +1 |

Cogitatio nostra coeli munimenta perrumpit, nec contenta est, id, quod ostenditur, scire (Seneca, um die Zeitenwende bis 65 n. Chr.; De otio). Unsere Gedanken durchbrechen das Bollwerk des Himmels, nicht zufrieden damit, (nur) zu erkennen, was...
Vergebliche Liebesmüh
, Groteske, veröffentlicht am 17.03.14
| 213 969 5 +5 |

Extra ecclesiam salus non est (Cyprian, ~205 n. Chr. bis 258 n. Chr.; Epistulae). Außerhalb der (katholischen) Kirche gibt es kein Heil. Bekannter ist die Kurzfassung: Extra ecclesiam nulla salus. Kein Heil außerhalb der Kirche. Der...
Vermenschlichter Gott mit Schlagseite
, Groteske, veröffentlicht am 17.01.17
| 161 575 4 +1 |

Dei enim posse velle est, et non posse nolle (Tertullian, ~150 n. Chr. bis ~230 n. Chr.; Adversus Praxean - Streitschrift gegen den Abweichler Praxeas). Bei Gott ist können wollen und nicht können nicht wollen. Aus der Perspektive des...
Wider die Erfahrung
, Erörterung, veröffentlicht am 16.06.15
| 215 711 3 +1 |

Nihil igitur casu fit in mundo (Kirchenvater Augustinus, 354 bis 430; De quaestionibus). Nichts also geschieht durch Zufall in der Welt. Man möchte meinen, der hoch angesehene Kirchenlehrer habe seine Augen vor der Realität verschlossen. Weit...

Texte zum Thema "Gleichgültigkeit"

Der Reissack in China
, Aphorismus, veröffentlicht am 24.10.09
| 40 1549 4 |

Mihi istic nec seritur nec metitur (Plautus, 254 - 186 v. Chr., Epidicus). Für mich wird dort weder gesät noch geerntet. Kurzum: In China fällt ein Reissack um. Nach der Ernte und prall gefüllt. Wen interessiert das?

Texte zum Thema "Glück"

Der Fußabtreter
, Satire, veröffentlicht am 12.07.17
| 111 483 4 +1 |

Genius loci (Vergil, 70 v. Chr. bis 19 v. Chr.; Aeneis). Der Geist des Ortes. (Gemeint ist der Schutzgott.) Der stolze Hausbesitzer, bekennender Agnostiker, legt vor den Hauseingang eine dekorative Matte. Sie trägt die Aufschrift Hic sunt...
Ein Kreuz mit dem Unglück
, Satire, veröffentlicht am 29.01.17
| 71 583 3 +4 |

Aliud ex alio malum (Terenz, ~190 v. Chr. bis ~158 v. Chr.; Eunuchus). Ein Unglück (folgt) aus dem anderen. Old-fashioned: Ein Unglück kommt selten allein. (Nulla calamitas sola; auch schon im Altgriechischen beim Tragödiendichter Euripides im...
Glücklich \"sein\"
, Erörterung, veröffentlicht am 12.05.10 (geändert am 25.03.)
| 161 1214 1 |

Beatus non est, qui se esse nescitur (nach K. F. W. Wander, Deutsches Sprichwörter-Lexikon, 1867). Glücklich ist nicht, der nicht weiß, dass er es ist. Streng logisch eine Tautologie. Damit eine Sentenz ohne Aussagegehalt oder Erklärungswert....
ob lotto ob toto
, Konkrete Poesie, veröffentlicht am 01.08.19
| 39 1133 3 +2 1 |

lotto lohnt strotzt fokko vor stolz ob lotto lohnt momo tobt momo droht fokko lobt lotto so fort momo frohlockt sonor toto toppt lotto ob lotto ob toto gott thront dort wo lohn lockt wo wohl? wo wohl wohnt
Ob Lotto, ob Toto
, Konkrete Poesie, veröffentlicht am 01.08.19
| 39 1198 5 +2 |

"Lotto lohnt", strotzt Fokko vor Stolz. Ob Lotto lohnt? Momo tobt, Momo droht. Fokko lobt Lotto so fort. Momo frohlockt sonor: "Toto toppt Lotto!" Ob Lotto, ob Toto: Gott thront dort, wo Lohn lockt. Wo wohl? Wo Wohl wohnt.
Plötzlicher Reichtum und Charakter
, Glosse, veröffentlicht am 15.07.13
| 184 967 6 +2 |

