Alle 2.218 Textkommentare von Graeculus

06.01.24 - Kommentar zum Text  Eden - far away von  Pearl: "Ein uraltes Universum unter dir? Ein Sprung zu einem anderen Stern? Du schreibst ja selbst manchmal englisch. Vielleicht gefällt Dir dies? pity this busy monster,manunkind [justify] [/justify][justify]not. Progress is a comfortable disease:[/justify][justify]your victim(death and life safely beyond)[/justify][justify] [/justify][justify]plays with the bigness of his littleness[/justify][justify]-electrons deify one razorblade[/justify][justify]into a mountainrange;lenses extend[/justify][justify] [/justify][justify]unwish through curving wherewhen till unwish[/justify][justify]returns on its unself.[/justify][justify]                      A world of made[/justify][justify]is not a world of born-pity poor flesh[/justify][justify] [/justify][justify]and trees,poor stars and stones,but never this[/justify][justify]fine specimen of hypermagical[/justify][justify] [/justify][justify]ultraomnipotence. We doctors know[/justify][justify] [/justify][justify]a hopeless case if-listen:there’s a hell[/justify]of a good universe next door;let’s go (e.e.cummings: pity this busy monster,manunkind)"

06.01.24 - Kommentar zum Text  Am Ende von  Pfeiffer: "Du siehst das mit Humor, und das ist auch gut so. Dennoch - welch ein Unterschied zu den Versen eines großen Dichters! When Time, or soon or late, shall bring   The dreamless sleep that lulls the dead, Oblivion! may thy languid wing   Wave gently o’er my dying bed! No band of friends or heirs be there,   To weep, or wish, the coming blow: No maiden, with dishevell’d hair,   To feel, or feign, decorous woe. But silent let me sink to earth,   With no officious mourners near: I would not mar one hour of mirth,   Nor startle friendship with a fear. Yet Love, if Love in such an hour   Could nobly check its useless sighs, Might then exert its latest power   In her who lives and him who dies. ‘Twere sweet, my Psyche! to the last   Thy features still serene to see: Forgetful of its struggles past,   E’en Pain itself should smile on thee. But vain the wish - for Beauty still   Will shrink, as shrinks the ebbing breath; And woman’s tears, produced at will,   Deceive in life, unman in death. Then lonely be my latest hour,   Without regret, without a groan; For thousands Death hath ceased to lower,   And pain been transient or unknown. „Ay, but to die, and go,“ alas!   Where all have gone, and all must go! To be the nothing that I was   Ere born to life and living woe! Count o’er the joys thine hours have seen,   Count o’er thy days from anguish free, And know, whatever thou hast been,   ‘Tis something better not to be. (George Gordon Noel Lord of Byron: Euthanasia)"

05.01.24 - Kommentar zum Text  Im Keller von  Mondscheinsonate: "Der Ausdruck "Friedhof der unnötigen Dinge" für den Keller gefällt mir. Was Paragrafennudeln sind, weiß ich nicht. Es könnten Nudeln in §-Form sein, aber die legt man doch nicht in den Keller. Mein Keller, merke ich gerade, ist übrigens kein Friedhof der unnötigen Dinge. Anscheinend bin ich ganz gut im Wegwerfen. Außer bei Büchern."

05.01.24 - Kommentar zum Text  Nähe von  Mondscheinsonate: "Ach, das ist aber schön! Hoffentlich spürt es ein Richtiger."

04.01.24 - Kommentar zum Text  In eigener Sache von  EkkehartMittelberg: "Das ist ein guter Grund für einen zeitweiligen Rückzug. Mach etwas Schönes daraus, lieber Ekkehart."

01.01.24 - Kommentar zum Text  Schreiben von  Mondscheinsonate: "Die Erinnerungen machen unser Leben aus - im Guten wie im Schlechten. Daß ich nicht der Meinung bin, diese Erinnerungen sollten uns gefangen halten, weißt Du. Das ist in diesem Text jedoch nicht das Thema. Es gibt in ihm eine Stelle, die eine Mahnung ist: die Erinnerung an etwas Versäumtes. Also die Szene mit Deiner Nichte. Mit einem Gespür für das, was wichtig ist im eigenen Leben, sollte man sich immer dafür entscheiden, dies zu erleben, statt es für etwas anderes (Geld, Karriere etc.) zu versäumen. Manche Chancen im Leben kommen nie wieder."

