Die Favoriten von Isaban

Im Bade kann ich mich der Traumsucht stellen, genießen, wie die Wellenkronen blinken, von himmelblauen Kacheln Regen trinken und träumend tauchen unter heißen Quellen. Und während draußen spitze Schreie gellen, kann...

Ich habe vielerlei und keine Interessen; wohl vage sagt mein Hirn, das stimme absolut. Mein Kreislauf streikt meist dreist. Wo zirkuliert mein Blut? Es ist total verrückt und völlig angemessen. Ein Zittern meiner Knie verdeutlicht...

Die Feder schweigt, eigentlich ruht sie, sehr behutsam durch den Tag fängt Sonnenstrahlen ein in ihrem Netz aus Haut und Augen atmet die Kühle der Nächte, atmet die Musik der Gespräche den Klang der Berührung, trinkt...

Mein zartes Pflänzlein will ich täglich gießen, das Blütenwachstum liebevoll entfachen; mit sanfter Hand und Sorgfalt drüber wachen, dass immer wieder frische Triebe sprießen. So will ich dich in meine Arme...

. Ich halte noch die Felder in den Armen in deren Wogen einst mein Blick ertrank, bis jeder Halm, zu oft gebogen, sank. Die Ernte kam und kannte kein Erbarmen. Mir spielt noch eine Weise in den Ohren aus deren Strophen all mein Sinnen sprach, bis...

Es war gemütlich hier in meinem feinen, kleinen Keller In diesem letzten langen, doch gefühltem kurzen Jahr. Die Flucht tat gut – als Ruhephase nur für mich. Sogar die Bratkartoffeln kamen regelmäßig auf den Teller,...

Immer wenn Du an meiner Zigarette saugst Und sie mir mit nassem Filter zurückgibst, Dann liebe ich dich trotzdem. Immer wenn Du ohne Punkt und Komma redest, Während im Fernsehen Fußball läuft, Dann liebe ich dich trotzdem....

ich warte wortlos, das Papier bereit, blockier und zöger mich hinaus, verwisch die Zeit, befreie eine Ewigkeit und manchmal quillt Lupinenblau und Birkenweiß. Ich weiß, ich weiß: ins Ungenau. Ich halte mich bereit und...

Manchmal, wenn in der Nacht dein Atem Geborgenheit flüstert liege ich lauschend wach, um uns nicht zu verschlafen. .

Fragst du mich nach dem Wind, der nordwärts schlug, so bleib ich stumm, erkannte ich doch erst zuletzt, den, der mir schweren Wein auf trockne Lippen netzt und doch das Wasser in die Ferne trug. Es war die Süße, die mir Sinne...

Seit Stunden flaut der Wind. Vom Himmel drückt der starre Grind, die Buckelhaut der Wolken. Die See aus Tran ist ausgegossen, glatt. Es hat ein dumpfer Wahn die Welt entrückt und alle Gunst vertan und ausgemolken. Aus einem Schlot...

ich sollte es nicht aber ich schreibe von dir mir unserem Uns mitten auf dem Schreibtisch der Rand der Tasse vieler Tassen Schüsseln mit Nachtisch wenn du da wärest wäre schlimmer diese Unordnung neben und unter und hinter selbst...

hauch´ mir all die falschen worte, die ich hören will, ins ohr ... ... und schau mich danach bitte nicht mehr an!

Und als ich an dich dachte fiel ein kleines Licht durch mein Fenster es kroch durch meine Gedanken und verharrte in meinen Haaren. Ich suchte die Dunkelheit, webte mir einen Traum aus stillen geflochtenen Tränen. Ein Vogel hat gerufen, doch...

D, lies das. Du stiegst aus dem Auto, ich trat das Gas. Und sah noch einmal nach hinten. Der Türrahmen umarmte dich und ich süchtelte mit Eifer hinter dir her. Dann sah ich nach vorn. Ein Schauern packte mich im Kragen, schlug meine...

Im Wetterleuchten starben alte Träume. Sie treiben fort mit fahlen Wolkenfetzen, die klamm erleuchtet durch den Himmel hetzen. Im Garten ächzen Blitzableiterbäume. Durchs Fenster streift ein Lichthauch meine Räume. Die...

Der Klabautermann Kaje stand wie jede Nacht – natürlich unsichtbar – auf seinem Schiff und starrte auf die raue See. Nein, er hatte heute keine Lust Schabernack mit den Matrosen zu treiben. Er wollte auch nicht herum poltern. Denn das...