Fortuna non mutat genus (Horaz, 65. v. Chr. bis 8 v. Chr.; Iambi - aus seinen Epoden). Das Glück ändert nicht den Charakter. Nach den Erfahrungen der Gegenwart kann die (vorläufige) Bewertung nur lauten: Lieber Horaz, du liegst...
Zu viel des Glückes
, Aphorismus, veröffentlicht am 17.05.17
| 44 527 5 +2 |

Fortuna, nimium quem favet, stultum facit (Publilius Syrus, 1. Jh. v. Chr.; Sententiae). Wen das Glück zu sehr begünstigt, den macht es zum Narren. Im quasi prähistorischen Zeitalter, ganz ohne Lotto und Klassenlotterie, eine tiefschürfende...

Texte zum Thema "Gott"

Als Prognose getarnt
, Persiflage, veröffentlicht am 10.05.10
| 148 1323 3 +2 |

Vaticinium ex eventu (alter theologischer Terminus). Weissagung vom Ereignis her. Wenn Theologie eine Wissenschaft ist, dann muss Weissagung auch chronologisch rückwärts möglich sein. Altes wie Neues Testament liefern Belege...
Autosuggestives Gebet
, Glosse, veröffentlicht am 06.04.14
| 131 837 3 +5 |

Sola est oratio, quae deum vincit (Tertullian, ~150 n. Chr. bis ~230 n. Chr.; De oratione). Allein das Gebet ist es, das Gott erweicht (besiegt). Der Einfluss des Kirchenvaters und Vaters des Kirchenlateins auf die christliche Theologie ist...
Das Göttliche
, Essay, veröffentlicht am 02.04.10 (geändert am 13.04.)
| 202 1886 4 +2 |

Quid est deus? Mens universi (Seneca, um die Zeitenwende bis 65 n. Chr.; Naturales quaestiones). Was ist Gott? Die Seele des Alls. Die Seele, das Pneuma, die wirkende Kraft. Damit können eigentlich alle gut leben, die Theisten (mit ihrem...
Der bemitleidete Gott
, Groteske, veröffentlicht am 27.12.15
| 142 745 4 +6 |

Fatali lege tenemur (Ovid, 43 v. Chr. bis ~17 n. Chr.; Metamorphoses). Durch ein schicksalhaftes Gesetz sind wir gebunden. Hier wehklagt Apoll (Gott der Heilkunst und der Künste). Die Römer, wie zuvor die Griechen, waren absolute Spezialisten...
Der Bischof von Port-au-Prince +
, Groteske, veröffentlicht am 01.02.10 (geändert am 14.11.)
| 145 1675 3 +3 |

Omne bonum aut Deus aut Deo (Kirchenlehrer Augustinus, 354 bis 430 n. Chr., De libero arbitrio [Vom freien Urteil]). Alles Gute ist entweder Gott oder kommt von Gott. Der berühmte Kirchenlehrer hat einesteils recht: War es nichts Gutes, kam es...
Der waltende Gott
, Persiflage, veröffentlicht am 02.08.14
| 147 793 4 +2 |

Homo proponit, sed Deus disponit (Thomas von Kempen, ~1390 bis 1471; Imitatio Jesu Christi - Die Nachfolge Christi). Der Mensch macht Vorschläge, aber Gott ordnet an. Der Augustiner-Chorherr und große christliche Mystiker vom...
Die Gottheit hält sich heraus
, Erörterung, veröffentlicht am 29.08.16
| 119 772 6 +18 |

Omnis enim per se divum natura necessest immortali aevo summa cum pace fruatur se-mota ab nostris rebus se-iunctaque longe (Lukrez, ~97 v. Chr. bis ~55 v. Chr.; De rerum natura). Die gesamte Natur, aus sich heraus etwas Göttliches, genießt...
Diffuses göttliches Wirken
, Erörterung, veröffentlicht am 19.03.15
| 190 841 4 |

Ille ipse omnium conditor et rector scripsit quidem fata, sed sequitur; semper paret, semel iussit (Seneca, um die Zeitenwende bis 65 n. Chr.; De providentia). Jener Gründer und Lenker des Alls hat zwar selbst die Gesetze geschrieben, aber...
Eine Art Gottesbeweis
, Glosse, veröffentlicht am 09.12.16
| 119 604 4 +3 |