01.01.24 - Kommentar zum Text  Warum...? von  uwesch: "Nehmen wir an, ein Höchsteinkommen von 1 Million Euro/Jahr wird eingeführt. Herr X verdient 100 Millionen und soll nun 99 Millionen abgeben. Was macht Herr X denn dann? Die Schweiz und etliche andere Länder stehen ihm offen. Jede solche Reform ist zwangsläufig mit der Schließung von Grenzen verbunden: für Menschen und für Kapital."

01.01.24 - Kommentar zum Text  Kämpfe in Polen und Tschechien von  Regina: "[2016:] Von einem Angriff Putins auf die Ukraine war noch lange keine Rede. Dem muß ich entschieden widersprechen. Der Angriff Putins/Rußlands auf die Ukraine hatte 2014 begonnen, mit der Besetzung der Krim und des Donbass. Heute wirft sich die deutsche Politik vor, daß sie nicht damals schon gemerkt hat, worauf es bei Putin hinausläuft: den Zerfall der UdSSR rückgängig zu machen, Schritt für Schritt."

01.01.24 - Kommentar zum Text  Ich HASSE Silvester von  Mondscheinsonate: "O.k., wir mögen Sylvester nicht, und die Tiere tun es erst recht nicht. Was sagt man dann um 0.00 Uhr? "Fürchte dich nicht!""

31.12.23 - Kommentar zum Text  Ich HASSE Silvester von  Mondscheinsonate: "Das sehe auch ich so ... mit Ausnahme des extrem seltenen Gebrauchs von Alkohol. Ohne eine Flasche Wein hin und wieder könnte ich's nicht aushalten. Das Leben. Aber gefeiert wird Sylvester nicht, nein."

30.12.23 - Kommentar zum Text  In limine litis von  Mondscheinsonate: "Den Begriff kannte ich nicht, habe ich jetzt aber von Dir gelernt. Was ich nicht verstehe: von welchem lateinischen Wort soll "litis" kommen? Möglicherweise stehe ich da auf der Leitung, aber ich verstehe es nicht. *** Mögen Deine Wünsche für 2024 in Erfüllung gehen! Nein, das ist unrealistisch: 80 % von ihnen. Das wäre doch ein gutes Jahr, oder?"

29.12.23 - Kommentar zum Text  Wertvolle Momente von  Mondscheinsonate: "Daß alles vergänglich ist und nichts die Zeit aufhält, ist schlimm genug; kürzlich aber sagte mir jemand: Daß ich diesen Menschen geliebt habe, ist mir erst in dem Moment bewußt geworden, als ich die Nachricht von seinem Tod erhalten habe. Das ist nicht nur schlimm, das ist schrecklich. Da hat man nicht einmal diese Handvoll vergänglicher Zeit gehabt im Leben."

29.12.23 - Kommentar zum Text  34 Selen von  Gabyi: "Für ein Selenpräparat wird derzeit viel Werbung gemacht. Was hältst Du davon, das einzunehmen?"

28.12.23 - Kommentar zum Text  Angst, Türen und Gebete von  S4SCH4: "An sich ist Angst eine Warnung vor Gefahr. Aber ähnlich wie das Immunsystem bei einer Allergie selbst zum Problem werden kann, kann auch Angst selbst zur Gefahr werden."

26.12.23 - Kommentar zum Text  Bordone - Saal von  Mondscheinsonate: "Das ist ja mal ein guter Einfall von Papa, auf die Interessen seiner Tochter eingehend. An den Thomas Bernhard erinnere ich mich noch."

24.12.23 - Kommentar zum Text  Sisi von  Mondscheinsonate: "Eine Freundin hat mich kürzlich auf etwas aufmerksam gemacht, was ich überhaupt nicht wußte und was ein Licht auf den Umstand wirft, wie wir Frauen wahrnehmen ... oder eben nicht. Man kennt Elisabeth von Österreich, man kennt ihren Mann, und man kennt ihren unglücklichen Sohn Rudolf, den Thronfolger, der sich umgebracht hat. Aber niemand (oder Du doch?) weiß, daß sie noch drei weitere Kinder hatte, nämlich Töchter. Und deren Nachkommen leben noch! Besagte Freundin hat nämlich in Düsseldorf eine Urenkelin der Sisi als Vermieterin. Deutschland, das heißt das zersplitterte, hatte keine einzige Monarchin von Bedeutung [...] Da möchte ich Einspruch einlegen - abgesehen davon, daß Maria Theresia natürlich eine Monarchin war, Elisabeth aber nicht. Geht man - wie bei dieser Elisabeth - von Ehefrauen aus, dann hatte Deutschland sehr wohl bedeutende: Theophanou (Gattin Kaiser Ottos II.) und Luise, Königin von Preußen, um nur zwei zu nennen. Bedeutend, wenn auch nicht unbedingt im positiven Sinne, war obendrein Kaiserin Victoria (Vicky), die Tochter der Victoria von England, Gattin Kaiser Friedrichs III. und Mutter Kaiser Wilhelms II."