Hört zu was ich euch heut berichte und glaubt mir, denn ich lüge nicht, längst ist’s vergangene Geschichte von einem Raben, einem Wicht: Er war befreundet mit dem Knaben des Tuchmachers aus Altensteig am Fenstersims sah man den...

mit lautem gepolter bist du in mein leben ge- stolpert auf leisen sohlen schleichst du nun davon von deiner spur gezeichnet stehe ich und schweige betreten.

Der Kasper, der war kerngesund, bis einmal er dem Nachbarshund den Pansen aus dem Napfe stahl, doch leider war's verdorbne Wahl! Der Kasper hat das nicht gewusst er kochte sich aus Herzenslust, nun Kutteln, saure, aus dem Futter es mundete...

Es war des Baumes rauer Stamm, an den du dich einst lehntest, in dessen Krone du dich oft, dem Himmel näher wähntest. In seiner Rinde lag die Kraft, die aus Erfahrung leuchtet und in ihm steckte jener Saft, der Ausgedorrtes feuchtet....

So endlos schienen mir die Tage, als ich noch über Pfützen sprang. Ein Lachen füllte meine Pfade Geradeaus ging ich den Weg entlang. Doch dann Kam Herbstwind auf, die Winde sangen mir Lieder in Gedanken und sie bliesen, den...

Verzerre nicht das allerletzte Bild, das ich so krampfhaft noch mit Leben fülle, es bliebe nur die ausgeleerte Hand, des Gebens müd, wie eine fade Hülle. Und lass uns noch den Rest von Farbe für roten Mohn am unbegrenzten...

. Mag sein, dies wär der Augenblick, zu gehn, ganz unauffällig mich kurz umzudrehn, mit einem letzten Blick euch anzusehn und dann zu gehn – mag sein. Doch irgendetwas zögert noch in mir, wie eine Stimme, die mir sagt: bleib hier! Ein Rufen...

Ihr habt etwas gemein dieser verstopfte Salzstreuer und du: kann machen was ich will ewig lang und hab immer noch nicht genug

Ganz weit oben - bei den Sternen hängst Du sprachlos über mir. Schwarzer Himmel, weite Fernen, dunkle Gassen, Nachtlaternen, doch mein Blick schweift nur zu Dir. Kannst Du meinen Hunger stillen? Tosend stürmt in mir die Flut. Keine...

Ich werde sterben, sagte ich mir, legte das weiße Papierkleid bereit, malte rote Punkte drauf und ging zum letzten Tanz. Ich hatte nichts mehr zu verlieren und verlor mich, fand mich, zählte die Punkte bildete die Quersumme vier und...

Du bist immer noch hier irgendwo zwischen Herz und Hirn. Versenke mich in all die leeren Phrasen - deren Widerhall nicht verklingen mag - immer noch - immer wieder Ich taste nach deinem Bild auf meiner Netzhaut - es hat sich eingebrannt - ist...

komm zeig dein lächeln öffne mir (einmal noch?) deinen augenblick und verschlinge meine gier in deine tiefe jds alletagekunst

Auf der lichterlosen Straße hört’ ich ihre Schritte noch, schwerer Duft in meiner Nase, der aus ihrem Kissen kroch. Alle Drachen tot geschlagen, Zauberworte weggewischt. Ungelebte Stunden tagen, über Zeit die heut verlischt....

Wir trafen uns rein freundschaftlich, nicht mehr, nicht minder war dabei. Schon länger voneinander frei bedachte ich nur eines nicht. Der Wind umspielte unverschämt und hemmungslos im Seitenblick dein Haar, die Strähnen, dein...

häng mein Sehnen in die Bäume mag der Sturm zu dir es tragen dringt es ein in deine Träume hörst du meiner Seele Fragen ob du Antwort darauf findest Wege gehst die deine sind werde ich davon erfahren durch dein Wort...

Der Kater schleicht mir um das Bein, die Kinder motzen: „Wann gibt’s Futter?“ das Telefon, es kann nicht sein, oh, es ist meine Schwiegermutter. Sie faselt mir die Ohren wund, und draußen steht wer vor der Tür, wer geht mal raus...