Mundus est Dei viva statua (Tommaso Campanella, 1568 bis 1639; Civitas solis - Der Sonnenstaat). Die Welt ist Gottes lebendiges Abbild. In den Nachbeben der Reformation und unter den Wirren des Dreißigjährigen Krieges ein stattliches Alter zu...
Erweiterte Theodizee
, Erörterung, veröffentlicht am 24.11.17
| 229 499 3 +9 |

Sunt Iovis omnia plena (Vergil, 70 v. Chr. bis 19 v. Chr.; Bucolica). Das All ist von Jupiter erfüllt. Von Jupiter, diesem höchsten römischen Gott. Jenes höhere Wesen ist nicht nur allgegenwärtig, sondern auch allwissend, allmächtig und...
Fantastischer Gottesbeweis
, Groteske, veröffentlicht am 14.09.13 (geändert am 30.09.)
| 128 1503 6 +2 1 |

Qui negat esse Deum, spectet modo sidera caeli. Sidera, qui spectat, non negat esse Deum (Oertel, Auswahl der schönsten Denk- und Sittensprüche, 1842, zit. nach Hubertus Kudla, Lexikon der lateinischen Zitate, München, 2007). Wer...
Göttliche Konkretion
, Erörterung, veröffentlicht am 17.04.17
| 228 595 6 +1 |

Deum nemo vidit umquam (Evangelist Johannes, 1. Jh. n. Chr.) Keiner hat Gott je gesehen. Zur theologischen Basis und Tradition aller abrahamitischen Religionen (Judentum, Christentum, Islam) gehört die Ablehnung einer bildhaften Konkretion...
Göttlicher Notstopfen
, Satire, veröffentlicht am 28.09.12
| 119 955 7 +2 |

Rarae fumant felicibus arae (Silius Italicus, ~25 n. Chr. bis 100 n. Chr.; Punica - Die Punischen Kriege). Selten rauchen die Altäre bei den Glücklichen. Leicht dahingesagt. Fast wie ein geflügeltes Wort der Antike. Erlaubt einen...
Getarnte Prognosen
, Persiflage, veröffentlicht am 06.12.17
| 135 472 5 +6 |

Vaticinium ex eventu (alter theologischer Terminus). Weissagung vom Ereignis her. Wenn Theologie eine Wissenschaft ist, dann ist Weissagung auch chronologisch rückwärts möglich. Altes wie Neues Testament liefern Belege für Scheinprognosen. So...
Gott ist in allen Dingen
, Erörterung, veröffentlicht am 29.09.14
| 176 862 3 +2 |

Dei plena sunt omnia (Cicero, 106 v. Chr. bis 43 v. Chr; ohne Fundstelle; wohl eine Nachbildung zu Cicero, Ad familiares: Stultorum plena sunt omnia. Die Welt ist ein Irrenhaus). Alle Dinge sind voll von Gott. Oder: Alle Dinge sind von einer...
Gott mal anders
, Persiflage, veröffentlicht am 05.07.12
| 142 912 5 +1 |

Di quoque carminibus, si fas est dicere, fiunt (Ovid, 43 v. Chr. bis ~17 n. Chr.; Epistulae ex Ponto - Briefe vom Schwarzen Meer, seinem Verbannungsort). Wenn man es so sagen darf: Auch Götter entstehen durch Gedichte. Poetisches Pathos des...
Gott?
, Aphorismus, veröffentlicht am 25.09.20
| 8 625 8 +7 |

Gott ist eine Worthülse. Jeder befüllt sie anders.
Gottes Kummer
, Gedanke, veröffentlicht am 15.05.20
| 17 535 6 +3 1 |

Wenn es denn einen Gott gäbe, fasste er sich metaphorisch an die Stirn ob seiner obskuren Anhängerschaft.
Gottes Markenzeichen
, Gedanke, veröffentlicht am 06.11.21
| 9 548 5 +34 |

Was kann Gott am besten? Sich aus allem raushalten.
Gottes Ratschlüsse
, Persiflage, veröffentlicht am 31.12.10
| 208 1551 3 |

Iudicia Dei sunt ita recondita, ut quis illa scrutari nullatenus possit (Cicero, 106 v. Chr. bis 43 v. Chr.; zitiert nach Jon R. Stone, The Routledge Dictionary of Latin Quotations, New York, London 2005, S. 51). Die Urteile und Entscheidungen...
Gottes- oder Götterbild
, Erörterung, veröffentlicht am 09.08.10 (geändert am 27.11.)
| 140 1925 4 +7 |