24.12.23 - Kommentar zum Text  Die Frage zu Weihnachten in Deutschland von  Teichhüpfer: "Warum hätten die Römer das tun sollen? Sie störte nur, daß in ihrer Provinz sich jemand zum König der Juden machen wollte. Aber das kam ja erst lange nach Jesu Geburt."

24.12.23 - Kommentar zum Text  Liebste von  Teichhüpfer: "So schön fängt es an!"

24.12.23 - Kommentar zum Text  Die Vergangenheit von  Mondscheinsonate: "In welche Richtung schaut man: in die Vergangenheit oder in die Zukunft? So wie die Augen an unserem Kopf angebracht sind, können wir nicht beides zugleich. Kann es sein, daß es das ist, was Du dennoch immer wieder versuchst?"

23.12.23 - Kommentar zum Text  Das Singen von Weihnachtsliedern von  EkkehartMittelberg: "Schon als Kind habe ich mich fremd gefühlt in der christlichen Welt, in der ich aufgewachsen bin, und das galt auch für das gesamte Weihnachtsritual. Damals war ich darum bemüht, mich anzupassen, und wußte auch nicht, warum mir das alles so fremd war. Heute weiß ich es: ich war ein künftiger Apostat, wie der Kaiser Julian, dem man später diesen Titel verpaßt hat. Ich war - und bin - ein Heide, den man in eine damals noch christliche Welt versetzt hatte. Das heißt nicht, daß mir religiöse Empfindungen und die menschlichen Bedürfnisse, die damit verbunden sind, völlig fremd wären. Manchmal - selten - habe ich sie auch bei einem christlichen Ritual nachempfunden, etwa beim Erlebnis der Fürbitten in dem orthodoxen Kloster in Sagorsk, damals noch in der atheistischen UdSSR der Breschnew-Ära. Mit einem Weihnachtslied ist mir das allerdings nur ein einziges Mal widerfahren: bei Mahalia Jacksons Interpretation von "Silent Night, Holy Night". Daraus spricht eine tiefe Sehnsucht nach Erlösung, fern von allem Kitsch. Kommentar geändert am 23.12.2023 um 13:37 Uhr"

22.12.23 - Kommentar zum Text  Schlecht gelaunt von  Mondscheinsonate: "Kopfweh, schlechtes Wetter sowie ausbleibende Notenmitteilungen und Grüße von "dem Herrn" sind keine ideale Voraussetzung, um auf die Welt zu blicken. An nichts von dem können wir hier etwas ändern - nur an einem: Es kann Dir jemand wünschen, daß es über die bevorstehenden Feiertage besser wird. In diesem Sinne!"

18.12.23 - Kommentar zum Text  Absurd von  Mondscheinsonate: "Es ist nicht nur eine Sache der Perspektive, daß Krieg nicht dasselbe ist wie Massenmord. Massenmord findet immer an Zivilisten und Kriegsgefangenen statt. Ansonsten ist es ein Krieg, der sich an die Regeln des Völker- und Kriegsrechts hält. In meiner eigenen Schulzeit (mit Lehrern, die im III. Reich sozialisiert worden waren) sind wir nie über Bismarck hinausgekommen. Das war schon damals ein bildungspolitischer Skandal, gegen den die 68er mit Recht polemisiert haben. Oh, "polemisiert" von griech. pólemos, d.h. Krieg. Im heutigen Geschichtsunterricht (in Deutschland): III. Reich, III. Reich, III. Reich. Man muß schon Glück haben mit dem Lehrer, wenn auch der Völkermord an den Herero vorkommt. Armenien? Fehlanzeige. Stalins Massenmord an der eigenen Bevölkerung (der Holodomor, der Große Terror, die Kolyma ["wie Auschwitz, nur ohne Öfen"])? Fehlanzeige. Mao Zedong (der Große Sprung, die Kulturrevolution)? Fehlanzeige. Die Roten Khmer? Fehlanzeige. Also einseitig damals, einseitig jetzt. Geschichtsunterricht ist heikel und beinhaltet Vorentscheidungen in der Auswahl der Themen. Unter Lothars Geisteskriegern stelle ich mir vor allem die Bischöfe und Theologen des frühen Christentums vor, die das Heidentum und die Heterodoxen ihres eigenen Glaubens (Arianer, Monophysiten usw.) ausgerottet haben."

