Alle 185 Texte von Melodia

Auf einem Feld Einsam steht Ein Kirschbaum alt Erstrahlt im Licht Und weißer Pracht Erfreut sich der Stille Und des Mondes

Fett und vollgefressen Thront der dicke Dämon Über den Häuptern derer Die er zu verschlingen gedenkt Satt wird er niemals werden Und es wird schon morgen Nichts mehr zu aasen geben

Wenige Worte Mehr erhoffe ich nicht Mehr wünsche ich nicht Aus deinem Munde Sie zu hören In ihnen zu atmen Deine Liebe

Mit Worten kann ich deine Meinung ändern. Mit einer Kugel verändere ich dein Leben. Doch bei all der Gewalt, bin ich leider recht oft sprachlos.

Im grellen Licht Der hohen Laterne Blitzen sie auf Die Tropfen und Flocken Wie Diamanten Vom Wind geführt Doch bald schon fallengelassen

Im großen Schatten Einer alten Weide Die Zweige tanzen Zur hellen Musik Von Wind und Fluss Im Moos gebettet Die Liebe, meine Göttin

Die ewige Nacht fällt Wenn der letzte Stern Vom Himmel gegangen ist Dann bricht das Firmament Spuckt Tod und Rache In diesen währenden Schatten Um die Blinden zu strafen

Zapfen der Pinie Gepeitscht durch den rauen Wind Krallen sich fest am Ast Wird am Ende doch fallen Neues Leben wird sprießen

Orchideenduft Erfüllt meine ganze Welt Deinem Kusse gleich

Die Nacht erschafft Traum und Geister Sät alle Hoffnung Erntet manche Ängste Und ewig Winterschlaf Doch diese Welt Gehört nur mir

Einst schrieb ich dir Briefe vom Schnee und unserem ersten Sehen Der Frühling brachte Grün und Leid Kummer verging mit dem Schmelzwasser in Lachen aus Salz und Streu Meine Briefe flogen davon mit den Zugvögeln im Herbst Der Winter brachte...

Verschließe die Augen vor der Welt: Du wirst doch nicht blind. Halte dir deine beiden Ohren zu: Du wirst doch nicht taub. Verschweige allen deine Wort: Du wirst doch nicht stumm. Sag nein zu deinem Leben: Du wirst doch nicht sterben. Dir...

Um eines vorweg zu nehmen: Ich habe nichts gegen Spiritualität oder Religion per se. Jeder Mensch kann meiner Meinung nach, glauben woran er möchte. Selbst an das berühmt-berüchtigte Fliegende Spaghettimonster, solange diese...

1.  Bericht eines Mörders | 1870 , 2 mit 2 
2.  Des Mörders zweiter Streich | 1769 , 1
3.  Serienmörder | 1750
4.  Forensik und Eidetik | 1805 , 1
5.  Macht des Mordens | 1719
6.  Mörder auf der Flucht | 1814 1  
7.  Erlösung von dem Bösen | 1738 , 1

Eingenistet In deiner Angst Worte der Gewalt Ihre Schlangenzungen Sind beharrlich Taub dein Geist Für die Vernunft

Licht brennt sich durch Glas Bündelt seine ganze Kraft Bricht sich in Augen

Ich habe Lotus gegessen labe mich lieblich im Elend meines Seins Koste süßlich Laster aller Weltenfrüchte und vergaß vor Zeiten Heim zu kehren

In sieben Zeilen Denkt die Seele Schreibt das Herz Sind meine Heilung Und meine Sprache Zeilen der Wahrheit Und der Liebe

Was habe ich dieser Welt getan, um nur Schmerz zu erleiden? Es stimmt schon: wenn man ein Mal Pech hat, dann klebt es einem wie Scheiße an den Sohlen. Und natürlich schlägt es immer dann zu, wen man denkt, dass es gerade wieder...

Nicht vor dem Tod fürchte ich mich, sondern vor dem Sterben.

Bei einigen Punkten muss ich euch recht geben. Ja, die letzten Regierungen haben sich tatsächlich immer weniger um den “kleinen Mann“ gekümmert, der Wirtschaftslobby sämtliche Wünsche erfüllt und sehr oft Gelder für unnütze bzw. die...