Effigiem dei formamque quaerere imbecillitatis humanae reor (Plinius der Ältere, ~23 n. Chr. bis 79 n. Chr.; Naturalia historia). Sich von Form und Gestalt Gottes eine Vorstellung zu machen, das halte ich für eine menschliche Schwäche. Dieser...
Gottesfrage anders
, Aphorismus, veröffentlicht am 27.04.19
| 21 478 10 +6 |

Die einen beten zu Gott, die anderen hassen und verfluchen ihn, wieder andere fragen: Kümmert er sich, so es ihn gibt?
Gottesfurcht [Lyrik]
, Sonett, veröffentlicht am 30.10.09 (geändert am 31.10.)
| 108 1438 1 +4 |

Ach Gott, wie ist mir angst, wie ist mir bange. Schwupp! ist das edle Wort dem Mund entflogen. Nicht hat solch ein Gedanke je getrogen. Das Inbild Seiner prägt die Menschen lange. Nicht Teilerkenntnis ist es, kein Versatzstück Für...
Gottesfurcht [Prosa]
, Kurzprosa, veröffentlicht am 30.10.09
| 119 1875 2 +6 |

Die Furcht vor Gott (oder den Göttern) ist Ausgangspunkt der Gläubigkeit. Sie ist auch ein Nebeneffekt des Anthropomorphismus, jener Vorstellung, die menschliche Gestalt und Verhaltensweisen überträgt auf nichtmenschliche...
In dubio pro Deo?
, Glosse, veröffentlicht am 17.07.12
| 122 1591 7 +15 |

Deum colit, qui novit (Seneca, um die Zeitenwende bis 65 n. Chr.; Epistulae morales). Gott verehrt, wer ihn erkennt. Warum nicht auch: Gott erkennt, wer ihn verehrt (Deum cognoscit, qui colit)? Die Henne-Ei-Frage also auch hier: Was war eher, das...
Mono-Poly
, Persiflage, veröffentlicht am 09.06.14
| 151 797 1 +1 |

Saepe premente deo, fert deus alter opem (Ovid, 43 v. Chr. bis ~17 n. Chr.; Tristia). Wenn ein Gott uns bedrängt, bringt oft ein anderer Hilfe. Ein viel belächelter Spruch aus der Ära des Götterhimmels. Gern zitiert von...
Natur- versus gesellschaftliches Gesetz
, Erörterung, veröffentlicht am 07.10.16
| 114 669 4 +2 |

Omni autem in re consensio omnium gentium lex naturae putanda est (Cicero, 106 v. Chr. bis 43 v. Chr.; Tusculanae disputationes). Jedenfalls muss die Übereinstimmung aller Völker (hier: in der Gottesfrage) als ein Naturgesetz angesehen werden....
Psychologie der Gottheit(en)
, Satire, veröffentlicht am 02.04.13
| 160 825 5 +1 |

Deos ridere credo, cum felix vocat (Publilius Syrus, 1. Jh. v. Chr.; Sententiae). Ich glaube, die Götter lachen, wenn ein Glücklicher (sie) anruft. Dieser Ausspruch aus vorchristlicher Zeit legt nahe, dass die armseligen Menschenkinder...
Rituelle Handlungen
, Groteske, veröffentlicht am 08.02.15
| 137 802 5 +3 |

Satis deos coluit, quisquis imitatus est (Seneca, um die Zeitenwende bis 65 n. Chr.; Epistulae morales). Die Götter hat hinlänglich verehrt, wer (sie) nachgeahmt hat. Quer über alle Weltreligionen, Glaubensrichtungen und Zeiten...
Unerforschlicher göttlicher Wille
, Persiflage, veröffentlicht am 20.12.14
| 125 784 3 |

Improbe Neptunum accusat, qui iterum naufragiat (Publilius Syrus, 1. Jh. v. Chr.; Sententiae). Auf dreiste Weise klagt einer Neptun, den Meeresgott, an, nur weil er erneut Schiffbruch erleidet. Wie oft darf´s denn bitte sein? Dreimal, oder...
Versteckter Agnostizismus
, Glosse, veröffentlicht am 18.08.12
| 156 1066 5 +7 |

Assiduos Deus ipse iuvat (zitiert nach Ernst Lautenbach, Latein-Deutsch: Zitaten-Lexikon; ohne Fundstelle). Den Tüchtigen hilft Gott selbst. Wohl aus der Römerzeit. Ähnlich auch: Fortes [altlat.: fortis] fortuna adiuvat (Terenz,...