18.12.23 - Kommentar zum Text  Gedanken in der Vorweihnachtszeit von  Quoth: "Ein Hoch auf den Bruder! Ob es hilft, eine Lesbierin zu lieben? Zu Gott (ich kann's mir nicht verkneifen): Am Anfang sollte die Frage stehen, was mit dem Wort eigentlich gemeint ist. "Wann immer mir jemand von Gott spricht, weiß ich nicht, wovon er eigentlich redet." (Schopenhauer) Erst wenn man sich auf eine Definition geeinigt hat, kann man sich der Frage zuwenden, ob Aussagen über ihn beweisbar/widerlegbar sind oder nicht."

17.12.23 - Kommentar zum Text  Edle Paläste und der Kick von  eiskimo: "Kennst Du - Achtung, ein Franzose! - Bernard Mandeville und sein Werk "Der unzufriedene Bienenstock oder Die ehrlich gewordenen Schurken"? Er verteidigt mit ökonomischen Argumenten das, was du verurteilst, und schließt seine Abhandlung mit den Worten: So klagt denn nicht: für Tugend hat’s In großen Staaten nicht viel Platz. Mit möglichstem Komfort zu leben, In Kriegen zu glänzen und doch zu streben, Von Lastern frei zu sein, wird nie Was andres sein als Utopie. Stolz, Luxus und Betrügerei Muß sein, damit ein Volk gedeih’. Quält uns der Hunger oft auch gräßlich, Zum Leben ist er unerläßlich. Stammt nicht des edlen Weines Saft Von einem garstig dürren Schaft? Der, wenn man ihn nicht sorgsam pflegt, Bloß nutzlos wuchert und nichts trägt, Doch dessen Frucht uns Lust bereitet, Wenn man ihn bindet und beschneidet. Genauso uns das Laster nutzt, Wenn das Gesetz es kappt und stutzt, Ja, ist so wenig aufzugeben Für Völker, die nach Größe streben, Wie Hunger ist, damit sie leben. Mit Tugend bloß kommt man nicht weit; Wer wünscht, daß eine goldene Zeit Zurückkehrt, sollte nicht vergessen: Man mußte damals Eicheln essen. Kommentar geändert am 17.12.2023 um 17:41 Uhr"