1.  Der Winter naht Ballade | 1731 , 11 mit 4  1  
2.  Hört mich brüllen Ballade | 1114 , 6 1  
3.  Wir säen nicht Ballade | 1215 , 2 1  
4.  Kräftig wachsen Ballade | 1095 , 1 mit 1  1  
5.  Ungebeugt, ungezähmt, ungebrochen Ballade | 1612 , 5 mit 2  1  
6.  Unser ist der Zorn Ballade | 1085
7.  Feuer und Blut Ballade | 1188 , 3 mit 1 

Eines der wichtigsten Dinge, die wir fördern und weiter geben sollten, ist Bildung. Da sind wir uns so ziemlich alle einig, oder? Stellt man sich da nicht unweigerlich die Frage, weshalb man diese Bildung - im Land der Dichter und Denker - so...

Beinahe eine Milliarde Euro. Nach dem Brand in der Kirche Notre-Dame fließen die Spenden für den schnellen Wiederaufbau nur so. Ein Großteil dieses Gelds stammt von einigen Milliardärsfamilien sowie größeren Konzernen. Doch auch die...

Der Körper ist Holz mein Leben mäandert darin durch sterbende Wasserleitbahnen es zu befreien entzünde ich mich ein Dreieck das zur Sonne zeigt gelb wie Schwefel dem Süden entgegen In Asche und Salz gereinigt kreuzt ein Salamander meinen Weg...

Deine Haare sind heller als beim letzten Treffen. Es liegt an der Sonne, meintest du einmal. Im Sommer ist das Blond fast weiß. Genauso, wie ich dich damals kennengelernt habe. „Wie lange haben wir uns jetzt nicht mehr gesehen?“ „Knapp...

Die Fahrt geht nach Nord-Ost Stunden schleifen auf Asphalt hinterlassen einen Abrieb aus Gedankenfäden Gleichgültig legt sich Sehnsucht entlang der Sonnenblumenfelder endlos an den Rändern die Notizen in meinem Buch festgehalten mit...

1.  一 / 1 | 369 , 2 1  
2.  二 / 2 | 261 , 1
3.  三 / 3 | 358 , 4 mit 1 
4.  四 / 4 | 254 , 1 mit 1  1  
5.  五 / 5 | 263
6.  六 / 6 | 353 , 2
7.  七 / 7 | 305 , 2 mit 1  1  
8.  八 / 8 | 243
9.  九 / 9 | 258 , 2 1  
10.  十 / 10 Senryu | 286 , 2

Ein Schatten hinter mir in mir verschleierte meine Schritte leerte meine Worte jedes Versprechen Heute zeige ich mit dem Finger auf mich selbst möchte verstehen, den Grund berühren Öffne meine Augen kehre zurück nach Hause

Klimapolitik in unserem kapitalistischen System zu betreiben, ist, als würde man mit einem Handfeuerlöscher zum Waldbrand erscheinen.

Am Rande des Lichts schmelzen Wasser und Salz Legen sich mit dem Wind in unsere Gedanken in vernarbte Wolken Als geflüsterte Worte ziehen sie sodann mit den Zugvögeln in den Süden

Zurück zu den Brutstätten der Reiher zu den Anfängen im Schilfgras wo wir uns vergaßen und wiederfanden in Berührungen als die Zeit bedeutungslos war Erinnere dich an das Süßwasser lass uns heimkehren nahrungssuchend Kiefernsamen vom Boden...

Tropfen am Fenster In der Ferne ein Donnern Blätter auf Wegen

Viene il vento dell’Adria sul Canal Grande si eleva, L’aria sa di turisti, acqua salmastra, sale e vernice sfaldata Viaggiano sospiri per la laguna sia morta che viva San Marco dà il benarrivato come allora mentre dietro cipressi e mura San...