Texte zum Thema "Grenzen/ Grenzen überschreiten"

Der die dicken Steine ins Wasser wirft
, Persiflage, veröffentlicht am 13.02.17
| 77 614 6 +3 |

Cum dominatu unius omnia tenerentur ... (Cicero, 106 v. Chr. bis 43 v. Chr.; De officiis - zitiert nach Hubertus Kudla, Lexikon der lateinischen Zitate, Verlag C. H. Beck, 5. Aufl. 2007, S. 178) Als (aber) alle Lebensbereiche durch den...
Die Quellen des Nils
, Erörterung, veröffentlicht am 27.04.12
| 208 1053 4 |

Fontes Nili quaerere (Cicero, 106 bis 43 v. Chr.; De legibus). Die Quellen des Nils suchen. Gemeint ist das Forschen nach Unauffindbarem, Unlösbarem. Beliebter, ob des Wortspiels, war wohl: Caput Nili quaerere. Den Kopf des Nils suchen....
Keine Trübsal blasen
, Satire, veröffentlicht am 29.11.12
| 169 1016 3 +4 |

Animus aequus optumum (= optimum) est aerumnae condimentum (Plautus, ~254 v. Chr. bis ~184 v. Chr.; Rudens - Das Schiffstau). Bei Trübsal ist Gleichmut die beste Würze. Die Qualität der Aussage wurde am 26.11.12 im Großraum...
Strafende Götter der Antike
, Persiflage, veröffentlicht am 04.09.11
| 188 1696 4 +5 |

Procul a Iove, procul a fulmine (Ohne Quelle; Redewendung im alten Rom). Weit weg von Jupiter, weit weg vom Blitz. Umgekehrt gilt dann auch: Wenn´s blitzt, ist Jupiter nicht weit. Treffend von Goethe veranschaulicht in seinem berühmten...
Überall und nirgends
, Kurzprosa, veröffentlicht am 23.05.18
| 77 352 4 +5 |

Quisquis ubique habitat ... nusquam habitat (Martial, 40 n. Chr. bis ~103 n. Chr.; Epigrammata). Wer überall wohnt, ... wohnt nirgends. Auch: nusquam habitat, qui ubique habitat. Sinngleich mittelalterlich. Der Ausspruch ist 500 Jahre älter als...
Unfreiwillig grimmig
, Erörterung, veröffentlicht am 08.05.17
| 178 535 2 +1 |

Sacramentum iuravimus: Uri, vinciri, verberari ferroque necari (Petron, ~14 n. Chr. bis 66 n. Chr.; Satyricon - ähnlich auch bei Seneca, Horaz und anderen). Wir schworen den feierlichen Eid, uns brennen, fesseln, schlagen und mit dem Schwert...
Was ist eine Satire?
, Glosse, veröffentlicht am 01.10.09 (geändert am 29.03.)
| 63 1579 2 +1 |

Difficile est saturam [auch: satyram] non scribere (Juvenal, 1. / 2. Jh. n. Chr., Saturae). Es fällt schwer, keine Satire zu schreiben. Ein geflügeltes Wort, das längst nicht den ihm gebührenden Bekanntheitsgrad erlangt hat....
Zwiegespräch mit Gott
, Persiflage, veröffentlicht am 26.01.11 (geändert am 13.06.)
| 244 1777 5 +5 |

Sic vive cum hominibus, tamquam deus videat; sic loquere cum deo, tamquam homines audiant (Seneca, um die Zeitenwende bis 65 n. Chr.; Epistulae morales). Lebe so mit den Menschen, als würde Gott es sehen; sprich so mit Gott, als würden...

Texte zum Thema "Gut und Böse"

In Nöten
, Persiflage, veröffentlicht am 26.01.10
| 136 1580 4 +1 |

Necessitas non habet legem (unklare Quellenlage. Vielleicht nach Aristoteles, oder nach St. Bernhardus). Not kennt kein Gesetz. Oder (deutsches Sprichwort): Not kennt kein Gebot. Warum kein klarer Quellenhinweis? Wohl, weil´s Not seit...
Manchmal siegt das Gute
, Satire, veröffentlicht am 24.02.13 (geändert am 26.02.)
| 152 857 8 +1 |