17.12.23 - Kommentar zum Text  Grundwiderspruch von  Fridolin: "Das biblische Gebot lautet, korrekt übersetzt: "Du sollst nicht morden./Morde nicht." Womit weder das Töten im Krieg noch der Vollzug der Todesstrafe gemeint ist. Im bliblischen Kontext werden den Juden sogar Kriege befohlen - so etwa 5 Moses 20: Ziehst du wider deine Feinde in den Krieg, und erblickst du Rosse und Wagen sowie Kriegsvolk, das dir zahlenmäßig überlegen ist, so fürchte dich nicht! Der Herr, dein Gott, ist mit dir, der dich aus Ägypten herausgeführt hat. Stehst du dann vor der Schlacht, dann trete der Priester vor und spreche zum Kriegsvolk. Er sage ihnen: Höre, Israel! Ihr rückt heute in die Schlacht wider eure Feinde. Euer Herz sei unverzagt, fürchtet euch nicht, erbebt nicht und erschaudert nicht vor ihnen! Denn der Herr, euer Gott, ist es, der mit euch in den Kampf wider eure Feinde zieht, um euch den Sieg zu verleihen. [...] Wenn dann die Vorsteher ihre Ansprache an das Kriegsvolk vollendet haben, sollen sie die Heerführer an des Volkes Spitze stellen. Rückst du gegen eine Stadt heran, um sie zu bekämpfen, sollst du sie erst zu friedlicher Übergabe aufrufen. Wenn sie auf das friedliche Angebot eingeht und dir die Tore öffnet, soll die ganze Bevölkerung, die sich darin befindet, dir fronpflichtig und dienstbar sein. Will sie aber mit dir kein friedliches Abkommen treffen, sondern Krieg führen, sollst du sie belagern. Gibt sie dann der Herr, dein Gott, in deine Hand, erschlage alle Männer mit dem blanken Schwert. Die Weiber und Kinder jedoch, das Vieh und alles, was sich in der Stadt befindet, sollst du für dich als Beutegut nehmen und die Beute, die der, Herr, dein Gott, dir gab, genießen. Also sollst du mit den Städten verfahren, die sehr weit von dir entfernt liegen, die nicht zu den Städten der hiesigen Völker gehören. Jedoch von den Städten dieser Völker, die der Herr, dein Gott, dir zum Eigentum übergibt, sollst du überhaupt kein Wesen am Leben lassen. Mit dem Bann sollst du sie ausrotten, die Hethiter, Amoriter, Kanaaniter, Perissiter, Hiwwiter und Jebusiter, wie der Herr, dein Gott, dir geboten hat. Sie sollen euch nicht lehren, dergleichen Greueltaten zu tun, die sie ihren Göttern zu Ehren verübt haben, damit ihr nicht auch sündigt wider den Herrn, deinen Gott. Mußt du im Krieg eine Stadt längere Zeit belagern, um sie zu erobern, so vernichte nicht die zu ihr gehörenden Bäume, indem du die Axt an sie legst! Von ihnen sollst du ja essen; darum haue sie nicht um! Sind etwa Feldbäume Menschen, die auch von dir belagert werden? Nur solche Bäume, von denen du weißt, daß sie keine eßbaren Früchte tragen, darfst du vernichten, fällen und damit Belagerungswerke gegen die Stadt bauen, die mit dir im Kampf liegt, bis sie sich ergibt. Ebenso auch Todesstrafen, etwa für Homosexuelle und Zauberer. Kommentar geändert am 17.12.2023 um 16:41 Uhr Kommentar geändert am 17.12.2023 um 16:43 Uhr"

16.12.23 - Kommentar zum Text  Geschichten, die gerne beiseite geschoben werden von  Mondscheinsonate: "Komplizierte Verhältnisse für mich als Außenstehenden. Deine Urgroßeltern väterlicherseits waren Juden und sind "im Hochofen" verbrannt worden, also dem Völkermord zum Opfer gefallen? Und deren Tochter, Deine Großmutter, hat einen Christen geheiratet und ist konvertiert? Ich weiß nicht, wie das wäre, wenn es in meiner Familie eine solche Geschichte gäbe. Für mich wäre es wohl wichtig und interessant, aber ich hätte es auch verstehen können, wenn meine Vorfahren nicht gerne darüber gesprochen hätten. Auf ein Trauma reagiert jeder auf seine Weise. Sicherlich wäre mir der Glaube an Gott abhanden gekommen - dafür hat mir schon mein vergleichsweise harmloses Leben gereicht."

16.12.23 - Kommentar zum Text  Am Totenbett versprochen von  LotharAtzert: "Schopenhauers Igel sind in Wahrheit Stachelschweine: Eine Gesellschaft Stachelschweine drängte sich, an einem kalten Wintertage, recht nahe zusammen, um, durch die gegenseitige Wärme, sich vor dem Erfrieren zu schützen. Jedoch bald empfanden sie die gegenseitigen Stacheln; welches sie dann wieder voneinander entfernte. Wann nun das Bedürfnis der Erwärmung sie wieder näher zusammen brachte, wiederholte sich jenes zweite Uebel; so daß sie zwischen beiden Leiden hin und hergeworfen wurden, bis sie eine mäßige Entfernung von einander herausgefunden hatten, in der sie es am besten aushalten konnten. - So treibt das Bedürfniß der Gesellschaft, aus der Leere und Monotonie des eigenen Innern entsprungen, die Menschen zu einander; aber ihre vielen widerwärtigen Eigenschaften und unerträglichen Fehler stoßen sie wieder von einander ab. Die mittlere Entfernung, die sie endlich herausfinden, und bei welcher ein Beisammenseyn bestehn kann, ist die Höflichkeit und feine Sitte. Dem, der sich nicht in dieser Entfernung hält, ruft man in England zu: keep your distance! - Vermöge derselben wird zwar das Bedürfniß gegenseitiger Erwärmung nur unvollkommen befriedigt, dafür aber der Stich der Stacheln nicht empfunden. - Wer jedoch viel eigene, innere Wärme hat bleibt lieber aus der Gesellschaft weg, um keine Beschwerde zu geben, noch zu empfangen. (Parerga und Paralipomena II § 396) Solche Fehler stören mich immer. Aber falls ich sie nicht mehr korrigieren soll, gib mir Bescheid. Wir wollen ja das "keep your distance!" beachten, wir alten Stachelschweine."