Auf dem Balkon, den es nie gab, sitzen die dreizehn Katzen und streiten sich über einen Nachtschmetterling, der Mopedvogel diskutiert mit der Ziege vor einer Kneipe, im Magen herrscht ein Gewitter, dreiviertel Mond, 19 Stufen über dem...

Du siehst das Morgen. Du weißt wie es aussieht. Du lebst darauf hin und schmeißt es am Abend einfach in den Müll. Du hast soooo viele Ideen, heute. distanziert, kühl, unverbindlich, unnahbar, eigenbrötlerisch,...

. Es war ein Junge. Süsse zwei Handvoll, allerliebst! Doch als ich mich von meinen Freundinnen verabschiedet hatte, wusste ich nicht mehr, wo ich dieses kleine Bündel gelassen hatte… Himmel. Es kann doch nicht sein! Ich hatte mich...

da schrieben so viele vom spiegel und schauten noch nicht mal hinein die psyche fungiert dann als riegel das hirn brutzelt leise im tiegel sie fühlen sich schrecklich allein da schrieben so viele vom himmel und schauten nocht nicht mal...

Malherz fiel fiel aus deinem Flüstermund als ich das Fenster schloss. Ich schloss es Zweimal Dreimal Sieben Du legtest einen Atemzug auf mein letztes Wort [ Mal mein Herz ade ] Ich malte einen roten roten Pfeil von meiner deiner Pulsader zur...

Die Buche war gelangweilt. Sie stand jetzt schon seit zweihundertsieben Jahren am gleichen Platz im Park: etwas abseits des Hauptwegs und nah an einer seiner Begrenzungsmauern. Gepflanzt wurde sie zu Ehren von Napoléon Bonaparte....

Sie wartete nun schon mehr als eine Viertelstunde in der kleinen Kneipe auf ihn. Auch wenn er sonst immer sehr pünktlich war, machte sie sich dennoch keine Gedanken, denn er hatte neulich noch geklagt, dass er im Büro zur Zeit recht...

Sie blickt hinaus auf die schäumenden Wogen und hört, wie der Ozean unendlich rauscht Wie magisch fühlt sie sich dorthin gezogen die Wolken sind düster zu Türmen gebauscht Seit Stunden schon wankt sie strandab und...

. .. ... Von damals Schlichtes, allzu früh Verlerntes, natürlich Naives und ursprünglich Weises. Es hilft Schwere loszuwerden im wortlosen Begreifen weil sie niemals haltbar ist. Und das Leichte, es besticht. Wirft sich selbst in...

die wolke da sieht aus wie müntefering der wind treibt sie nach osten in die ferne dahinter leuchten unerreichte sterne die nächste da - sie ähnelt einem hering seit stunden ist es dunkel hier im lande ich sitz auf meinem...

Ich opferte den Göttern der Nacht meine unstillbare Sehnsucht nach dem weiten Meer. Sie aber schenkten mir dafür einen Traum; einen Traum von einem Himmel, und einen Flug zur Sternenfrau. Und schon aus dem ersten Kuss , den ich aus...

Unsere knallbunte Welt, meine Liebste - sie ist groß genug, um alle herauszufordern, die über uns lachen, den Kopf schütteln und mit Zeigefinger Finger drohen. Für uns ist es ganz einfach, ich trage einen Nachtstern an deinem...

ich wusste den ausweg. aber wie in einem bösen traum, gelang es mir nicht, die türe zu öffnen. ich blieb also draußen gefangen. dort in der menschen-leeren ferne gibt es keine spiegel. selbst scherben sind erblindet....

Lass den Himmel Dort wo er ist Und auch die Sterne Lass sie fallen, wenn du gehst. Fahre nur den Mond Weit weg von meiner Tür. Er ist rot, blutet aus vielen Wunden, und macht ein so trauriges Gesicht. Lauf mit dem Wind - wenn du fort musst...

Du schläfst. Ich sitze neben dir und schaue. Ein Traum nimmt zuckend Platz auf deinen Lippen, läßt sanft dann deine Nasenflügel wippen und wandert höher, bis zur linken Braue, die, gleichfalls bebend, von dem Leben...

Lichtberaubt vom Schwarz durchflutet, Regen aus den Wolken blutet, grausam dichte Dunstgebilde in des Himmelblaus Gefilde ziehen fesselnd ihre Kreise; noch ist es still und tödlich leise. Doch schon naht es ohrertaubend, grollend,...