Ambulatoria est voluntas defuncti usque ad vitae supremum exitum (nach Ulpian, römischer Rechtsgelehrter, ~170 n. Chr. bis 223 n. Chr.). Wandelbar ist der Wille des Erblassers bis zum äußersten Ende des Lebens. Ein Beispiel aus...
Teuflische Verstellungskünste
, Kurzprosa, veröffentlicht am 23.05.10
| 73 1503 1 +1 |

In medio consistit virtus. In der Mitte macht die Tugend halt. Gemeint ist, dass die Tugend die Extreme meidet. Der erweiterte Spruch aus dem Mittelalter: "In der Mitte macht die Tugend halt", sagte der Teufel, als er zwischen zwei...
Wohltuende banale Erkenntnis
, Glosse, veröffentlicht am 06.11.14
| 122 680 3 |

Lingua mali loquax malae mentis est indicatum (zitiert nach Jon R. Stone, The Routledge Dictionary of latin quotions, New York, London 2005, S. 345). Die geschwätzige Zunge eines Bösen ist das Indiz einer üblen Gesinnung. In...

Texte zum Thema "Harmonie"

Widersprüchliche Handlungen
, Persiflage, veröffentlicht am 26.06.10 (geändert am 14.07.)
| 176 1494 2 |

Irascendum non esse magister irascundissimus disputat (Seneca, um die Zeitenwende bis 65 n. Chr.; Epistulae morales). Dass man nicht zürnen darf, er��rtert der Lehrer höchst zornig. Ironie aus der Feder Senecas ist eine Rarität. Dieses in sich...
Wortgewalt versus Aussagekraft
, Erörterung, veröffentlicht am 11.07.14
| 182 810 3 +1 |

Tota huius mundi concordia ex discordibus [auch: discordiis - aus discors bzw. discordia] constat (Seneca, um die Zeitenwende bis 65 n. Chr.; De providentia. Ähnlich auch Ovid, 43 v. Chr. bis ~17 n. Chr.; Metamorphoses). Die ganze Harmonie...

Texte zum Thema "Hass"

Furcht hat Vorfahrt
, Kurzprosa, veröffentlicht am 22.06.10 (geändert am 11.07.)
| 65 1503 2 +1 |

Oderint, dum metuant (nach Cicero, Seneca, Sueton u. a.). Mögen sie [die Römer] mich auch hassen, wenn sie mich nur fürchten. Lieblingsspruch des Kaisers Caligula (12 n. Chr. bis 41 n. Chr.). Caligula (dt.: Soldatenstiefelchen) war ein übler...
Gespiegelter Hass
, Aphorismus, veröffentlicht am 07.12.12
| 46 912 4 +1 |

Odium numquam podest esse bonum (Baruch de Spinoza, 1632 bis 1677; Ethica). Hass kann nie etwas Gutes sein. Eine tiefschürfende Erkenntnis? Nein! Sie sitzt so tief in den Gemütern aller, dass Hasserfüllte glauben, ihnen schlage...

Texte zum Thema "Helden"

Das spezielle Trüppchen
, Erörterung, veröffentlicht am 31.10.15
| 315 883 4 +1 |

Legio patria nostra (Motto der französischen Fremdenlegion). Die Legion ist unser Vaterland. Ein eingängiger Wahlspruch, passend zur bunt zusammengewürfelten Truppe. Aber auch ein zynischer; denn die Fremdenlegion, heute mit knapp 8.000 Mann...
Vaterländischer Heldenkult
, Glosse, veröffentlicht am 30.09.13
| 163 812 4 +1 |

Nemo umquam sine magna spe immortalitatis se pro patria offerret ad mortem (Cicero, 106 v. Chr. bis 43 v. Chr.; Tusculanae disputationes). Niemand würde sich jemals ohne feste Hoffnung auf Unsterblichkeit für sein Vaterland dem Tod...