15.12.23 - Kommentar zum Text  Letzte Gedanken in der Adventszeit von  Quoth: "Später erfuhr ich, es werde vermutet, dass es ein Porträt der Lucrezia Borgia sei, dieser wohl berüchtigtsten Frau der Renaissance. Hat nicht Caravaggio einmal für eine Madonnendarstellung eine stadtbekannt Hure porträtiert? Da sollte man nicht kleinlich sein. Maria Magdalena wäre ein Kompromiß."

15.12.23 - Kommentar zum Text  DER ISLAM PASST ZU GSCHLAND ODER WIE MAN SICH SELBST UNWISSENTLICH LÄUSE IN DEN PELZ SETZT von  hermann8332: "Frau B und Frau C sind nach islamischem Recht mit Herrn A verheiratet, was nach deutschem Recht keine gültigen Ehen sind. Herr A hat einen Aufenthaltstitel in Deutschland, weiterhin die Kinder B1 und B2 von Frau B sowie die Kinder C1 und C2 von Frau C; Herr A ist der Vater aller vier Kinder, und die durfte er nach Deutschland mitbringen. Nun darf Frau B als Mutter von B1 und B2 nach Deutschland einreisen, ebenso Frau C als Mutter von C1 und C2 - Kinder sollen bei ihrer Mutter leben können. Der Aufenthaltstitel beruht also nicht den rechtlich ungültigen Ehen, sondern auf den Kindschaftsverhältnissen. Ist das der ganze "Skandal"?"

14.12.23 - Kommentar zum Text  Zehn sehr wichtige Bücher. Alberto Manguel: Eine Geschichte des Lesens von  EkkehartMittelberg: "Ich danke für diesen Literaturhinweis, Ekkehart, und habe mir das Buch bestellt."

14.12.23 - Kommentar zum Text  Noch ein paar Gedanken in der Adventszeit von  Quoth: "Es gefällt mir fast alles, aber das ist mir zu hoch: Hat Gott gelogen, als er bei der Geburt Jesu durch seinen Engel „Frieden auf Erden“ versprach? Nein, er versprach einen Frieden nicht von dieser Welt."

13.12.23 - Kommentar zum Text  Weihnachtlicher Dialog von  Teo: ""Und eine Kirche gründe ich, Darin wird man mich feiern. Dann bin ich ernst- und sicherlich Ein Mann mit dicken Muskeln.""

13.12.23 - Kommentar zum Text  Wie sieht eine Klausur eigentlich aus? von  Mondscheinsonate: "Da dieses Argument: Der Kontaktlinsenträger ist als mündiger Verbraucher einzustufen, der seine Sehstärke kennt und es ist ihm zumutbar, dass er sie sich selbst aussuchen kann und auch Preise vergleichen darf. Das Internet ist dazu das geeignete Mittel. diese Begründung: Gesetz, das zum Schutze der Gesundheit des Verbrauchers vorschreibt, dass Kontaktlinsen nur über Fachgeschäfte vertrieben werden dürfe. entkräftet, wird also das Gesetz in Mitgliedsstaat B obsolet, d.h. das Europarecht greift in das nationale Recht ein. Kann man das so sagen?"

12.12.23 - Kommentar zum Text  Vita brevis von  Mondscheinsonate: "Ich weiß nicht, wer Godot ist. Ich weiß auch nicht, ob er existiert. Und ich weiß nicht, ob die zwei, die ihn erwarten, an ihn glauben oder nicht. Die zwei anderen, die gegen Ende jedes der beiden Akte auftreten, sind dazu da, die Monotonie zu durchbrechen. Alles, was ich wissen konnte, habe ich gezeigt. Das ist nicht viel. Aber für mich ist es mehr als genug. Ich behaupte sogar, daß ich mit weniger zufrieden wäre. (Samuel Beckett, Ein Unglück, das man bis zum Ende verteidigen muß. Briefe 1941-1956. Hrsg. v. George Craig et al. Frankfurt/Main 2014, S. 351) Was mich angeht - ich will nicht behaupten, daß ich ein Vorbild bin -, so komme ich mit den "Ereignissen, die die Monotonie unterbrechen" einigermaßen zurecht. Nicht der große Traum, aber erträglich."