Spiegelverkehrt schreibe ich dir auf papierdünne Lippen stürzen Worte zu Boden ungesagt und verloren Was übrig bleibt ist das Abbild deines Mundes in jeder Zeile gebrochen am Seitenrand So zeichne ich die Buchstaben nach und ziehe einen...

du und ich, wir drehen uns auf der Spirale unserer Körper und Geiste weiter nach außen nach oben hoch hoch wir sind Grenze und Verstand der Realität all unserer Erfahrungen schließen die Augen atmen tief leben hier jetzt

An salzigen Tagen brandet das Meer an mein Fenster Die Nächte schmecken dann ölig nach Tran und Tang Das Wogen der Gezeiten fließt mir durch Mund wie Augen Bildet ein Riff aus Korallen um Knochen und Atem schwarz wie die Tiefsee Mit...

O Captain / du wusstest wer du warst / die Gedichte nackt / in deiner Brust, auf Wolken / es gibt keine Unvollkommenheit / Lieder über Wüsten und Wälder / über Ozeane und Bergrücken / die Jahreszeiten deiner Heimat / Und heute? Was...

Nacht nistet in deinen Augen / spricht Mund Asche / ausradiert das Wort / sind uns fremd / Schälten sich Blüten aus Stille / noch vor einem Leben / ist heute Schweigen alles / nur gebrochenes Weiß / Verfolgen mich Sehnsüchte / dich...

Ein Klang nach Kupfer / schlägt erschöpfte Wünsche / in die Wände / meiner brüchigen Haut / Seit Jahren / verfuge ich die Risse / mit zu sandigem Lehm / Darin nisten nun Schwalben / brüten über deine Worte / Im Winter ziehen sie ...

Noch bevor der Morgen kommt / möchte ich schläfrig versickern / in deine Rinde, wie Tau nach Frost / Bin dir Gewittererde, / klares Flüstern in den Kronen / lebe im Regen, bringe Blüten / Unter der Borke schlagen das Herz / und meiner...

In Regenstunden pflücke ich Erinnerungen aus dem Farbenmeer - zwischen Lilien und Tulpen - Liegt die Zeit vergraben schlägt Wurzeln in die Vergangenheit treibt Blüten aufs Papier Die Blumen sie sprechen eine milde Sprache fast ein Wispern nur...

Damals war mein Herz in einem Alter / das noch nicht an Zukunft dachte / Entscheidungen küssten nur das Gefühl / Jede Idee hat Konsequenzen / hörte ich die Stimmen meiner Eltern / Ich malte ihre Sprechblasen aus / in allen Farben meines...

Grabsteine wird man nicht finden / Verlaufene Tage mäandern dahin / faulen in sengender Hitze / Die Luft riecht süß und schwer / Diesen Sommer starben die Bienen / Mich durchzieht Stacheldraht / wickelt sich entlang meiner Knochen auf /...

Ich verstreiche Farben am Horizont wie Seidenpapier die Wolkendecke Südwärts fällt unbeschriebener Schnee flimmert in den Pupillen bespannt den Himmelsbogen und die Haut Ich lese aus der welligen Maserung greife Worte aus ihrem Echo Es riecht...

Es brechen Borke und Bast / Jahresringe erinnern mich an die Zeit / mit ihren Blüten / wie ich mein Sehnen vergaß / mein Herz entfesselte / Nun klebt das Mark an meinen Fingern / Die Tage sind zu Fäden gezogen / fernab der Erinnerungen ...

Du zählst Schritte / ich die Zeilen / die zwischen uns liegen / Trage deine Stimme / noch immer in den Taschen / drehe sie auf links / Sie fällt mir ins Wort / ohne etwas zu sagen / Im toten Winkel / meines Mundes / bleibt nur der bittere...

Ich fühle mich nicht mehr im Wasser verwurzelt Mit meinen Händen grabe ich nach der Ader nach dem Harz deiner Rinde Lege ab, deine alte Zikadenhaut werde Morgentau, mein Atem Von der Laichzeit bis zum Schneetreiben

Den Spuren der Faltlinien / ohne Anleitung folgend / öffnest du erneut das Papier / Es braucht keine Worte / ein unbeschriebenes Blatt / zusammengelegte Bilder / im Versuch, etwas zu erschaffen / Der Falz reißt / zum wiederholten Male ...

Der Wind spricht deinen Namen / streut ihn über Wälder / mir in die fehlenden Worte / Steine atmen Frühlingsschnee / flüstern vom Taupunkt / Die Grasnarbe ist längst verheilt / und ich zähle die Tage /