Texte zum Thema "Hilfe/ Hilflosigkeit"

Übersetzungsbemühungen
, Satire, veröffentlicht am 10.11.12
| 214 1021 3 |

Titus (39 n. Chr. bis 81 n. Chr.), römischer Kaiser von 79 bis 81, war, nach bewegtem Vorleben (Zerstörung Jerusalems unter seiner Ägide), ein angesehener Herrscher mit humanistischer Gesinnung und charakterlicher Milde. In einer...
Altruismus pur
, Satire, veröffentlicht am 11.11.11
| 169 1638 7 +5 |

Nemo non, cum alteri prodest, sibi profuit (Seneca, um die Zeitenwende bis 65 n. Chr.; Epistulae morales). Jeder, der einem anderen hilft, hat sich (damit) selbst geholfen. Vordergründig preist Seneca hier das selbstlose Helfen. Dabei...
Ambiguoser Rat
, Aphorismus, veröffentlicht am 25.08.13
| 130 798 3 +3 |

Cautela abundans non nocet (aus dem Mittelalter; nach K. F. W. Wander, Deutsches Sprichwörterlexikon). Zu viel Vorsicht schadet nicht. Der Satz kann keine Allgemeingültigkeit beanspruchen. Wer auf der Landstraße...
Das Elend im Medienzeitalter
, Glosse, veröffentlicht am 09.03.14
| 188 709 3 +2 |

Quis miserum sciret, verba nisi habet dolor (Publilius Syrus, 1. Jh. v. Chr.; Sententiae). Wer wüsste schon von einem, dass es ihm schlecht geht, wenn der Schmerz keine Worte fände. Ein zwar richtiger, vor mehr als 2000 Jahren aber eher...
Edirne
, Politisches Gedicht, veröffentlicht am 03.03.20
| 26 1086 2 +6 |

Von Stirne zum Hirne: Mir träumt's in der Birne Vom Wein mit der Firne. Am Himmel Gestirne. Wie liebt' ich die Dirne, Nicht fern von Edirne.
Gestanztes
, Stanze, veröffentlicht am 31.03.11
| 68 1612 4 +3 1 |

Zu gerne möcht ich eine Stanze schreiben. Wer stärkt mich, steht mir bei mit Rat und Tat, Lässt mich nicht länger an den Reimen reiben? Zu Hilfe eilt der alte Steputat. Das Kombinieren kann jetzt unterbleiben; Uns Willy bietet...
Rasten, Dichten
, Gedicht, veröffentlicht am 22.09.09
| 64 1741 4 +7 |

Tarnende Sicht in Erdschatten sticht: Aendern. Nachts reitend nach Dir, Nettes. Dann ist er echt. Es tarnten Dich Astern. Dichten. Schneid tarnte ich. Strandeten. Teichrand-Nest. Na, Dichternest? Die Stern-Nacht. Nacht, stierend. Dir nach....
Seneca beim Versuch, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen
, Glosse, veröffentlicht am 15.04.16
| 140 765 2 +7 |

Roga bonam mentem, bonam valetudinem animi, deinde tunc corporis (Seneca, um die Zeitenwende bis 65 n. Chr.; Epistulae morales). Erbitte (von oben) rechtschaffene Gesinnung, vortreffliche Gesundheit der Seele und dann erst des Körpers. Das...
Verwandtschaftliche Peinlichkeiten
, Satire, veröffentlicht am 02.01.11 (geändert am 26.12.)
| 151 1533 2 +1 1 |

Largitio fundum non habet (Cicero, 106 v. Chr. bis 43 v. Chr.; De officiis). Großzügigkeit hat keinen Boden. Oder: Dem Schenken sind keine Grenzen gesetzt. Aus Kindertagen, in den ärmlichen Zeitverhältnissen der frühen Nachkriegsjahre,...
Wechselseitiges Helfen
, Satire, veröffentlicht am 04.09.15
| 174 707 4 +2 |

Alter alterius auxilio eget (Sallust, 86 v. Chr. bis ~35 v. Chr.; De coniuratione Catilinae). Einer bedarf der Hilfe des anderen. Als Pennäler der Unterstufe übten wir paarweise in der Pause die Sitzhocke. Je ein Bein der Buben wurde...
Wenn guter Rat teuer wird
, Glosse, veröffentlicht am 12.04.12
| 177 981 3 |

Magni constant regum amicis bona consilia (Seneca, um die Zeitenwende bis 65 n. Chr.). Den Freunden von Herrschern kommen gute Ratschläge teuer zu stehen. Man könnte auch, frei übersetzt, sagen: Mit hohen Herren ist schlecht...
Wie man´s macht ...
, Satire, veröffentlicht am 03.11.17
| 115 388 3 +2 |

Un uomo senza mestiere è schiavo di tutti (Renzo Tosi, Dizionario delle sentenze latine e greche, Mailand, 1994; nach Michael Apostolios, ~1422 bis 1478, byzantinischer Parömiograf - Sammler von Sprichworten aus der griechischen Antike). Ein...
Zweifelhafte Bettelei
, Glosse, veröffentlicht am 14.11.10 (geändert am 15.11.)
| 164 1446 1 |

Rogat enim, et quidem efficacissime, qui reddit causas rogandi (Plinius der Jüngere, ~61 n. Chr. bis ~114 n. Chr.; Epistulae). Denn auf äußerst wirksame Weise bittet, wer die Gründe zum Bitten vorträgt. Was so banal und...