12.12.23 - Kommentar zum Text  Alter Schwede von  LotharAtzert: "Witzig. Gelungen, weil gelacht."

10.12.23 - Kommentar zum Text  Den Menschen dienen von  EkkehartMittelberg: "Seine Frau Sofja hat in einem eigenen Buch, "Eine Frage der Schuld", ihren Mann in einem anderen Licht dargestellt. (Noch in hohem Alter hat er sie aus Eifersucht in der Öffentlichkeit geschlagen.)"

09.12.23 - Kommentar zum Text  Die Welt retten von  Mondscheinsonate: "Ich weiß nicht, ob's tröstet, aber ich erzähle es mal. Einst bin ich nachts mit dem Fahrrad nach Hause gefahren und habe mitten auf der Straße einen Igel hocken sehen. "Der wird da ja überfahren!", dachte ich, hielt an und steckte mir den Igel in die Jacke. Zuhause habe ich ihn dann im Garten ausgesetzt, den ich damals noch hatte. Anschließend mußte ich mir die Flöhe aus der Jacke entfernen. Keine ideale Lösung für den Winter, ABER: Als wir im darauffolgenden Jahr im Garten saßen, lief der Igel plötzlich durch die Gegend. Er hatte überlebt, wie auch immer! Und noch ist Deiner nicht tot. Außerdem wird es jetzt erstmal wärmer."

09.12.23 - Kommentar zum Text  Genug ... von  Mondscheinsonate: "Du wirst als menschlicher Klingelbeutel auftreten? Das ist eine humorvolle Formulierung. Dann klinge(le) gut!"

08.12.23 - Kommentar zum Text  Kanonen schonen Hirnregionen von  Gabyi: "Andererseits ... mich hat immer beeindruckt, wieviel Hirn(schmalz) eingesetzt wird, um Waffen zu erfinden. Und neue Waffen gegen neue Waffen."

08.12.23 - Kommentar zum Text  Und nun? von  Beislschmidt: "Weniger als die Hälfte der Bürger ...  Da meinst du sicher: Mehr als die Hälfte der Bürger ... Vorsicht bei doppelter Verneinung! Neuwahlen brächten derzeit eine CDU-geführte Regierung, und die dürfte sich wohl in der von dir betonten Hinsicht nicht von der derzeitigen unterscheiden. Was die Zukunft angeht, so "soll man niemanden vor seinem Ende glücklich preisen", auch Putin nicht. Vielleicht wird der Ukraine-Krieg ein neues Afghanistan für Rußland? Im Vietnam-Krieg haben die US-Amerikaner direkt Krieg geführt (wie die Russen in Afghanistan zur Breschnew-Zeit); insofern hinkt der Vergleich. Sollte im kommenden Jahr Donald Trump erneut zum US-Präsidenten gewählt werden (worauf Putin wohl hofft), dann schätze ich die Lage als völlig unkalkulierbar ein. Dieser Mann ist erratisch. Bei dieser Gelegenheit: Wer hat nun eigentlich Prigoschin umgebracht? Die offzielle russische Version, die Insassen hätten unter Drogeneinfluß im Flugzeug mit Handgranaten gespielt, halte ich für irre. Putin ist, das sollte man nie vergessen, ein skrupelloser Lügner und Verbrecher. Da mag er noch so erfolgreich sein ... was bei Lügnern und Verbrechern ja manchmal der Fall ist. Man kann ihm nicht trauen; das macht alle Verhandlungen mit ihm extrem schwierig und alle Aufforderungen, sich ihm anzupassen, unehrenhaft. In bester Gesellschaft mit den iranischen Ajatollahs und Diktator Xi Jinping."

08.12.23 - Kommentar zum Text  Der deutsche Bashi von  LotharAtzert: "Zwar kenne ich Bashi nicht, aber der Weg kommt mir bekannt vor. Deshalb bin ich übrigens auch skeptisch bei Prinzipien."

07.12.23 - Kommentar zum Text  Zufall von  Mondscheinsonate: "Aber hallo! Du hast doch alles in der Nähe. Und als Ausgleich zu all der Arbeit braucht man das. "All work and no play makes Jack a dull boy", heißt es in einem berühmten Film, in dem jemand wahnsinnig wird. Nein, das muß nicht sein, wenn man in Wien wohnt."