Texte zum Thema "Historisches"

Überzeichnete Verdienste
, Erörterung, veröffentlicht am 27.07.15
| 243 662 4 +3 |

Nec debet historia egredi veritatem, et honeste factis veritas sufficit (Plinius der Ältere, ~23 n. Chr. bis 79 n. Chr.; Epistulae). Auch die Geschichtsschreibung darf nicht über die Wahrheit hinausgehen, und ehrenhaft vollbrachten...
Der olle Homer
, Satire, veröffentlicht am 08.08.13
| 173 735 5 |

Non formosus erat, sed erat facundus Ulixes (Horaz, 65 v. Chr. bis 8 v. Chr.; Ars amatoria). Schön von Gestalt war Odysseus nicht, aber redegewandt. Die uralte Frage, ob der Erzähler Homer eine historische Gestalt war, wird heute von...
Ein deutscher Staatsgründer
, Akrostichon, veröffentlicht am 08.10.09 (geändert am 28.03.)
| 96 6318 4 +2 2 |

War Aktivist der allerersten Stunde, Als Adolf Hitler ihn ins Elend zwang. Las wenig Theorie von Marx´schem Rang. Tabus? Nuja, sie machten stets die Runde. Er konnte sächsisch leicht im Wind sich biegen, Roch jederzeit Gefahren dieses...
Historische Ente
, Erörterung, veröffentlicht am 25.10.11 (geändert am 29.10.)
| 206 1562 7 +3 |

Pane egeo iam mellitis potiore placentis (Horaz, 65 v. Chr. bis 8 v. Chr.; Epistulae). Brot brauche ich mehr als süßen Kuchen. Die Essenz des Spruches ist deutlich genug: Weniger Gekünsteltes, mehr Handfestes. Die Metapher...
Ohne Gewähr
, Gedanke, veröffentlicht am 18.02.12 (geändert am 02.08.)
| 100 1273 5 +1 |

Fero latum (geflügeltes altes Wort; Quelle unbekannt). Wörtlich: Ich überbringe das Überbrachte. Eine Form der Distanzierung. Die Botschaft Dritter, ohne Gewähr für die Richtigkeit. Nicht immer ohne Risiko für den Überbringer. Wenn es...
Römische Geschichtsforschung
, Erörterung, veröffentlicht am 15.11.11
| 279 1469 3 |

Phoenices primi, famae si creditur, ausi mansuram rudibus vocem signasse figuratis (Lukan, 39 n. Chr. bis 65 n. Chr.; Pharsalia). Die Phönizier (waren), wenn man der Überlieferung folgt, die ersten, die es wagten, das Wort, das...
Treppenwitz der Geschichte
, Glosse, veröffentlicht am 27.02.14
| 194 893 4 +2 |

Quis est autem, quem non moveat clarissimis monumentis testata consignataque antiquitas (Cicero, 106 v. Chr. bis 43 v. Chr.; De divinatione - Von der Sehergabe). Gibt es jemand, den das Altertum, bezeugt und verbürgt mit seinen herrlichen...

Texte zum Thema "Hochzeit"

Hochzeitsrede
, Ansprache, veröffentlicht am 20.08.16 (geändert am 21.08.)
| 723 658 3 +3 1 |

Sehr geehrte Gäste, Freunde, Bekannte und Anverwandte, liebes Brautpaar! Ihr beide, liebe Jeannine, lieber Sandro, habt nach reiflicher Überlegung, versteht sich, denn der Kauf eines Hauses und die Kiellegung eines Thronerben gingen voraus,...
Karl Marxens Hochzeitsglückwünsche
, Lehrgedicht, veröffentlicht am 22.02.09 (geändert am 15.08.)
| 78 5600 2 +3 |

Am Morgen sollt ihr wilde Tiere jagen, am Nachmittag die Wasserwesen fischen. Danach dürft ihr euch mit der Tierzucht plagen, dazu an mancherlei Kritik erfrischen. Es rufet aus dem Reich der ew´gen Freizeit: Nur ja nicht kritisieren...

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