07.12.23 - Kommentar zum Text  Andere Ratschläge von  Beislschmidt: "Da steckt aber auch ein erhobener Zeigefinger in diesem Text, nicht wahr?"

06.12.23 - Kommentar zum Text  PISA-Schock von  eiskimo: "Wer oder was auch immer dafür verantwortlich ist - die drastisch abnehmenden Fähigkeiten im Deutschen empfinde ich als Katastrophe. Wobei ich den zunehmenden Fähigkeiten im Englischen auch nicht recht über den Weg traue ... nicht, was das Schreiben angeht. Kommentar geändert am 06.12.2023 um 18:40 Uhr"

06.12.23 - Kommentar zum Text  Nachtrag zu den Gedanken in der Adventszeit von  Quoth: "Man mag die Bibel als Grundlage zweier Religionen noch so sehr verachten – als Literatur hat sie Bestand. Ob das auch für den Koran gilt, bezweifle ich. Der Koran hat den literarischen Charme eines Strafgesetzbuches. Daß so viele Menschen gerade dies für das Wort Gottes halten, sagt einiges über die Menschen und wenig über Gott."

05.12.23 - Kommentar zum Text  Unbändiges Glücksgefühl von  Mondscheinsonate: "Schön! Das sind Glücksmomente, die unplanbar über einen kommen. Eine wohltuende Seite des Lebens."

05.12.23 - Kommentar zum Text  Ein Königreich für den der irrt von  GastIltis: "Er irrte später blind durchs Land. Das Ende ist nicht groß bekannt. Ob es gut bekannt ist, das Ende des Ödipus, weiß ich nicht; aber Sophokles hat es in seinem letzten Drama geschildert: "Ödipus auf Kolonos". Und daraus stammen Verse, die zu den berühmtesten aus der griechischen Antike gehören: Nicht geboren zu sein, das geht über alles; doch, wenn du lebst, ist das zweite, so schnell du kannst, hinzugelangen, woher du kamest. So bald schwindet Jugend hin, leicht, von Sorglosigkeit beschwingt: wer dann noch lebt von Mühsal frei, wer in steter Bedrängnis nicht? Und Mißgunst, Aufruhr, Zwietracht, Krieg, Morde! Und das immer gescholtne kommt dann hinzu als Letztes: das kraftlose, freundlose Alter, ungesellig, bei dem die gesamten Übel der Übel hausen. [Verse 1224-1238] Das immerhin!"

05.12.23 - Kommentar zum Text  Harte Arbeit von  Mondscheinsonate: "Es stimmt schon, zu manchen Zeiten muß man nicht nur sich selbst, sondern auch seine Motivation aufwecken. Und wenn wir dann sehen, meine Motivation und ich, was sich aktuell bei kV tut, dann geht sie gleich wieder schlafen. Gute Nacht."

02.12.23 - Kommentar zum Text  Terzine der glücklichen Fügung von  Tula: "Ein einziger Augenblick kann eine Liebesbeziehung auslösen ... oder ruinieren. Du stellst das unterhaltsam und gekonnt dar."

02.12.23 - Kommentar zum Text  Widerlich von  Mondscheinsonate: "Die Sache an sich ist klar. Was mich stört, ist die Textstruktur: Da sind auf der einen Seite die Schlimmen (die anderen) und auf der anderen die Guten (die Ich-Erzählerin). Das ist ein Stereotyp, das man allzuoft findet und nach Selbstgerechtigkeit riecht. Man könnte das Verhalten der Freundin für sich selbst sprechen lassen (ohne es abzuwerten), oder man könnte zumindest die Kontrastierung mit dem eigenen, besseren Verhalten weglassen. Die Schlußfolgerung, die Du suggerierst ("widerlich"), kann man auch dem Leser überlassen. Das ist allerdings eine Stilfrage. Andere werden das, was Du hier machst, "engagierte Literatur" nennen. Kommentar geändert am 02.12.2023 um 13:22 Uhr"

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von Graeculus. Threads, in denen sich Graeculus an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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Graeculus hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  einen Buchkommentar,  einen Rezensionskommentar,  einen Autorenkommentar,  16 Gästebucheinträge,  85 Kommentare zu Teamkolumnen und  2 Kommentare zu Kolumnen verfasst.

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